Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

 


Knochenaufbau

  • Dieses Thema hat 4 Antworten sowie 5362 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 22 Jahren, 2 Monaten von Dr.Gunter Scholles aktualisiert.
  • Ersteller
    Thema
  • #278932 Antworten
    M. Koch
    Gast

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    hier meine Fragen zum Knochenaufbau

    1. Ist die Haltbarkeit eines Implantates bei dem Knochenaufbau mit künstlicher Knochenmasse gewährleistet?

    2. Welche Vor- und Nachteile bietet der Einsatz von künstlicher Knochenmasse

Ansicht von 4 Antworten – 1 bis 4 (von insgesamt 4)
  • Autor
    Antworten
  • #278933 Antworten
    Dr.Metelski
    Teilnehmer

    Guten Morgen,
    heute wird in der regel Beta- Tricalciumphosp-
    phat als Knochenersatzmaterial verwendet.
    Es hat eine Leitschienenfunktion, d. h. Zellen
    aus dem Blut differenzieren sich zu Knochen
    bildenden Zellen, umschließen das Beta- Trical-
    ciumphosphat, wachsen und resorbieren es
    schließlich. ( Dies ist eine sehr vereinfachte
    Darstellung des Geschehens).
    Es bildet sich im Laufe der Zeit eigenständiger Knochen. Die Haltbarkeit des Implantates ist
    gewährleistet.
    Der Vorteil liegt darin, dass nicht mit einem zweiten chirugischen Eingriff eigener Knochen
    entnommen werden braucht, was besonders für
    ältere Patienten eine gewisse Belastung darstellt.

    M.f.G. Dr. Metelski

    #278934 Antworten
    M.Koch
    Gast

    Sehr geehrter Herr Dr. Metelski,

    zunächst vielen Dank für Ihre Mail.

    Abschließend noch eine Frage:

    Ich war zwecks Beratung von Implantaten in einer renomierten UNI-Klinik.

    Entgegen der Aussage meines Zahnarzt (verpflanzt bereits seit 10 Jahren Implantate) wurde mir dort von dem Einsatz der Kunstmasse abgeraten, mit dem Hinweis auf mögliche Komplikationen

    Sie können sicherlich nachvollziehen, dass ich durch die verschiedenen Aussagen etwas verunsichert bin. Hinzu kommt natülich, dass der Einsatz von Eigenknochenmasse durch den chirugischen Eingriff deutlich teurer ist.

    Können Sie sich erklären, weshalb hier unterschiedliche Aussagen gemacht werden?

    M.f.G. Koch

    #278935 Antworten
    Dr.Metelski
    Teilnehmer

    Guten Morgen Herr Koch,
    auch bei Einsatz von körpereigenem Knochen
    können Komplikationen auftreten und es ist nicht immer sicher, dass der körpereigene
    Knochen integriert wird. Beta- Triclaciumphos-
    phat wird seit vielen Jahren angewendet, es
    gibt genügend wissenschaftliche Studien darü-
    ber.
    Wie überall im Leben gibt es auch hier verschie-
    dene Meinungen, dies ist auch in Ordnung. Man
    muß jedoch davor warnen, nur eine Methode oder ein Verfahren zu favorisieren.

    M.f.G. Dr. Metelski

    #278936 Antworten
    Dr.Gunter Scholles
    Gast

    Hallo Herr Koch,

    zweifellos gibt es zu dieser Problematik unterschiedliche Auffassungen. Zunächst hängt es davon ab, wieviel Knochenverlust aufgebaut werden soll und wie groß die Relation zwischen der Verankerung des Implantates im eigenen Knochen und dem Ersatzmaterial ist. Nach wie vor ist, bei entsprechender Defektgröße, der Eigenknochen der „Golden Standard“ , sodass die zweite Meinung (Uni) sicherlich eine Berechtigung hat. Einen verlässlichen Rat zu geben ist schwierig, ohne die Details zu kennen.
    Richtig ist, dass Komplikationen weder bei der einen noch der anderen Therapie auszuschliessen sind.

    Viel Erfolg
    Dr.Gunter Scholles

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Antwort auf: Antwort #278936 in Knochenaufbau
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