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Implantatwurzel im Kinn einwachsen lassen

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  • Dieses Thema hat 2 Antworten sowie 5653 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 23 Jahren von Dr. Partenheimer aktualisiert.
  • Ersteller
    Thema
  • #276874 Antworten
    P. Lappel
    Gast

    Ich hätte noch eine Frage:

    ich habe gehört, dass manche Ärzte Implantatwurzeln gleich im Beckenknochen oder im Kinn einwachsen lassen und nach der Osseointegration Knochen und Implantatwurzel gemeinsam in den Oberkiefer transferiert wird.

    Wird dies tatsächlich gemacht oder ist das nur ein Ammenmärchen? (Es wäre ja vergleichsweise angenehm, wenn das funktioniert)

    Herzlichst

    P. Lappel

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  • Autor
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  • #276875 Antworten
    Lorenz Jensen, ZA
    Gast

    Hallo Frau/Herr Lappel,
    hiervon habe ich zumindest bisher nichts gehört. Es macht aber auch eigentlich nicht besonders viel Sinn, denn der problematischere Teil der ganzen Aktion ist die Knochentransplantation. Ist die erfolgreich, ist die Implantation eher eine Kleinigkeit (sowohl von der Erfolgsrate als auch von den OP-Nachwirkungen her gesehen). Warum soll man dann das schon als material nicht ganz billige Implantat dem schwierigeren Eingriff auch noch aussetzen und nicht diesen zuerst abschliessen und dann das Implantat setzen? Auch die exakte Positionierung ist so sicher deulich einfacher, als wenn man ein ausgesägtes Knochenstück mit Implantat irgendwo einpassen muss. Auch ist das Knochenstück mit integriertem Implantat in den meisten Fällen sicher deutlich größer, als man es sonst zur Augmentation (Knochenaufbau / -verpflanzung) bräuchte.
    Vielleicht kennt jemand anderes diese Methode und weiß von gravierenden Vorteilen, aber für mein Verständnis macht es bisher nicht besonders viel Sinn.
    Besten Gruß, L. Jensen

    #276876 Antworten
    Dr. Partenheimer
    Gast

    Hallo Herr Lappel,

    Die Methode, von der Sie gehört haben, wird in der kieferorthopädischern Chirurgie angewandt, und zwar bei Patienten mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalte. Bei diesen Patienten ist im frühen Erwachsenenalter ein Eingriff erforderlich, bei dem Knochen von der Hüfte in den Oberkiefer verpflanzt wird, um die knöcherne Kieferspalte zu schliessen. Hierbei hat es sich als sinnvoll erwiesen, das Implantat zunächst in den Hüftknochen einzusetzen und dann beides zusammen zu transplantieren, wobei es sich um einen einzigen Eingriff handelt, der Patient also nicht mehr belastet wird, als es sowieso anstände.
    Bei „normalen“ Implantationen kommt diese Methode meines Wissens nicht zur Anwendung.

    Mit freundlichen Grüssen

    Dr. Lars Partenheimer

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Antwort auf: Antwort #276875 in Implantatwurzel im Kinn einwachsen lassen
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