Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

 


Implantate moeglich?

  • Dieses Thema hat 3 Antworten sowie 5255 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 22 Jahren, 6 Monaten von Dr. Dr. Ruediger Osswald aktualisiert.
  • Ersteller
    Thema
  • #277765 Antworten
    Hanna
    Gast

    Hallo,

    vor ca. 10 Jahren wurde mir gesagt, dass bei mir Implantate
    wahrscheinlich nicht halten wuerden. Ich frage mich nun, ob sich die
    Technik mittlerweile so weit verbessert hat, dass es doch moeglich ist.

    Hintergrund (bin ein totaler medizinischer Laie, ich hoffe, ich kriege das halbwegs hin):

    Als ich 18 war, sah mein Kieferorthopaede bei mir einen hellen Fleck im Oberkiefer
    (links neben dem linken Eckzahn) auf einem Roentgenbild, Verdacht auf Kiefertumor.
    Dort hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch einen Milchzahn (und dahinter 2 normale
    Backenzaehne).
    Nach einem MR wurde mir dann der Milchzahn und der danebenliegende Backenzahn
    gezogen, und eine Probe aus dem Kiefer entnommen. Befund: kein Tumor.
    An dieser Stelle fehlen mir also nun 3 Zaehne, ich habe nur noch den hintersten Backenzahn,
    und mein Kiefer ist nur noch halb so dick, weil so viel vom Knochen abgeschabt wurde.

    Mit 21 war ich dann bei einem Implantologen, der mir sagte, ich solle noch ein paar Jahre
    warten, bis mein Weisheitszahn auf dieser Seite rausgewachsen sei.
    Er war sich auch nicht sicher, ob Implantate bei mir halten wuerden, da ich *zuviel Bindegewebe*
    im Kiefer haette (Kann das sein, oder truegt mich meine Erinnerung?).

    Tja, heute bin ich 32 und mein Weisheitszahn hat sich bis jetzt nicht blicken lassen 😉

    Wenn es vor 10 Jahren nicht moeglich war, besteht da die Chance, dass es heute *doch* geht?
    Kann jemand einen Implantologen in Nuernberg empfehlen?

    Vielen Dank im Voraus,

    Hanna

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  • Autor
    Antworten
  • #277766 Antworten
    Dr. Dr. Ruediger Osswald
    Gast

    Möglich sind Implantate mit hoher Wahrscheinlichkeit, Hanna, die Frage ist nur, wieviel Aufwand man in diesem speziellen Falle treiben muss, bzw. wieviel Aufwand Sie hinzunehmen bereit sind.

    Die Technik hat sich in den letzten Jahren tatsächlich ganz erheblich verbessert, insbesondere auch die Möglichnkeiten der künstlichen Knochenverdickung und Erhöhung (Augmentation).

    Ob eine solche Augmentation in Ihrem Falle notwendig ist oder nicht, und wenn ja, welches Verfahren sinnvoll ist, kann nur jemand entscheiden, der Sie untersucht und die entsprechende Diagnostik durchgeführt hat.

    Vielleicht gehen Sie einfach nochmal zu dem Chirurgen, der Ihnen damals gesagt hat, Sie möchten noch ein paar Jahre warten. Das war immerhin ein sehr guter Rat.

    Viele Grüße und Erfolg

    Osswald

    PS. Eine normale, technisch und zahnärztlich gut gemachte Brücke ist immer eine bewährte Alternative, insbesondere dann, wenn man um implantieren zu können sehr viel Augmentations-Aufwand treiben und damit Risiken eingehen muss.

    #277767 Antworten
    Hanna
    Gast

    Vielen Dank fuer die schnelle Antwort, sie hat mir auf jeden Fall
    weitergeholfen.
    Sie haben Recht, es ist natuerlich eine Frage des Aufwands
    (und der damit verbundenen Schmerzen und Kosten ;-).
    Ich wuerde natuerlich auch eine Bruecke bevorzugen, wenn das
    bei mir moeglich waere. Leider ist mein linker Eckzahn etwas hoeher
    gestellt und hat sich auch durch das Tragen einer Zahnspange
    nicht von der Stelle bewegt (deswegen war ich noch mit 18 beim
    Kieferorthopaeden). Ich bin mir nicht sicher, ob man da eine
    Bruecke befestigen kann…
    Und der damalige Chirurg ist in Ulm, mittlerweile wohne ich in
    Nuernberg. Aber hier gibt es ja sicher auch genuegend Spezialisten,
    ich werde mich mal schlau machen.

    Sie schrieben etwas ueber die Risiken bei der Augmentation, koennen
    Sie mir da konkrete Risiken nennen?

    Vielen Dank,

    Hanna

    #277768 Antworten
    Dr. Dr. Ruediger Osswald
    Gast

    Das wesentliche Risiko der Augmentation ist, dass sie eben nicht so hinhaut, wie man sich das gewünscht und geplant hat.

    Die mögliche Folge ist, dass man den ganzen Aufwand betrieben hat, ohne dass man letztlich so implantieren kann, wie man das eigentlich geplant hat, bzw. dass der „neue Knochen“ nicht die Qualität aufweist, die für eine osseointegrierende Implantation wünschenswert wäre, mit der möglichen Folge, dass das Implantat nicht osseointegriert (heraus fällt) oder mit einem verstärkten Knochenabbau belastet ist.

    Viel Grüße

    Osswald

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