Knochenaufbau im Oberkiefer – wann ist das zwingend und wer ist da Spezialist???

[Schrage]

In der vergangenen Woche habe ich einen Beitrag ins Forum gestellt, nachdem mir ein Kieferchirurg mitteilte, dass ich einen kompletten Knochenfaufbau aus dem Beckenkamm im Oberkiefer machen lassen müsste. Erstmal vielen Dank für die vielen Informationen und die ausführlichen Erfahrungsberichte!!!!

Nun habe ich den Típp bekommen, auf jeden Fall verschiedene Kieferspezialisten zu befragen und die Gutachten zu vergleichen. Da stellt sich die Frage, ab wann ist denn ein Knochenaufbau zwingend erforderlich?? Wieviel mm Knochen muss denn für Implantate noch vorhanden sein?? ( Die Spezialaufnahme zur Auswertung bekomme ich ja noch von der Untersuchung). Kann man auch im ganzen Oberkiefer mit Granulat o.ä. einen Knochenaufbau erreichen oder gibt es nur die Möglichkeit mit dem Knochen aus dem Beckenkamm??? Ab wann ist ein Knochenaufbau aus medizinischer Sicht zwingend erforderlich – dann müsste doch ggf. die Krankenkasse einen Anteil an der Behandlung zahlen, oder???

Gibt es Spezialisten oder Zahnkliniken die auf solche „Extremfälle“ wie mich bereits spezialisiert sind???? Ich möchte ja auf keinen Fall unnötig viele Gutachten, Ärzte, Kliniken kosultieren bevor ich dann endlich eine Behandlung beginnen kann sondern möglichst vorher die „richtige“ Adresse für mich finden.

Thema

[Melanie]

Hallo,
auf alle Fälle solltest Du es bei einem machen lassen, der sein handwerk versteht und der diese Eingriffe regelmässig macht.
Diese Ärzte haben dann auch Erfahrungen mit Extremfällen, wobei die moderne Implantologie ja so fast alles möglich macht.
Woher kommst Du denn?

Gruß
melanie

[Nicole]

Hallo,

bei mir war auch ein Knochenaufbau nötig.Für diesen wurde Knochen aus dem Unterkiefer entnommen. Insofern gibt es zumindest theoretisch Alternativen zur Entnahme aus dem Beckenkamm, ob diese dann auch bei Ihnen anwendbar sind, weiß ich natürlich nicht.

Der gesamte Eingriff (Implantat) wurde zumindest von meiner KK nicht als notwendig angesehn, weshalb Folgekosten wie der Knochenaufbau auch nicht finanziert wurden. Ist ja nur für das Implantat erforderlich.Eine Teilzahlung habe ich jedoch bekommen, aber auch das wird Einzelfallabhängig sein.

Gutes Gelingen,
Nicole

[zahedi]

Hallo,
bei einer Restknochenhöhe von unter 9mm und im Sinusbereich von unter ca. 3-4 mm sind weitergehende Knochenaufbaumassnahmen (Knochenblock, Distraktion) für eine Implantatbehandlung meist notwendig.
Als Kassenpatient hätten Sie weder Anspruch auf die Vergütung einer Implantatversorgung noch für Eingriffe, die in diesem Zusammenhang stehen (Ausnahmeindikationen s. ->Kosten ausgenommen).
Der Zuschuss ergibt sich allein durch die Fertigstellung des Zahnersatzes auf den Implantaten.
Als Privatpatient kommt es auf Ihre Vertragssituation an, i .d. R. werden aber Implantat und Knochenaufbau grundsätzlich übernommen.
Gruß
B. Zahedi

[Yvonne Schniewind]

Hallo ; ich habe gerade Ihren Beitrag gelesen. Ich habe morgen einen Besprechungstermin wegen Knochenaufbau im Oberkiefer ( vorne) . Haben Sie event. inzwischen schon mehr Informationen erhalten, die Sie mir weiterleiten können?? Ich wäre sehr dankbar, weil ja wohl die Entnahme aus dem beckenknochen schmerzhaft ist und man dann auch noch eine Zeit gehbehindert ist.

[Autor]

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