Bei einer unkomplizierten Implantation reicht die lokale Schmerzausschaltung völlig aus, Herr Gustav, da die Implantation nicht wesentlich unangenehmer ist als eine Zahnextraktion. Knochen ist ja schmerzunempfindlich, lediglich die Knochenhaut und die Schleimhaut sind schmerzempfindlich.
Ein ordentlich arbeitender Zahnarut würgt und fummelt nicht, sondern arbeitet konzentriert und zielgerichtet. Und deshalb dauert das auch bei ihm nicht so lange.
Das Fräsen ist nicht schmerzhaft, es ist lediglich das über die Knochenleitung am Kopf sehr nachhaltig weitergeleitete Geräusch, das als unangenehm empfunden wird.
Implantate werden nicht eingeschlagen, sondern eingeschraubt.
Der notwendige Knochen-Stollen wird insbesondere im Oberkiefer, wenn die Knochenqualität nicht so besonders ist, nicht durch Fräsen, sondern durch Verdrängen des Knochens erweitert. Manchmal benutzt man dafür auch einen Hammer. Dieses Geräusch ist ausgesprochen unangenhem. Das Paradoxe ist, dass es sich jedoch um die wesentlich schonendere Methode handelt, da kein Knochen verloren geht und das Lager für das Implantat gleichzeitig verbessert wird.
Nur Mut und Grüße
Osswald