Kieferknochenspaltung zum Einsetzen von 3 Implantaten 5-6 und 7 im UK

[Jana]

…der Gedanke bereitet mir schlaflose Nächte in München.
Situation: Vor vier Wochen wurde mir die entzündete Zahnwurzel 5 gezogen – diente lange als Brückenpfeiler – zusammen mit dem Weisheitszahn. Der Knochenkamm ist sehr schmal und niedrig – an der Extraktion sehr stark atrophiert.
Ich war bei drei erfahrenen Implantologen und habe drei verschiedene Vorschläge –
1. total einfacher sofortiger Knochenaufbau vorne5 – mit Knochenentnahme hinter dem Weisheitszahn – und setzten der drei Implantate.
2. nach zweimonatiger Wartezeit – 6 und 7 anbohren und den Knochenstaub in das „Wurzelloch“ füllen – da keine Möglichkeit – hinter dem Weisheitszahn – Knochen zu entfernen – dann Einsetzten der Implantate. Taubheitsgefühle möglich.
3. nach zweimonatiger Wartezeit Kieferknochenspaltung – da der Röhrenknochen nicht gleichmässig rund verläuft – sonder an beiden Seiten Einbuchtungen hat – und der Trigeminus auch im hinteren Bereich – wegen des abgesunkenen Knochenkammes sehr nah verläuft. Erwartete Erfolgsquote 99%.

Ich bin total verunsichert! Es wäre schön – wenn mir ein kompetenter „Mensch“ hier weiterhelfen könnte und mir eventuell auch eine Klinik oder Praxis empfehlen könnte

Vielen Dank Jana

Thema

[M.Juhl,ZA]

Hallo Jana,
ich kann verstehen, was in Ihnen vorgeht.
Ohne Röntgenbild und andere Diagnostik ist eine Ferndiagnose schwierig. Wenn das Knochenangebot in der Länge und in der Breite zu gering ist und eine Verletzung des Unterkiefernerves droht, würde ich zu einem zweizeitigen Vorgehen raten. Zuerst wird der Knochen aufgebaut. Werden größere Mengen benötigt, kann man z.B. auch Knochen aus dem Kinnbereich oder von anderen Körperregionen nehmen. Diesen Knochen kann man mit Ersatzmaterialien „strecken“ die gleichzeitig als Platzhalter und Wegbereiter für neuen Knochen nützlich sind. Im zweiten Schritt kann in den nun vorhandenen Knochen normal und ohne großes Risiko implantiert werden. Ich bin der Meinung, lieber eine längere Behandlungsdauer, als einen eventuellen Nervausfall. Wie groß das Risiko ist, kann ich natürlich von hier nicht einschätzen.
Mit freundlichen Grüßen
M.Juhl

[Jana]

Hallo M.Juhl-
vielen Dank für Ihre Nachricht und die Zeit – die Sie sich dafür genommen haben.
Ich habe Zeit – und ich nehme sie mir auch gerne – wenn hinterher auch „alles“ gut verläuft – und es wird wieder ein Punkt mehr sein – den ich beim nächsten Besuch eines Spezialisten klären muss. Über diese Möglichkeit hat mich noch keiner aufgeklärt.
Es ist sehr mühsam und frustrierend für einen Laien – auch tatsächlich jemanden zu finden – zu dem man Vertrauen hat – bei so vielen verschiedenen Meinungen.
Mit freundlichen Grüssen
Jana E.

[Autor]

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