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Implantologenwechsel

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    Theresia
    Teilnehmer

    Guten Tag, sehr geehrte Experten,

    im Mai 2009 habe ich 2 Implantate 46 /47 bekommen.
    Die eigentliche OP incl. Knochenaufbau mit eigenen Spähnen, BioOss , BioGuide und Vestibulumplastik dauerte 30 Minuten.
    Ich hatte hinterher keinerlei Beschwerden und war erst mal begeistert.
    Frage: ist es möglich innerhalb 30 Minuten all diese Arbeiten durchzuführen?

    Gründe für meine Zweifel, ob ich die Behandlung bei diesem Implantologen weiterführen lasse:
    -im Vorfeld wurde nur von Implantaten gesprochen. Während der OP sagte der Implantologe, dass zu wenig Knochen da sei und er meine Knochenspähne verwendet.
    -als die Fäden gezogen wurden und ich nachfragte, ob auch anderes Knochenaufbaumaterial verwendet wurde, erfuhr ich, ja, BioOss.
    -die Freilegung sollte nach 2 ½ Monaten erfolgen
    -mein Zahnarzt, der mich überwiesen hatte, kannte die seit Ende 2008 auf dem Markt befindlichen Implantate, die eine indexierte und nicht indexierte Prothetik zulassen, noch nicht
    -im ersten ausführlichen (!) Befundbericht wurde von 2 Implantaten 36,37 gesprochen, obwohl 46 und 47
    -im Endbericht stand lediglich, dass 2 Implantate (Hersteller und Größe) gemacht wurden. Das Datum wann die OP erfolgte, war auch nicht korrekt.
    -nach ca 4 Wochen bekam ich einen Anruf, dass eine Kontrolle erfolgen sollte, um zu sehen ob die Freilegung früher erfolgen kann. Ich denke, ich sollte bei einer Live-Freilegung das „Objekt“ sein. Hätte ich grundsätzlich nichts dagegen gehabt. Nur hätte ich mir gewünscht, dies offen zu sagen, aber nicht schon nach 6 Wochen. Ich sprach an, dass der Knochenaufbau doch noch gar nicht abgeschlossen sei. Zuerst bekam ich zur Antwort: Bei Ihnen haben wir doch Eigenblut gespritzt. Das hätte ich aber wissen müssen. Dann hieß es im Unterkiefer kann man ggf. früher freilegen. Ich lehnte ab , sodass dann auch keine Kontroll-Röntgenaufnahme gemacht wurde.
    Frage: wäre nach 6 Wochen der Knochenaufbau schon abgeschlossen gewesen?

    Meine Privatversicherung hat die Vestibulumplastik und das Befestigen der Membran nicht bezahlt und wollte eine Begründung für die Notwendigkeit.
    Ich bat nun den Implantologen, den endgültigen Befundsbericht zu komplettieren. Stattdessen bekam ich von der Abrechnungsstelle eine Begründung, wann eine Vestibulumplastik erforderlich ist. Also ganz allgemein und nicht auf mich bezogen.
    Frage: sollte in einem Befundbericht nicht alle Schritte korrekt genannt sein?

    Erst im Nachhinein habe ich noch gesehen, dass 13 x eine Infiltrationsanästhesie abgerechnet wurde. Bereits beim Nähen merkte ich, dass die Betäubung nachlässt und nach den 30 Minuten war gar keine Betäubung mehr da.
    Frage: wie lange hätte die Betäubung bei 13 Spritzen anhalten müssen?

    Ich habe den Vorgang abgehakt und mir einen anderen Implantologen gesucht. Ich hoffe, dass dies die richtige Entscheidung ist.
    Frage: ist es ein Risiko, wenn der eine die Arbeit vom anderen fertig macht?
    Dieser Implantologe macht dann auch die prothetische Versorgung unter Berücksichtigung der Kieferfunktion, die vorab gemessen wird.
    Eigentlich stellte ich mir 2 Einzelkronen vor. Der neue Implantologe befürwortet wegen der Stabilität eine Doppelkrone.
    Frage: Ist das sinnvoll?
    Wenn ich mir das Röntgenbild mit Implantaten anschaue und mit einem Röntgenbild vergleiche, als die Zähne noch da waren, habe ich als Laie den Eindruck, dass die neuen Wurzeln dicht beieinander sind, bzw. 46 dicht an 45.
    Frage: könnte dies auch der Grund für eine Doppelkrone sein. Sicherlich bemängelt der neue Implantologe nicht die Arbeit eines Kollegen, wobei ich keine Namen genannt habe

    Ich schätze sehr Ihre Offenheit , auch zu kritischen Fragen und danke Ihnen für die Beantwortung meiner Fragen.
    Mit freundlichem Gruß Theresia

    #258484 Antworten
    zahedi
    Administrator

    Hallo,
    wenn man sich nicht mehr gut aufgehoben fühlt und das volle Vertrauen fehlt, ist ein Arztwechsel die folgerichtige Massnahme. Gewählreistungen sind hier meist nicht das Problem, da jeder für seinen Teil der Arbeit gerade stehen muss (und erfahrungsgemäß bei Implantaten die Probleme nicht so häufig sind). Bedenken Sie nur die klassische Überweisersituation von Zahnärzten an MKG-Chirurgen.
    Zu den spezielleren Fragen:
    Aufklärung, Dokumentation und Kommunikation sind in der beschriebenen Form tatsächlich nicht korrekt, und lassen sicherlich Zweifel an dem Vorgehen aufkommen.
    13 mal Anästhesie bedeutet eigentlich für 13 Zähne (Zahnabschnitte), nicht 13 mal für eine Stelle.
    Eine Verblockung im Seitenzahnbereich halte ich persönlich für vorteilhaft, da es die Stabilität erhöht und sogar eine evtl. Abnahme erleichtert.
    Gruß
    B. Zahedi

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Antwort auf: Antwort #258483 in Implantologenwechsel
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