Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

 


Implantate oder Teleskopprothese

  • Ersteller
    Thema
  • #297898 Antworten
    Christa
    Gast

    Hallo zusammen,
    ich habe gerade dieses Forum entdeckt und nun Hoffnung auf Hilfe. Ich versuche, meine „Zahngeschichte“ so kurz wie möglich zu beschreiben. Ich bin (erst) 45 Jahre alt und habe seit fast 20 Jahren Paradonthoseprobleme. 2 rundum Par.behandlungen hatte ich bereits und gehe seit der letzten vor ca. 7 Jahren alle 6 Wochen zur Zahnhygienikerin um mir die Zähne bzw. Taschen intensiv säubern zu lassen. Außerdem absolviere ich 2x täglich das volle Putzprogramm. Trotzdem habe ich in den letzten Jahren bereits die hinteren Backenzähne durch Entzündungen verloren. Nun sind die nächsten auch noch reif, so dass ich mir auch die restlichen Backenzähne im Oberkiefer ziehen lassen muss und damit eine Gesamtlösung her muss. Ich habe einen massiven Knochenschwund, so dass mir der beratende Kieferchirurg zwar zu Implantaten geraten hat, wobei bei mir auf jedenfall ein erheblicher Knochenaufbau und ich glaube das heißt Sinuslift bevorsteht. Auf jeden Fall müssen sie in die Kieferhöhle. Bei meinem 6wöchigen Reinigungstermin in der Uniklinik hat mich dann auch der Paradonthologenprofessor beraten, der mich seit Jahren kennt und die Paradontosebehandlung gemacht hat. Seitdem bin ich völlig irritiert, weil er mir massiv von Implantaten abgeraten hat. So richtig habe ich es nicht verstanden, nur in etwa so: bei mir (oder grundsätzlich?) sei der Eingriff wegen des massiven Knochenaufbaus und der Öffnung der Kieferhöhle sicherlich nicht ohne und könnte zu Komplikationen führen, die eine weitere (ggf. andere Behandlung) erschweren. Hinz kommt, dass die Gefahr besteht, dass mir in den nächsten Jahren auch die Vorderzähne im Oberkiefer aufgrund des Knochenschwundes aufbauen. Wenn ich nun schon Imlantate der Backenzähne hätte, könnte das auch kompliziert sein. Er empfielt daher eine Teleskopprothese.
    Nun weiß ich gar nichts mehr. Hatte vielleicht jemand ähnliche Erfahrungen. ich brauche dringend Rat. Die 3 Backenzähne müssen raus und ich weiß nicht, was dann. Eine letzte Frage: kann sich künstlich aufgebauter Knochen eigentlich auch wieder zurück bilden??
    Ich danke jedem herzlich, der mir einen Rat geben kann
    Christa

Ansicht von 4 Antworten – 1 bis 4 (von insgesamt 4)
  • Autor
    Antworten
  • #297899 Antworten
    Saskia
    Gast

    Mensch Christa, deine Geschichte tut mir leid. ich kann mir vorstellen, dass du ganz schön leidest. Meine Tante hatte das gleiche Problem.
    Sie musste zum Schluss alle Zähne ziehen lassen.
    Nun hat Sie nach Knochenaufbau u.s.w 6 Schrauben im Kiefer an denen Sie die Zähne ( Zahnreihe) fest klickt.
    Die Zähne sitzen super fest…Sie ißt sogar Nüsse :-).
    Auch optisch ist alles perfekt. Dennoch sind es eben nicht die eigenen – jeden Abend müssen die Zähne geputzt werden und ins Glas.
    Die Kosten für das ganze Spektakel betrugen – trotz Rabatt immer noch um die 13.000 Euro.Ich drücke dir ganz fest die Daumen.

    #297900 Antworten
    dodo
    Teilnehmer

    Hallo Christa,
    als ich Deine Geschicht las, dachte ich es ist meine. Gib mal in Suchen – dodo – und lies meine Geschichte, sie ist nahezu ähnlich. Ich bin zwar „schon“ 54, aber auch m. E. viel zu jung für die Endlösung – also dauernde Vollprothese im Oberkiefer.
    Also zu meinem 50. Beburstag bekam ich diese Teleskope – vier Stück waren es – auch mit einer herausnehmbaren kleinen Prothes, noch keine große Gaumenplatte. Anfangs hielt das Ding ganz gut – es wurde oben eingehängt usw. Nach kurzer Zeit gab es erneute Entzündungen und es mussten wieder Zähne gezogen werdne. Dadurch hielt das Ding gar nicht mehr – und ab diesem Jahr gehts nun mit den Implantaten weiter – 6 St. im Oberkiefer, danach Brücken oder herausnehmbare Prothese – steht noch nicht ganz fest. Den Knochenaufbau mit Sinuslift habe ich rum – lies einfach mal nach. Also meine Prognosen waren ähnlich schlecht – erst mal – aber nachdem ein Implantologe und ein Zahnchirurg (er ist Prof. Dr. Dr.) sich das angeschaut haben, hat man gesagt, Implantate sind auf jeden Fall möglich, aber der Knochenaufbau ist sehr aufwändig. Und nun habe ich ihn herum – es gab hie und da ein paar Problemchen – auch eine größere Entzündung im Unterkiefer, wo Knochenmaterial entnommen werden musste, aber ansonsten gehts mir heute gutl Im Oktober/November kommen dann die Implantate rein. Ich bin sehr zuversichtlich. Der Preis dafür wird wohl so rund 13.000 Euro betragen. Ich bin froh, dass ich mich so entschieden habe. Mit einer Vollprothese möchte ich noch nicht immer leben, habe jetzt eine provisorische und die passt hinten und vorne nicht.

    Also hol Dir eine 2. und 3. Meinung ein – und dann entscheide was für Dich das Beste ist. Viel Erfolg und viele Grüße die Leidensgenossin dodo

    #297901 Antworten
    Jutta
    Gast

    Hallo,
    ich (46) habe eine ähnliche Geschichte hinter mir. Was du brauchst, ist auf jeden Fall Geduld. Auch ich hatte eine extremen Knochenabbau im OK. Die Zähne lockerten sich nach und nach, sodass ich dann vor einem Jahr mir alle Zähne (11) habe ziehen lassen. Nach ca. 3,5 Monaten dann der Knochenaufbau mit Entnahme aus dem Beckenkamm und Sinuslift beidseitig. Nach weiteren 4 Monaten dann das Setzen der 6 Implantate. Gestern nun die Freilegung der Impantate. Bisher gab es keinerlei Komplikationen und bis heute habe ich keinen Schritt bereut. Allerdings hatte ich in der ganzen Zeit eine ausgesprochen gute Vollprothese, die nach jedem Eingriff hervorragend angepasst wurde. Ich habe mich für einen herausnehmbaren Zahnersatz (ohne Gaumenplatte) auf Teleskopen entschieden und bin dann auch mit ca. 13.000 € dabei. Auch ich rate dir, mindestens eine zweite Meinung anzuholen.
    Jutta

    #297902 Antworten
    simona
    Gast

    Hallo,
    ich bin 41 Jahre und habe fast die gleichen Probleme. Schon im Kindesalter hatte ich Paradontose. Trotz intensiver Zahnhygiene musste ich mit 16 zwei Frontzähne ziehen lassen. Immer wieder bekam ich Taschenentzündungen. Zwar wurde versucht, die Zähne zu erhalten, aber seit 2 Jahren habe ich gar keine Zähne mehr und mich deshalb zumindest für Implantate im Unterkiefer entschieden. Insgesamt 4 Stück mit herausnehmbarem Zahnersatz auf Teleskopbasis. Bei einem Zahn musste der Knochen aufgebaut werden. Das verlief alles unkompliziert. Während der Implantatsetzung wurden die zwei letzten Eckzähne gezogen, da sie bereits wackelten. Alles in allem bin ich eigentlich zufrieden, nur dass ich ständig zum Zahnarzt muss, um eine Schraube nachziehen zu lassen.
    Simona

Ansicht von 4 Antworten – 1 bis 4 (von insgesamt 4)
Antwort auf: Implantate oder Teleskopprothese
Deine Informationen:





<a href="" title="" rel="" target=""> <blockquote cite=""> <code> <pre class=""> <em> <strong> <del datetime="" cite=""> <ins datetime="" cite=""> <ul> <ol start=""> <li> <img src="" border="" alt="" height="" width="">

IMPLANTAT-SPEZIALISTEN IN IHRER NÄHE

Implantologen mit Preisgarantie
Erweiterte Suche
Letzte Aktualisierung am Dienstag, 13. August 2024