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Knochenaufbau in die Höhe oder Breite?

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  • Dieses Thema hat 7 Antworten sowie 5947 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 18 Jahren, 9 Monaten von Karl-Josef Mathes aktualisiert.
  • Ersteller
    Thema
  • #292209 Antworten
    Lena
    Gast

    Hallo,

    ich habe eine Frage bez. Knochenaufbau. Bei mir fehlt ein Zahn im OK 14, und der Knochen ist relativ dünn.
    War bei zwei Implantologen in Düsseldorf, die auf dieser Seite unter „Implantologen-Suche“ zu finden sind.
    Ein Implantologe meinte, es sei sinnvoll den Knochen „in die Höhe“ aufzubauen, minimal-invasiver Sinuslift sozusagen. Der andere will mir den Knochen in die Breite aufbauen, wobei seiner Aussage nach, der aufgebaute Bereich so ähnlich wie eine kleine Beule am Zahnfleisch aussehen wird, mit der Zeit soll sich aber wieder ausgleichen.
    Beide haben Implantologie als Schwerpunkt und sind mehrere Jahre dabei. Kann mir jemand evtl. sagen was besser ist?

    Vielen Dank im voraus!

Ansicht von 7 Antworten – 1 bis 7 (von insgesamt 7)
  • Autor
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  • #292210 Antworten
    Mr. B.
    Gast

    Ich würde auf den Sinuslift setzen. Bei horizontaler Augmentation verspricht (bis jetzt) nur die Verwendung von autologen Knochenblöcken Erfolg und da hast du sicherlich alles andere als einen minimal invasiven Vorgang und einen zweiten Eingriffs-Ort. Sinuslift lässt sich auch mit Ersatzmaterial durchführen und zeigt sich als äusserst erfolgreich.

    #292211 Antworten
    Karl-Josef Mathes
    Gast

    Hallo,

    das würde mich auch verwirren, ist aber vielleicht ganz einfach zu erklären. Der Knochen ist sicher an dder Oberkante etwas schmal, nach „unten“ aber ausreichend breit, aber ab da halt dann etwas zu niedrig. Formal korrekt wäre hier die Verbreiterung des Knochens, mit einem vielleicht besseren ästhetischen Ergebnis. Das andere Vorgehen erspart Ihnen aber, bei vielleicht nur minimalen ästhetischen Nachteilen den Aufwand eines Knochenaufbaues.

    Ist sicher ein wenig Geschmackssache.

    Mehr kann ich leider von hier dazu nicht sagen.

    Und zur Antwort von „Mr.B.“: da ist mir einiges neu, z.B. das nur Knochenblöcke Erfolg versprechen. Wo haben Sie das her? Unsere horizontalen Aufbauten mit Knochenersatzmaterial funktionieren und auch die der Kollegen, deren Vorgehen mir bekannt ist. Und auch in der Fachliteratur finden sich solche Aufbauten.

    Gruß

    K.-J. Mathes

    #292212 Antworten
    Mr. B.
    Gast

    Ich bin noch relativ neu, aber so weit mir bekannt ist werden bei horizontalen Augmentationen Blocktransplantate in Verbindung mit Ersatzmaterialien zur Verbesserung der Ästhetik und Verhinderung der Resorption verwendet zumal ein vernünftiger schraubbarer Ersatzblock m.W. nicht zur Verfügung steht. Die Verwendung eines Gitters ist wohl auch nicht gerade minimalinvasiv und die Gore-Tex-Membran verspräche wohl nicht die notwendige Stabilität.

    Freundliche Grüsse

    #292213 Antworten
    Karl-Josef Mathes
    Gast

    Hallo,

    danke für die Antwort, aber das deckt sich weder mit meinen Erfahrungen noch mit dem, was die Literatur so hergibt.

    Gruß

    K.-J. Mathes

    #292214 Antworten
    Mr. B.
    Gast

    Sprechen wir von grösseren Augmentationen? Wie augmentieren sie (Ausnahme im Minimumbereich) horizontal/vertikal ohne die Verwendung von autologen Blöcken oder Metallgitter nur mit Ersatzmaterial?

    #292215 Antworten
    Mr. B.
    Gast

    Mir ist nicht ganz klar was sie an meinen Aussagen nicht vereinbar mit den gängigen Methoden sehen – die Nachteile und Grenzen der Verwendung autologen Materials liegen auf der Hand, aber die Stabilitätsfrage und die Osteoinduktivität sind bei Ersatzmaterialien noch zu lösen um die Verwendung autologen Materials gerade in vertikaler und horizontaler Augmentation vollständig ersetzen zu können.

    #292216 Antworten
    Karl-Josef Mathes
    Gast

    Hallo Mr. B. (Warum dürfen wir eigentlich Ihren Namen nicht erfahren?),

    dem Text des ersten Mailings von Lena können Sie unschwer entnehmen, dass es sich wohl um eine Augmentation geringen Umfanges handelt. Dass man einen völlig atrophierten Kiefer natürlich mit Blocktransplantaten, ggf. aus dem Becken, aufbauen muß ist klar. Bei Augmentationen im Bereich eines Zahnes sind sowohl meine als auch die Erfahrungen der Kollegen, deren Tun ich verfolge, auch mit Knochenspänen und Knochenersatzmaterial recht positiv, auch ohne titanverstärkte Membranen. Hier macht ein jeder seine Erfahrungen und erkennt nach einiger Zeit, was ( bei ihm ) geht und was nicht geht.

    Viele Grüße

    K.-J. Mathes

    PS.: Ich hatte in der Anfangszeit meiner Implantologie eine Patientin, deren Kieferkamm bei der OP aussah wie eine Eisenbahnschiene, so dass ich damals nicht implantieren konnte, mit dem, was mir an Wissen und Material zur Verfügung stand. Ich habe den Kiefer frustriert wieder verschlossen. Der so zwischen Periost und Knochen entstandene Zwischenraum blutete voll und bildete ein stabiles Koagulum, das in der Folge vollständig verknöcherte, so dass ich nach ca. 6 – 8 Monaten dort ohne weitere Maßnahmen zwei Implantate einbringen konnte. Ich denke, das macht deutlich, worauf es bei einem Augmentat ankommt. Natürlich ist das kein brauchbares Standardverfahren. Aber es ist nicht unbedingt entscheidend, was man zur Augemntation einbringt.

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Antwort auf: Antwort #292210 in Knochenaufbau in die Höhe oder Breite?
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