Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

 


Knochenabbau Nr. 2

  • Ersteller
    Thema
  • #281758 Antworten
    Bruno
    Gast

    Betr.: Anfrage vom 15.3.2004, Thema Knochenabbau

    Erst einmal danke für die schnelle Antwort von Dr. Zahedi und Dr. Metelski. Bei meinen vier Implantaten (34, 36, 37 und 46) handelt es sich um einen Typ mit mikrorauher Oberfläche. Ich denke, dass eine mangelnde Reinigung nicht Ursache für den Knochenabbau an den Implantaten ist. Mein Zahnarzt lobte mich bei meinen regelmässigen Kontrollbesuchen jedesmal für meine Mundhygiene. Die Reinigung findet regelmässig mit elektrischer Zahnbürste und Munddusche statt. Dabei bin ich ziemlich gründlich, schon alleine wegen der Tatsache, dass ich mit Mitte dreissig noch möglichst lange den Status quo meiner Zähne erhalten möchte. Allerdings machte sich ein schon Jahr nachdem das 46 Implantat gesetzt war dort ein fauliger Geschmack bemerkbar. Munddusche und Zahnbürste konnten da nicht helfen. Auf diese Tatsache angesprochen meinte mein Zahnarzt, dass es sich dabei um Speisereste handele und das schon mal vorkomme. Tuen könne man dagegen aber nichts. Punkt. Fertig.
    Für mich stellen sich nun folgende Fragen: Kann die Konstruktion einer Brücke Ursache für mangelnde Hygiene sein? Gibt es Konstruktionen die gut oder schlecht zu reinigen sind? Würden sie mir bei positivem Interleukintest zu einer Prothese raten? Macht es bei negativem Interleukintest Sinn in den neu aufgebauten Unterkieferknochen zwei oder drei neue Implantate, leicht versetzt, zu implantieren?
    Ich bin sehr dankbar für erneute Antworten.
    Bruno

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  • Autor
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  • #281759 Antworten
    zahedi
    Administrator

    Hallo,
    es interessiert mich schon ein wenig, welcher Implantattyp verwendet wurde, da es 1997 nur sehr wenig mikrorauhe Implantate eingesetzt wurden. Sind Sie Raucher? Leiden Sie sonst an Parodontitis?
    Gruß
    B. Zahedi

    #281760 Antworten
    bruno
    Gast

    hallo,
    ich bin Nichtraucher, trinke wenig Alkohol jedoch ca. zwei Tassen Kaffee am Tag und leide nicht an Parodontitis. Also eigentlich gute Vorraussetzungen. Bei dem Implantat handelt es sich um einen Typ, der von Prof. Nentwig an der Universitätsklinik Frankfurt am Main mitentwickelt wurde. Ich glaube er heisst Angulon. Aus dem Heil- und Kostenplan des damaligen Zahnarztes geht der Name des Implantattypes leider nicht hervor. Bei Prof. Nentwig will ich mich wahrscheinlich auch behandeln lassen. Der andere von mir aufgesuchte Zahnarzt gab mir den Rat Prof. Nentwig aufzusuchen. Er wolle lieber nicht die Behandlung übernehmen, da er selber nicht über das Spezialwerkzeug verfüge, um diesen Implantattyp unkompliziert zu entfernen. Er sagte mir, dieser Implantattyp hätte eine aufgerauhte Oberfläche.
    Ich bin für jeden Rat oder Hinweis dankbar,
    Bruno

    #281761 Antworten
    Dr.Metelski
    Teilnehmer

    Bei den von Prof.Nentwig mit entwickelten Implantaten handelt es sich um das Ankylos- Implantat.Wenn ein Implantat entfernt werden muß,braucht man meistens kein Spezialwerk-
    zeug. Wenn es locker ist,kann man es einfach
    rausdrehen,sitzt es noch fest,sollte es möglichsein,es mit einer Wurzelspitzenzange zu
    entfernen.
    Durch verstärkte Interleukin-1 Bildung werden knochenresorbierende Prozesse induziert.
    Bei Patienten mit bestimmten Genotypen werden bei bakteriellen Infektionen vermehrt
    Interleukine produziert.Bei bestimmten geneti-
    schen Konstellationen ergiebt sich ein erhöhtes
    Risiko für die überschießende Bildung von Inter-
    leukin-1 bei Entzündungsreaktionen.Dies bedeutet für Sie,ist der Interleukintest positiv,
    sollte schon bei der Herstellung der Kronen oder
    Brücken darauf geachtet werden, dass eine gute
    Reinigung mit Zahnseide,Interdentalraumbür-
    sten u. Flossingfäden möglich ist.Weiterhin sollte
    2x jährlich eine professionelle Zahnreinigung in
    der Praxis durchgeführt werden.
    Ich muß Ihnen aber auch mitteilen, dass es aus der Ferne ohne klinische Begutachtung und ohne Rö.-Bilder sehr schwierig ist,eine verläß-
    liche Diagnose zu stellen.Der Grund für den Knochenabbau kann auch eine Fehlbelastung sein.

    Gruß Dr. Metelski

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Antwort auf: Knochenabbau Nr. 2
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