Kieferknochenaufbau nur DIREKT nach Säuberung möglich ?

[Maria Knitt]

Guten Tag,

ich habe eine Frage. Ist es lediglich DIREKT bei Entfernung der entzündeten Knochensubstanz möglich, einen Kieferknochen wieder aufzubauen ? Oder ist es auch nach z.B. mehreren Monaten noch GENAUSO möglich ?

Kann es sein, dass der Zahnarzt, wenn er behauptet, es sei nur GLEICHZEITG möglich, nur wirtschaftlich denkt, da er so für ZWEI Arbeiten (Abtragen des entz. Knochens und Aufbau eines künstl. Knochens) nur EINE SITZUNG braucht, aber das gleiche Geld bekäme, wie für ZWEI Sitzungen ?

Mir fehlen z.Zt. im Grunde genommen die ca. 500 €, die ich für den Knochenaufbau zahlen müsste.

In erster Linie ist mir wichtig, den Entzündungsherd nun so schnell wie möglich entfernen zu lassen, da ich seit Monaten ein unerträgliches Nesselfieber habe, dessen Ursache sehr gut der entzündete Kiefer sein könnte und was hoffentlich nachlässt, sobald die entzündete Kiefersubstanz abgetragen ist.

Zum anderen ist es mir auch wichtig, die Möglichkeit zu haben, in einigen Monaten, sobald es mir finanziell leichter fällt, das „Knochenloch“ wieder aufgewfüllt zu bekommen, um eine Basis für ein Implantat zu haben.

Es wäre schön, wenn mir ein erfahrener, wissender Mensch antworten würde.

freundliche Grüße
Maria

Thema

[L. Jensen, ZA]

Hallo Maria,
für einen Knochenaufbau sollte das umgebende Gewebe schon entzündungsfrei sein, also nach Entfernen des akuten Herdes so ca. 4-6 Wochen abgewartet werden. Wartet man noch länger, besteht die Gefahr, daß die natürliche Knochenresorption weiter einsetzt und man noch mehr Knochen verliert.
Allerdings gehen die Meinungen hierzu auch etwas auseinander, manche warten lieber 6 Monate, auch wenn man noch etwas Knochen verliert, mancher traut sich auch, das sofort zu machen. Genaue wissenschaftliche Untersuchungen hierzu sind mir zur Zeit nicht bekannt, ich mach es halt wie oben beschrieben und habe damit bisher gute Erfahrungen.
Eine Zwischenfinanzierung von ca. 500,- für einige Monate sollte eigentlich irgendwie möglich sein und würde ich persönlich dem optimalen Operationstermin unterordnen.
Viel Erfolg, L. Jensen

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