Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

 


Knochenrückbildung

  • Dieses Thema hat 1 Antwort sowie 6170 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 20 Jahren, 8 Monaten von Dr. Dr. Ruediger Osswald aktualisiert.
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    Yvonne
    Gast

    Hallo,

    vor einigen Jahren habe ich im Oberkiefer etliche Implantate bekommen. Darüber wurde ein verschraubter Steg gesetzt und darüber eine verschraubte und nur vom Arzt zu lösende Brücke. Nach kurzer Zeit stellte sich heraus, dass im Bereich der Implantate Entzündungen und Vereiterungen auftraten. Der Arzt behandelte das anfangs mit Antibiotika und Salbeneinspritzung. Vier Jahre lang war ich regelmäßig bei dem Arzt auch wegen anderer Dinge in ständiger Behandlung. In der Zeit wurde nie die gesamte Konstruktion zur Reinigung und Überprüfung entfernt, lediglich auf mein Drängen hin zweimal die aufgeschraubte Brücke. Es wurden auch keine Behandlungsmaßnahmen – außer den obigen – durchgeführt, keine Röntgenaufnahmen zur Kontrolle usw. Auf meine Nachfrage hieß es immer nur, da wären Taschen entstanden, eine normale Entwicklung. Es wurde Salbe eingespritzt. Ich bin also davon ausgegangen, dass alles o.k. seie.

    Ich bin dann in eine andere Stadt gezogen.. Bei einem neuen Arzt zur Kontrolle bekam ich eine erschreckende Diagnose: Mehrere Implantate müssen entfernt werden, der Kiefer ist an dieser Stelle hauchdünn geworden. Allerdings wunderte man sich, wieso die Implantate trotzdem noch sehr fest sitzen. Man empfahl mir, die Implantate entfernen zu lassen, ein Stück Beckenschaufelknochen entnehmen zu lassen und im Oberkiefer einzusetzen, danach Neuimplantation etc….. Die ganze Quälerei also noch mal von vorne.

    Nun meine Fragen:
    1. Besteht die vage Chance, dass es sich um eine Fehldiagnose handelt? Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass mein alter Zahnarzt so verantwortungslos gehandelt haben soll. Definitiv liegt eine Vereiterung vor, aber erforder sie eine solch rigorose Behandlung?
    2. Der neue Zahnarzt meint, diese Entwicklung hätte verhindert oder sehr verlangsamt werden können., wenn eine regelmäßige Kontrolle und Pflege der Implantate erfolgt wäre. Ich war ja schließlich regelmäßig in Behandlung, hat mein alter Zahnarzt übliche erforderliche Behandlungsmaßnahmen unterlassen?
    3. Gibt es andere Möglichkeiten? Kann man z.B. die Implantate belassen und den Knochen anderweitig aufbauen? Ein Sinuslift wurde in dem Bereich vom ersten Zahnarzt bereits gemacht.

    Ich werde meinen alten Zahnarzt natürlich darauf ansprechen, er ist zur Zeit leider in Urlaub. Es wäre schön, wenn mir dazu jemand vorab etwas sagen könnte. Ich bin ziemlich beunruhigt.

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    Dr. Dr. Ruediger Osswald
    Gast

    Zu Ihren Fragen Stellung zu nehmen, Yvonne, ist ohne zumindest Röntgenaufnahmen zu sehen ausgesprochen schwierig.

    Ob Implantate entfernt werden müssen oder nicht , kann man sicher wohl nur entscheiden, wenn man den verschraubten Steg abnimmt und prüft ob die einzelnen Implantate fest sind oder locker.

    Die Möglichkeit, bei dem geschilderten Befund Knochen unter Erhalt der Implantate aufzubauen, halte ich für ausgesprochen wenig erfolgversprechend.

    Dass Ihr neuer Zahnarzt sagt, bei ihm hätte dieser Verlauf von Entzündungen und Knochenverlust nicht oder nicht in dem Maße stattgefunden, obwohl er weiß, dass das Problem bekannt war und von ihrem alten Zahnarzt kontinuierlich behandelt wurde, ist in meinen Augen zumindest eine mutige Aussage.

    Wenn Sie sich unsicher sind, dann lassen Sie sich von allen Zahnärzten, die Sie in diesem Zusammenhang behandelt haben die Röntgenaufnahmen geben und holen Sie eine weitere Meinung ein.

    Herzliche Grüße

    Osswald

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Letzte Aktualisierung am Dienstag, 13. August 2024