Kiefergelenksprobleme und Implantate

[Hinz]

Mir fehlen seit ca. 20 Jahren die Backenzähne im Oberkiefer. Rechts 4-7, links 6,7, welche nie ersetzt, sondern nur mithilfe von Anhängern den sichtbaren Teil der Zähne abgedeckt haben. Dadurch bedingt habe ich nur linksseitig kauen können. Tiefbiss und mitlerweile auch noch einseitigen Frühkontakt mit meinem momentan provisorischen Zahnersatz (komplett OK), zusätzlich durch falsches Einschleifen, machen mir immer mehr zu schaffen. Die fehlenden Zähne möchte ich mir durch Implantate ersetzten lassen (auch um die fehlende Bisshöhe wieder zu erreichen). Frage: Muß ich mich da erst einer langwierigen Kieferbehandlung mittels Bissschienen etc. unterziehen, oder kann man so etwas (im Normalfall) ausmessen und durch den neu zu erstellenden Zahnersatz ausgleichen?

Vielen Dank J. Hinz

Thema

[Dr. Dr. Ruediger Osswald]

Sinn würde es machen, Herr/Frau Hinz, zunächst die Implantate zu setzten und dann während der Einheilzeit mit Hilfe von Schienen und Interimszahnersatz die richtige Bisshöhe und Bisslage zu bestimmen, bzw. auszuprobieren, ob diese für Sie angenehm und erträglich ist.

Dann schlagen Sie alle Fliegen mit einer Klappe.

Viele Erfolg

Osswald

[Julie Hinz]

Vielen Dank für die hoffnungsvolle Antwort, aber muß ich dann bei der Wahl des Implantologen auf eine weitere Zusatzqualifikation (Kieferorthopädischer Art) achten, oder kann ich vorraussetzten, dass so einen Interimszahnersatz mit evtl. Schiene automatisch auch jeder Implantologe erstellen kann?

Danke

[Dr. Dr. Ruediger Osswald]

Wer letztlich die Implantate setzt, ist nebensächlich, Frau Hinz, solange er das kann. Entscheidend ist in Ihrem Fall die prothetische Planung und Versorgung. Die sollte von jemanden stammen, der sich mit dieser Problematik auskennt und über sehr viel Erfahrung verfügt.

Viele Grüße

Osswald

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