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Infekt durch Metallstifte – sind Implantate nicht ähnlich riskant

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  • Dieses Thema hat 3 Antworten sowie 4246 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 19 Jahren, 11 Monaten von Karl-Josef Mathes aktualisiert.
  • Ersteller
    Thema
  • #286024 Antworten
    E. Otto
    Gast

    Mir wurden in drei schon wurzelbehandelte Backenzähne vor etwa drei Jahren Metalstifte in die Wurzelkanäle eingesettz um eine Kronen/Brücken-Kombination über vier Zähne zu halten. Diese Metalstifte haben anscheinend die Wurzeln perforiert, das ganze hat sich nun entzündet und muss raus (Danke an den damaligen Zahnarzt!).
    Nun sollen Implantate gesetzt werden. Bergen diese nicht das gleiche Risiko? Warum soll sich hier nichts entzünden, wenn die Metallstifte dies hervorriefen?

    Wäre für schnelle Hilfe dankbar.
    E. Otto

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  • Autor
    Antworten
  • #286025 Antworten
    Karl-Josef Mathes
    Gast

    Hallo Herr/Frau Otto,

    das eine hat mit dem anderen absolut nichts zu tun. Es handelt sich um so verschiedene Vorgänge, dass man vom einen keine Rückschlüsse auf das andere ziehen kann.

    Gruß
    K.-J. Mathes

    #286026 Antworten
    Eike Otto
    Gast

    Können Sie das *begründe*? Ich würde gerne verstehen warum…

    Danke in Jedem Fall!

    PS: Herr 😉

    #286027 Antworten
    Karl-Josef Mathes
    Gast

    Hallo Herr Otto,

    1) Wurzelstifte sind nicht zum Einbringen in den Knochen gedacht.

    2) Zähne werden wurzelbehandelt, weil in ihnen eine Infektion stattfindet. Es gelingt nur in seltenen Fällen, alle im Zahn befindlichen Bakterien dabei zu eliminieren. Es ist prktisch immer davon auszugehen, dass in den Seitenkanälen Bakterien überleben. Die sind aber oft klinisch nicht auffällig. Wir befinden uns also potentiell (ich glaube immer ) in einem infizierten Raum, wenn wir im Wurzelkanal tätig sind. Durch eine Perforation der Wurzel Richtung Knochen werden diese Bakterien in den Knochen verbracht, zumindest würde ich davon ausgehen.

    Implantate werden unter möglichst sterilen Kautelen ( soweit das im Mund möglich ist ) in den Knochen eingebracht. Sie selbst sind primär steril. Ihr Material ist zum Einbringen in den Knochen geeignet und sie werden primär stabil, also möglichst unbeweglich im Knochen verankert. Das zusammen ermöglicht ein Einheilen. Der Zahn ist im Knochen beweglich aufgehängt, also ist auch der perforierende Wurzelstift relativ zum Knochen beweglich. Das wiederum verhindert die Einheilung und befördert damit die Entzündung um diesen Wurzelstift. Zusammen mit den etwa dort vorhandenen Bakterien führt das dann zu dem Ergebnis, dass Sie offenbar schon kennen.

    Das Problem „Wurzelbehandlung“ läßt sich hier nur kurz umreißen. In meinem Bücherschrank stehen dazu dutzende Bücher. Ich hoffe trotzdem, dass Sie die „Mechanik“ verstanden haben.

    Viele Grüße

    K.-J. Mathes

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