Knochenaufbau, Frage an Herrn Dr. Metelski

[lotte]

Hallo Herr Dr. Metelski,
mit Entsetzen habe ich Ihren Beitrag vom 09.03.
zu der Frage von Beppo/Kostenplan/Knochenaufbau mittels Beckenkammtransplantat gelesen, indem Sie sich dahingehend äußern, dass die anfängliche Euphorie zu Knochenaufbauten wie auch immer diese vorgenommen werden, schmilzt.
Welche neuen Erkenntnisse gibt es denn dazu, sprich die von Ihnen angesprochenen Resorbtionen? Wie lange hält denn so was dann?
Vielen Dank für Ihre Anwort und mfG Lotte

Thema

[Dr.Metelski]

Guten Tag Lotte,
auf dem Symposium der Firma Mathys in Bochum hat Kollege Hürzeler aus München einen beeindruckenden Vortrag gehalten.Er sagte u.a.das es für einen Aufbau von entscheidender bedeutung ist, wieviel Wände der Defekt hat. Ideal ist die Extraktionsalveole
eines Zahnes,wenn dieser komplkationslos ent-
fernt werden konnte.Er sagte auch, dass es
heute allgemein bekannt ist, dass Becken-
kammtransplantate sehr starken Resorbtionserscheinungen unterliegen u.der
Aufbau nach 5 Jahren weg ist.Dies kann bei dem einen oder anderen Patienten vielleicht
1-2 Jahre länger dauern. Kollege Hürzeler hat
zu diesem Komplex umpfangreiche Untersu-
chungen durchgeführt.Ähnlich war der Tenor
auf dem Kongreß der Uni Münster.
Wir waren vor 20 Jahren sehr euphorisch als die
Membrantechnik aufkam, erst in der Parodonto-
logie und dann in der Implantologie.Wir haben die Zahnfleischtaschen mit Hydroxylapatit aufge
füllt und glaubten,dass sich neuer Knochen bildet.Heute wissen wir, dass wir uns geirrt ha-
ben.

Gruß Dr. Metelski

[Autor]

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