Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

 


Implantation ?

  • Ersteller
    Thema
  • #277533 Antworten
    Angela Schoder
    Gast

    Implantation ?

    In meinem Oberkiefer sollen 3 Implantate ge-
    setzt werden. Ich habe gelesen, dass Bohrscha-
    blonen, Modelle und weitere Untersuchungen
    notwendig sind, bevor mit dem implantieren be-
    gonnen werden kann. Bei mir ist dies nicht der Fall. Es gibt nur eine Pannoramaaufnahme der
    Kiefer, nach der alles beurteilt wurde.
    Der OP- Termin steht fest. Ich habe bedenken,
    dass dies ausreichend ist. Was soll ich tun?
    Über Antworten wäre ich dankbar.

    Mit freundlichen Grüssen

    Angela Schoder

Ansicht von 2 Antworten – 1 bis 2 (von insgesamt 2)
  • Autor
    Antworten
  • #277534 Antworten
    Dr. Dr. Ruediger Osswald
    Gast

    Das läßt sich so ohne Weiteres nicht sagen, Frau Schoder, weil es sehr davon abhängt, wie die anatomischen Strukturen beschaffen sind (d.h. wo, wieviel Knochen vorhanden ist) und wo die Implantate gesetzt werden.

    In der Regel wird als Minimum ein OPT mit einer Schablone gemacht, in die entweder Metallkugeln mit einem definierten Durchmesser oder Metallstäbe mit einer definierten Länge eingearbeitet sind. Dies dient dazu, einen Referenzpunkt für die Messung der Knochendicke zu bekommen, weil die Rötgenaufnahmen in der Regel verzerren, so dass man ohne diese Referenz ganz schlecht aussagen kann, ob der Knochen, den man besipielsweise mit einer Dicke von 1.5 cm misst auch wirklich so dick ist. Darüberhinaus hat eine solche Aufnahme den Vorteil, dass man die Schleimhautdicke aus dem Abstand zwischen Knochen und Schablone schätzen kann. Nicht zu unterschätzen ist der forensische Aspekt. Dies um so mehr als die meisten Kunstfeheler-Prozesse wegen der Verletzung von Nachbarstrukturen zustande kommen. In einem solchen Fall ist es ganz schlecht, wenn der Zahnarzt keine Messaufnahme vorweisen kann.

    In ganz einfachen Fällen, z.B. Implantation zwischen zwei vorhandenen Zähnen oder neben einem Zahn bei ausreichender Knochendicke, kann man selbst auf solch eine Messaufnahme verzichten, weil man sich an der Länge der natürlichen Bezahnung ausreichend orientieren kann.

    Ob weitergehende Untersuchungen oder gar Bohrschablonen erforderlich sind, hängt in weitem Bereich von der individuellen Schwierigkeit der Situation, den geplanten Massnahmen (z.B. Augmentation) und der Erfahrung und dem Geschick des Behandlers ab.

    Viele Grüße und Erfolg

    Osswald

    #277535 Antworten
    zahedi
    Administrator

    Hallo,
    ich schließe mich den Ausführungen von Herrn Osswald weitesgehend an, ich denke jedoch, daß auch bei einfachen Situationen auf eine Meßaufnahme mit Referenzkörpern nicht verzichtet werden sollte.
    Wenn die Implantate eingesetzt werden, um einen herausnehmbaren Zahnersatz in Form von Kugelkopfankern oder Stegen zu befestigen, ist dies auch ohne Schablone oftmals gut zu bewerkstelligen.
    Wenn jedoch verlorengegangene Zähne durch Implantat-Kronenaufbauten ersetzt werden sollen, ist die exakte Positionierung für Ästhetik und Funktion besonders wichtig. Hier ist eine Bohrschablone nach Modellanalyse ganz besonders hilfreich. Das soll nicht heißen, daß ein erfahrener Implantologe bei einer problemlosen Kiefersituation die Implantate nicht auch ohne Schablone vernünftig plazieren kann. In Ihrem Fall, bei 3 zu setzenden Implantaten, halte ich übrigens eine Modellanalyse auch für sehr sinnvoll.
    B. Zahedi

Ansicht von 2 Antworten – 1 bis 2 (von insgesamt 2)
Antwort auf: Antwort #277534 in Implantation ?
Deine Informationen:





<a href="" title="" rel="" target=""> <blockquote cite=""> <code> <pre class=""> <em> <strong> <del datetime="" cite=""> <ins datetime="" cite=""> <ul> <ol start=""> <li> <img src="" border="" alt="" height="" width="">

IMPLANTAT-SPEZIALISTEN IN IHRER NÄHE

Implantologen mit Preisgarantie
Erweiterte Suche
Letzte Aktualisierung am Dienstag, 13. August 2024