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Implantate im zahnlosen Oberkiefer

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    Thema
  • #308720 Antworten
    karin
    Gast

    Guten Tag,
    ich hoffe, dass meine Frage/n beantwortet werden können. Ich hatte im Juli 2014 eine Oberkieferteilresektion Bereich 12 bis 23 nach Plattenepithelcarzinom auf dem Boden eines oralen Lichen planus. Der Oberkiefer ist jetzt zahnlos und weist im Frontbereich diesen Knochendefekt auf. Mir wurde zu einer aufwändigen Implantatmaßnahme geraten, d. h. Beckenkammentnahme, beidseitiger Sinuslift, Vestibulumplastik usw. Aufgrund bestehender Probleme mit operierten Kieferhöhlen und dem OLP wollte ich zuerst versuchen mit einer Vollprothese auszukommen. Ich bekam eine provisorische Prothese, die am gesamten Gaumen geklebt werden musste. Im Dezember bekam ich dann eine neue Prothese, mit der ich hervorragend zurecht kam und die auch nur an den beiden Kieferstümpfen etwas Haftcreme brauchte. Nun hatte sich aber am gesamten Gaumen eine Hyperkeratose gebildet, sodass diese bei meinem Hintergrund gelasert werden musste. Diese Prozedur möchte ich nicht gerne wiederholen müssen. Der Herr Prof. hat mir nun dringend zu den von der Krankenkasse bewiligten 6 Implantaten, fertig als implantatgetragene herausnehmbare Pothese, geraten. Meine Frage: Wie lange muss nach Knochenaufbau zahnlos gelebt werden? Mir macht es nichts aus, nur breiig oder weich zu essen, aber am Leben ohne Zähne mit dem Defekt im Frontbereich teilzunehmen kann ich mir für lange Zeit nicht vorstellen. Leide hat man mir in der Uniklinik schon mehrmals nicht die Wahrheit gesagt, darum meine Frage hier. Ich wäre sehr für Ihre Antworten dankbar.
    Freundliche Grüße von Karin

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  • Autor
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  • #308721 Antworten
    Renate
    Gast

    Hallo Karin,

    ich hatte auch einen zahnlosen Oberkiefer.
    Habe im September letzten Jahres 5 Implantate bekommen, allerdings ohne Knochenaufbau.

    Heute habe ich meinen entgültigen Zahnersatz (Teleskopbrücke) bekommen.
    Von Sept. bis jetzt 26.02.15 habe ich immer ein Provisorium getragen. Natürlich habe ich es beim essen wenig belastet. Hauptsächlich weiche Speisen und habe es auch Nachts nicht getragen.
    Ich hatte auch wenig Probleme beim sprechen und optisch war es auch ganz okay.

    Ich hoffe, dass ich Dir etwas weiterhelfen konnte und wünsche Dir für die weitere
    Behandlung (die garnicht so schlimm ist wie immer erzählt wird)
    alles Gute

    Lg. Renate

    #308722 Antworten
    gwittstock
    Teilnehmer

    Hallo,

    die Dauer der Behandlung hängt letztlich davon ab, wie aufwendig der Knochenaufbau ist und wie viel eigener, ortsständiger Knochen vorhanden ist.

    Ein Aufbau des teilresezierten Oberkiefers in der Front ist sicherlich umfangreich, da hier aufgrund des Plattenepithelkarzinoms umfangreich Knochen entfernt wurde.

    Eventuell kann man diesen Bereich bei einer Implantation auslassen und jeweils drei Implantate links und rechts eher im Seitenzahnbereich inserieren. Darauf kann ebenfalls eine feste Versorgung fixiert werden. Je nachdem wie viel Knochen im Seitenzahnbereich vorhanden ist, kann dort ein weniger Knochenaufbau durchgeführt werden. Denn dort müsste dann nicht der gesamte Kieferknochen an sich aufgebaut werden, sondern nur ein Defizit ausgeglichen werden.
    Weiterhin wäre es möglich im Seitenzahnbereich im Bereich der Kieferhöhle einen sogenannten externen Sinuslift durchzuführen. Damit kann man sich ein sehr solides Knochenlager schaffen, mit überschaubarem operativen Aufwand.
    Alles in jedem Fall schonender und minimal invasiver als eine Beckenkammtransplantation, die postoperativ starke Beschwerden bereiten kann (sowohl im Mund als auch an der Stelle der Knochenentnahme am Becken).

    Sprechen Sie das doch noch einmal mit Ihrem Implantologen bzw. behandelnden Chirurgen an der Uniklinik durch.

    Viele Grüße,

    Dr. Gero Wittstock

    #308723 Antworten
    Karin
    Gast

    Sehr geehrter Herr Dr. Wittstock,
    vielen Dank für die sehr schnelle Antwort.
    Ich kann noch etwas zur Erläuterung schreiben. Herr Prof….. will aus dem Becken nur Spongiosa zum Auffüllen entnehmen, nicht als Knochenblock für den Frontbereich. Er will also schon schonend vorgehen und nur das Nötigste verrichten.
    Mich beschäftigt aber die Frage, wann kann ein weich unterfüttertes Provisorium getragen werden um unter Menschen zu gehen. Die ganze Prozedur dauert wohl ca. fast ein Jahr und solange kann ich nicht mit dem zahnlosen, defekten Mund herumlaufen. Herr Prof. spielt den Eingriff immer sehr herunter und ich habe die Befürchtung, dass vieles nicht gesagt wird. Er versteht sein Handwerk, er ist nicht das Problem, sondern ich bin es.
    Vielleicht gibt es nochmals eine Antwort??? Vielen Dank und frdl. Grüße Karin

    #308724 Antworten
    Karin
    Gast

    Hallo Renate,
    vielen Dank für die tröstenden Worte. Meine Problematik hat es zwar nicht ganz getroffen, aber die Gedanken kreisen doch immer und man ist froh, ein paar aufmunternde Worte zu hören.
    Vielen Dank und lG Kariny

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Antwort auf: Antwort #308724 in Implantate im zahnlosen Oberkiefer
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