Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

 


Implantate bei einem 11jährigen

  • Dieses Thema hat 8 Antworten sowie 6799 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 20 Jahren, 1 Monat von Manu aktualisiert.
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    Thema
  • #284827 Antworten
    Klimstein
    Gast

    Hallo!!
    Mein Sohn hatte vor vier Wochen ein schweres
    Verkehrsunfall. Er verlor dabei die Zähne 11 und 12. 21 ist auch stark beschädigt, die Nerven sind abgestorben. Unser Kief. Chirurg bot uns an zwei provisorische Implantate ihm eizusetzen. Am Anfang war ich begeistert davon aber je mehr ich mich informiere desto skeptischer werde ich! Ist das überhaupt in diesem Alter machbar?? Was sind die Risiken, was die Vorteile?? Wenn nicht, dann was sind die Alternativen??
    Bitte hilft mir bei der Entscheidung!! Ich bin sowieso völlig verzweifelt nach all dem was wir durch gemacht haben.
    Ich bedanke mich im Voraus!
    MfG Judith

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  • #284828 Antworten
    Karl-Josef Mathes
    Gast

    Hallo Judith,
    nach meinem Kenntnisstand macht es wenig Sinn, in diesem Alter Implantate zu setzen. Habt Ihr denn die Alternativen besprochen? Wenn Zahn 21 ohnehin so stark beschädigt ist, dann kann der auch eine Krone bekommen. Wenn Zahn 13 korrekt steht, dann wäre vielleicht folgende Konstruktion denkbar: 21 Krone, 11 u. 12 Brückenglied und an 13 ein Adhaesivflügel, wie bei einer sog. Maryland-Brücke. Vielleicht geht ja auch eine komplette Maryland-Brücke. Sicher wird das auch nicht für immer halten, aber vielleicht so lange, bis das Kind ausgewachsen ist und man dann Implantate setzen kann.
    Ob das geht kann aber nur Euer Zahnarzt vor Ort entscheiden. Einfach mal nachfragen.
    Alles Gute
    K.-J. Mathes

    #284829 Antworten
    M.Juhl,ZA
    Gast

    Hallo Judith,
    wenn es möglich ist, würde ich eine Uni-Klinik aufsuchen, weil bei dieser Situation optimale Ergebnisse sicher nur fachübergreifend erreichbar sind. Das Problem bei Implantationen in diesem Alter ist vor allem das nicht abgeschlossene Kieferwachstum. Andererseits der Substanzverlust durch Knochenabbau und Beschleifen ist auch problematisch.
    Aber wenn es mein Kind wäre, würde ich alles tun, um Substanz zu erhalten und versuchen, die Spezialisten an einen Tisch zu bekommen. Mit ca.17 Jahren dürfte die Situation dauerhaft lösbar sein.
    MfG
    M.J.

    #284832 Antworten
    Sina
    Gast

    Hallo Judith,

    nur ein kurzer Tipp da ich mit 6 Jahren einen ähnlichen Unfall erlitt.
    Wenn Ihr Sohn (oder Sie) nicht der Unfallverursacher war, nehmen Sie sich sofort einen Anwalt.
    Meine Mutter hat damals 5 Jahre vor Gericht für mein Recht gekämpft, bis zu einem Urteil, dass ich allen materiellen und immatreiellen Schaden von der gegnerischen Versicherung bezahlt bekomme.
    Man rechnet oft nicht damit wie lange sich solche Sachen hinziehen, auch bei mir war Ruhe für einige Jahre und nun (nach 13 Jahren )sind unvorhergeahnte Spätfolgen aufgetreten und ich habe wieder Recht auf Schmerzensgeld und natürlich muß mir die Behandlung gezahlt werden. Zahnsachen nehmen nur selten das Ende, dass man sich wünscht.
    (das sollte nur ein gutgemeinter Ratschlag aus eigener Erfahrung sein!)

    Grüße Sina

    #284830 Antworten
    Klimstein
    Gast

    HalloM.J.,
    danke für deine Antwort! Du hast Recht es geht um Knochensubstanz zu erhalten, deswegen will unser ZA nur provisorische Implantate einsetzen, mit der Begründung, dass die viel kleiner und dünner als die richtigen sind. Falls irgendwelche Komplikationen (z.B. Kieferdeformation nach einem Wachstumsschub ) auftreten, kann man die jede Zeit problemlos entfernen. Stimmt das??
    MfG
    Judith

    #284831 Antworten
    M.Juhl,ZA
    Gast

    Hallo Judith,
    das halte ich für möglich.
    MfG M.J.

    #284833 Antworten
    Manu
    Gast

    Hallo Judith,
    es tut mir sehr sehr leid, was mit deinem Sohn passiert ist. Ich kann durchaus mitfühlen, denn auch mein Sohn hatte einen Unfall (Fahrradunfall mit 7). Was ich seitdem mitmache, wo ich überall war (ich mag gar nicht dran denken). Auch bei uns sind es die Zähne 11, 12. Mein Sohn ist jetzt 12, und wir versuchen immer noch verzweifelt, die Zähne zu halten bis zu einer möglichen Implantation.
    Meine Erfahrung ist, dass einem jeder was anderes erzählt, wie man das „Problem“ bei Zahnverlust lösen kann. Der eine sagt, Klebebrücke, spezielle Implantationskliniken raten zu Übergangsimplantaten wegen eben des Knochenabbaues. Ich kann nur empfehlen, so viel wie möglich informieren, informieren.
    Es würde mich freuen, wenn du dich mal bei mir meldest, wie ihr das „Problem“ gelöst habt. Auch ich bin für jeden Rat dankbar.
    Alles nur erdenklich Gute,
    Manu

    #284834 Antworten
    judith
    Gast

    Hallo Manuella,
    ich habe mich sehr gefreut über deine Antwort. Ich las schon alles im Forum was über Kinder gab, so habe ich mehrmals dein Name getroffen.
    Ja,du hast recht, ich kann auch nachempfinden, was du durchmachst .
    Wir informieren uns momentan überall, aber je mehr man hört, desto unsicherer wird man.
    Bitte screib mir was du über diese Übergangsimplantate weißt. Das ist nähmlich genau das,was unser Kieferchierurg empfolen hat. Aber auf andere Seite, fast Alle raten uns davon ab.
    Wir haben diese Woche noch zwei Beratungsgespräche in zwei Kliniken. Ich werde dir davon „berichten“.
    Seit paar Tage hat sich der dritte,beschädigte Zahn auch entzündet, wir kämpfen um mindestens das zu behalten.
    Viele Grüße
    Judith

    #284835 Antworten
    Manu
    Gast

    Hallo Judith,
    habe mich sehr über deine Antwort gefreut. Es ist genau, wie du schreibst: Je mehr man hört, desto unsicherer wird man. Das ist ja das Schlimmste: Dass jeder Zahnarzt etwas anderes rät. Woher soll man dann als Mutter wissen, was für so ein Kind langfristig richtig ist?
    Ich kopiere dir hier mal rein, was mir der Arzt aus einer speziellen Implantationsklinik geschrieben hat (www.qualitaetszentrum-implantologie.de). Dort könntest du dein Problem auch mal per Mail schildern, die Ärzte da antworten ziemlich umgehend.
    Arzt Antwort auf meine Frage Übergangsimplantat bei 12jährigem Kind:
    Es ist durchaus möglich statt einer Klebebrücke Übergangsimplantate zu setzen. Dieses hat den Vorteil der festsitzenden Versorgung und des Erhalts des Knochens. Allerdings wächst der Knochen im zahnlosen Bereich nicht mit, was aber auch bei einer Klebebrücke der Fall ist, bei der die Resorbtion noch einen weiteren Substanzverlust verursacht. Wie Sie sehen, spricht nichts für die Klebebrücke. Ein Knochenaufbau wird ein jedem Fall notwendig werden.
    Wenn Sie genauere Informationen möchten, berate ich Sie gern in unserer Klinik.

    Bei Patrick waren ja die vorderen Zähne auch entzündet. Wir haben mit Calxyl behandeln lassen auf Anraten eines Zahnarztes hier im Forum, der übrigens echt spitze ist. Vielleicht geht das beu euch auch mit dem dritten Zahn? Frag doch mal nach bei deinem Behandler.
    Ich würde mich freuen, wieder von dir zu hören und wünsche von Herzen alles Gute!!!!
    Wie geht es übrigens deinem Sohn, wie verkraftet er das alles?
    Manu

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Antwort auf: Antwort #284828 in Implantate bei einem 11jährigen
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