Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

 


Knirschen und Pressen

  • Ersteller
    Thema
  • #294969 Antworten
    B.
    Gast

    Hallo,
    in den älteren Beiträgen zum Thema Zähneknirschen wird eher die Meinung vertreten – kein Implantat und in den neueren, dass man doch Implantate setzen kann.
    Da ich sehr stark knirsche (habe seit 25 Jahren eine Knirscherschiene) und außerdem nachts auch die Zähne aufeinanderpresse bin ich sehr verunsichert. Sind Implantate oder eine Brücke angebracht? (Zähne 26, 27 fehlen)
    B.

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  • Autor
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  • #294970 Antworten
    Dr.Metelski
    Teilnehmer

    Knirschen hat Ursachen.Neben einer Knirscherschiene,physiotherapeutischer Bahndlung und eventuell Konsultataion eines Psychiaters müsste eine Besserung auftreten.

    Gruß Dr. Metelski

    #294971 Antworten
    Sabine
    Gast

    Sehr geehrter Herr Dr. Metelski,

    waran erkannt man denn das man knirscht. Mir wurde vor Jahren auch eine Schiene verordnet und später dann nicht mehr. Ich habe keine Ahnung, ob ich noch knirsche. Kieferschmerzen am Morgen habe ich jedenfalls nicht. Das ist der einzige Hinweis den ich bislang gefunden habe.

    Gruß
    Sabine

    #294972 Antworten
    Sema
    Gast

    Hallo Sabine,

    ich wusste auch nicht, dass ich nachts knirsche. Auch hatte ich morgens keine Schmerzen.

    Mein Zahnarzt konnte es an meinen Zähnen sehen. Es gibt Stellen, wo ich die Zahnoberfläche bereits „weggeknirscht“ hatte.

    Gruss
    Sema

    #294973 Antworten
    B.
    Gast

    ich knirsche, nach Aussage meiner Mutter, seit dem ich Zähne habe… dürfte eher eine blöde Angewohnheit sein – psychisch fühle ich mich stabil, habe auch sonst keine Probleme. Bis auf das Problem mit der Entscheidung – Implanat oder Brücke!
    B.

    #294974 Antworten
    Joachim Wagner
    Gast

    Hallo Herr B.

    Sie sagen es „seit dem ich Zähne habe“. Exakt so ist es. Knirschen ist – entgegen der Überzeugung vieler Zahnis – ein festverdrahtetes Muskelprogramm in einer älteren Hirnstruktur (Hirnstamm), und grundsätzlich in jedem Menschen angelegt. Die Härte und Stärke ist individuell.

    Wenn Sie sich Wachkoma-Patienten (bei denen tut es das Großhirn nicht mehr) genauer anschauen (was ich tue), werden Sie feststellen, dass die fast alle knirschen zum Gotterbarmen.

    Vor diesem Hintergrund würde es mich auch mal interessieren, ob die Implanteure dem richtig harten Knirscher mit gutem Gewissen Implantate verkaufen können. Ich vermute: nein. Ich kenne eine wissenschaftliche Untersuchung zu diesem Thema, da wird festgestellt, dass zwar der Knochen und der Dübel die Belastung mitmachen, aber die Feinmechanik obendrauf öfter mal nicht. Gebrochene Schrauben, abgeknackte Keramik kam signifikant öfter vor, als sonst.

    Viele Grüße

    Joachim Wagner

    #294975 Antworten
    sabine
    Gast

    Hallo Dr. Wagner,

    was ist mit Knirscherschienen? Die sollten dann doch verhindern, dass Schäden eintreten. Da man bei mir offenbar nicht genau weiß, ob und wie stark ich knirsche, sollen die Implantate über eine weiche Knirscherschiene geschützt werden.
    Alternativen zu Implantaten gab es bei mir ohnehin nicht. Starker Knochenabbau im OK mit immer wieder kehrenden Entzündungen des Gewebes zwischen Zahn und Knochen. Von außen sah immer alles total harmlos aus. Kein Bluten, keine Rötungen etc. Nun gibt es dieses Gewebe nicht mehr und ich hoffe das Ruhe einkehrt. Die letzten beiden Zähne wurden diese Woche gezogen und ich werde einen komplett implantatgetragenen Festersatz erhalten ( 8 Imolantateinkl. Sinuslift und Knochenaufbau). Im UK habe ich noch alle eigenen Zähne inkl. Weisheitszähne. Dort ist die Paradonthose nur gering ausgeprägt.

    Sabine

    #294976 Antworten
    B.
    Gast

    Hallo Herr Wagner,
    das mit dem Zähneknirschen bei den Wachkomapatienten ist ja interessant.
    Bis jetzt habe ich oft nur gehört, ich sollte mal zum Psychologen gehen. Ich kann mir nur nicht vorstellen, was ich als Kleinkind für Probleme gehabt haben soll. (Möchte mir auch nachträglich keine einreden lassen)
    Was die Implantate betrifft, hört es sich sich natürlich nicht gut an. Es ist doch ziemlich teuer und das Risiko, das es schief geht, bei mir wohl ziemlich hoch.
    B.

    #294977 Antworten
    Renata
    Gast

    Hallo B.,
    habe genau das selbe Problem wie Du. Stehe vor der Frage Implantat oder Brücke.
    Habe mir eine zweite Meinung eingeholt und da auch erst erfahren, dass ich knirsche. Mein Zahnarzt war für das Implantat und der andere dagegen, unter anderem wegen dem knirschen. Wie bist Du denn zu einer Entscheidung gekommen??

    #294978 Antworten
    Sabine
    Gast

    Es gab nicht wirklich etwas zu entscheiden. Permanete Vereiterungen machen das Entfernen aller Zähne im OK nötig. Knochenabbau zwang mich gewissermaßen zu Implantaten. Inzwischen habe ich 8 Stück im OK und ales ist bislang recht gut verlaufen. 6 sind schon endversorgt und zwei noch in der Einheilphase. Fühlt sich viel besser und fester an als meine eignen Zähne.

    Gruß Sabine

    #294979 Antworten
    zahedi
    Administrator

    Hallo,
    egal ob natürliche Zähne oder Implantatkronen: bei Knirschern ist der Zahnschutz durch eine Knirscherschiene notwendig. Einer Implantatbehandlung sollte das nicht im Wege stehen. Unter FA Q´s gibt es noch ein paar Gedanken zum Thema Brücke oder Implantat.
    Bei gutem Knochenangebot dürfte sich das Implantat zm Goldstandard entwickelt haben. Das ist die einzige Versorgungsform bei der man gewinnt.
    Bei überkronungsbedürftigen Nachbarzähnen ist die Brückenlosung allerdings meist praktikabler und deutlich kostengünstiger.
    Gruß
    B. Zahedi

    #294980 Antworten
    B.
    Gast

    Hallo Renata,
    nach nochmaliger eingehender Beratung mit meiner Zahnarztin wegen des Knirschens, habe ich mich nun doch für die Implantate entschieden. (Bei mir müssten für die Brücke 3 Zähne beschliffen werden und der eine Pfeilerzahn macht keinen vertrauenserweckenden Eindruck mehr – und wenn der rausmuss, ist auch die Brücke dahin…
    Ich bekomme dann eine andere Knirscherschiene, die nicht nur vor Abrieb schützt, sondern auch ausgeformter ist, so dass die oberen Zähne in die Knirscherschien etwas „einrasten“. Eventuell verlernt der Körper damit das Knirschen etwas, weil es nicht mehr wie gewohnt funktioniert. Bislang hatte ich nur normale Knirscherschienen, die eben ausgewechselt wurden, wenn ich sie abgeschliffen hatte. Nun sitze ich hier mit meiner dicken Backe, und hoffe, dass alles gut geht…
    Wenn erst der 2. Zahnarzt festgestellt hat, dass Du knirscht, kann es doch nicht so schlimm sein, oder? Bei mir hat bis jetzt jeder Zahnarzt was zu meiner Knirscherei gesagt! Vielleicht sollte noch mal ein anderer Zahnarzt drauf gucken?
    B.

    #294981 Antworten
    Renata
    Gast

    Hallo B.,

    ich muss sagen, dass mein Zahnarzt sich noch nie meine komplette „Zahnsituation“ angeschaut hat. Was mich eben bei dem zweiten Zahnarzt sehr verwundert hat, wie akribisch er vorgegangen ist. Unter Berücksichtigung der Situation, Zähneknischen, Paradontitisanfälligkeit, große Füllung im nebenliegender Zahn, ist er zu dem Entschluss gekommen, dass für mich eine Brücke empfehlenswerter wäre. Wobei mein Zahnarzt, sobald festgestellt wurde, die Krone könnte nicht erneuert werden, sofort zum Implantat geraten hat und mich zu einem Zahnchirurgen überwiesen hat. Jedoch hatte ich beim zweiten Zahnarzt das Gefühl, dass er generell gegen Implantate ist (wie gesagt nur ein Gefühl), weil er sehr oft von Fremdkörper usw. sprach.
    Habe auch schon überlegt, einen dritten Zahnarzt zu konsultieren. Doch denke ich, dass es ein Rattenschwanz wird. Der dritte ist evtl. dafür und der vierte evtl. wieder dagegen. Welcher „Meinung“ kann man vertrauen??? Ich habe mittlerweile soviel über die Folgeprobleme nach dem Einsetzen eines Implantates gelesen, dass ich das Gefühl habe, bei den wenigsten läuft es 100% glatt. Wobei mir auch bewusst ist, dass man sich nur Mitteilt und Hilfe sucht, wenn irgendwas im argen liegt.
    Hätte nie gedacht, dass eine Entscheidungsfindung bei einem Zahn so schwierig sein kann. Man hat ausführliche Berichte pro Implantat, doch wird immer wieder ganz kurz, im Nebensatz, erwähnt, dass bei Parandotitis, Zähneknirschen usw Probleme auftreten können. Doch in welchem Umfang ist schwer herauszufinden. Desweiteren weiss ich eben nicht, wie ernsthaft und stark mein Zähneknirschen, Parandotitis ist (da wie gesagt, beim ersten Zahnarzt keiner Erwähnung nötig und der zweite dies als Problem sah).
    Wünsche Dir jedenfalls, dass alles glatt läuft und ich hoffe, das ich mich auch bald, mit einem guten Gefühl, entscheiden kann.
    Gruß,
    Renata

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Antwort auf: Antwort #294978 in Knirschen und Pressen
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