Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

 


Implantat von Ankylos

  • Dieses Thema hat 6 Antworten sowie 22005 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 22 Jahren, 4 Monaten von Ankynos Erfahrung aktualisiert.
  • Ersteller
    Thema
  • #278176 Antworten
    Alexandra
    Gast

    Guten Tag!
    Ich bekomme in kürze ein Implantat der Marke Ankylos eingesetzt. Da ich natürlich keinen Vergleich (..und keine Ahnung) über verschiedene Marken und Systeme habe, würde mich interessieren, wie gut dieses System ist auch in Bezug auf die Langlebigkeit. Die Gesamtkosten für das eine Implantat werden bei ca. 1600€ liegen. (vorletzter Backenzahn links)

    Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.

Ansicht von 6 Antworten – 1 bis 6 (von insgesamt 6)
  • Autor
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  • #278177 Antworten
    Dr. Claudio Cacaci
    Teilnehmer

    Hallo Alexandra,

    Das Ankylos-Implantat gehört zu den Top-Five Implantaten; beste Qualität und sehr gute Ergebnisse.

    Viel Erfolg

    Dr. Cacaci

    #278178 Antworten
    Alexandra
    Gast

    Halle Dr. Cacaci,
    danke für Ihre Antwort.
    Gestern bin ich auf einem Vortrag eines Implantologen gewesen, der viele Jahre in Amerika studiert und gearbeitet hat und nun vollkommen verunsichert.
    Die Methode des Arztes „A“, bei dem ich war, sieht vor, das Implantat einzubringen, ein halbes Jahr einheilen zu lassen und anschließend das Zahnfleisch zu eröffnen um den „Stift“ zu setzten. Arzt „B“ sagte mir auf meine Schilderung hin, dass diese Einheilphase viel zu lange angelegt sei. Man könne, besonders bei jungen Menschen wie mir mit guter Knochensituation, das Implantat sofort mit einem provisorischen Aufbau versorgen, der auch schon nach wenigen Tagen / Wochen belastbar sei.
    Nun weiss ich nicht mehr was ich machen soll. Wie sehen Sie das? Soll ich mir noch ein zweites Angebot einholen, oder ist diese Methode doch nicht so zuverlässig wie der Arzt in seinem Vortrag sagte?
    Ich will nur noch das beste für mich, mir ist schon soviel Unfug von Zahnärzten angetan worden, dass ich regelrecht traumatisiert bin.
    Arzt „B“ arbeitet mit Osseotite, die besonders schnell einheilen sollen.
    Für einen nochmaligen Rat wäre ich Ihnen sehr dankbar.

    Grüße
    Alexandra V.

    #278179 Antworten
    Dr. Claudio Cacaci
    Teilnehmer

    Hallo Alexandra,

    eine Einheilzeit von 6 Monaten ist heute nicht mehr akzeptabel, es sei denn es liegen ganz spezielle Fälle vor, auf die ich nicht näher eingehen muss. Diese treffen auf Sie sicher nicht zu. Eine unbelastete Einheilzeit von 3 Monaten ist völlig ausreichend.
    Der neuere Trend geht heute zu einer früheren Belastung der Implantate, die im Extremfall bis zur sofortigen Beslastung geht.
    Ich selbst rate meinen Patienten nicht zu einer sofortigen Belastung; hierfür müssen sehr viele Dinge einfach stimmen, das Risiko ist ansonsten einfach zu hoch. Wenn Sie auf eine risikoarme Behandlung aus sind, dann würde ich von der Sofortbelastung absehen.
    Eine frühzeitige Belastung des Implantates, z. B. nach 6-8 Wochen Einheilzeit wäre eine Alternative. Aber warum Risiken eingehen, wenn die die unbelastete Einheilung so hohe Erfolge erzielt (> 96%)?
    Fazit:
    Sofortbelastung geht in vielen Fällen gut, in sehr vielen Fällen aber auch nicht. Ein Implantatverlust, gerade im Frontzahnbereich ist dann oft mit größeren Defekten verbunden, die eine zweite Implantation nach Verlust nur erschweren. Wenn Sie sicher gehen wollen, dann wählen Sie eine Einheilzeit von 10 Wochen.

    P.S.: Bestimmte Implantate heilen nicht schneller ein als andere; die Diskussion wird schon lange nicht mehr geführt, sie ist nämlich nicht wahr und Beweise (wissenschaftliche) liegen bereits vor. Wer dies heute noch Behaupten will, der wird wahrscheinlich dafür bezahlt. Die Oberflächen von Osseotite und Ankylos unterscheiden sich kaum!
    Viel Erfolg

    Dr. Cacaci

    #278180 Antworten
    Dr.Metelski
    Teilnehmer

    Ihre Ausführungen kann ich nur unterstützen,
    möchte aber als eventuelle Argumentations-
    hilfe hinzu fügen, ein Arm- bzw. Beinbruch wird
    auch nicht sofort belastet.

    M.f.G Dr. Metelski

    #278181 Antworten
    Alexandra
    Gast

    Danke für die ausführliche Antwort Dr. Cacaci und die kurze Ergänzung Dr. Metelski. Ich werde am Montag nochmals bei „Arzt A“ nachfragen, ob ich mich da nur irgendwie verhört habe, mir aber auch von „Arzt B“ die Verfahrensweise ausführlicher erklären lassen.
    Im Anschluss hoffe ich, unter Zuhilfe der von Ihnen genannten Werte die richtige Entscheidung zu treffen.

    #278182 Antworten
    Ankynos Erfahrung
    Gast

    Ich habe eine lange geschichte hinter mir, nach einem schlimmen Treppensturz in Kindes/Jugend Alter.
    Ich möchte nicht die ganze Geschichte erzählen, nur Stichpunktartig die Schritte des Frontzahns:
    Treppensturz Frontzahn A1.2 ging verloren
    Reimplantation des Zahnes. ==> starke Entzündung (Gesicht sah aus wie ein Fussball) wenig Monate später Zahn ging erneut verloren.
    SofortImplantation ==> Hielt eins zwei Monate fing an zu wackeln wurde gezogen.
    Die fehlgeschlagene Sofortimplantation führte zu Knochendefekt in der Frontregion.

    Die ganze Region war stark traumatisiert und ich habe sogar schmerzen bei dem Nachbar-Zahn bekommen. Es wurde festgestellt dieser ist abgestorben und es wurde eine wurzelspitzelresektion durchgeführt. Einige Jahre später erneute Schmerzen. Therapie: Wurzelspitzen behandlung.

    Schmerzen gingen auch nach Monaten nicht weg, sodass dieser Zahn extrahiert wurde und ein Implantat mit 3 Monatiger Einheilphase gesetzt wurde. Erneuter Knochenaufbau in der Frontregion.

    Generell hat die Region in letzten Jahren viel gearbeitet und immer wieder ein wenig geschmerzt. Gründe hierfür sind für Ärzte eher unerklärlich.
    Unter Umständen wird mich die Kakke mein Leben lang beschäftigen.

    Mein Rat:
    Implantate sind nichts natürliches. Lass dir Zeit man kann viel falsch machen. Wenn möglich ganz auf Implantate verzichten und den Kieferorthopäden Zähne verrücken lassen um Lücke zu füllen. Wofür haben wir weißheitszähne … Das ist die natürliche vorgesehene Variante.
    Wenn du dennoch Implantate setzen möchtest dann möglichst vorsichtig und wenig machen lassen. 3 Monate einheilphase im normalen Fall ist ok. 6 Monate war vermutlich mit Knochenaufbau. (3 Mon. Knochenaufbau + 3 monate Einheilen) Das ist vernünftig.
    Die Medizin ist nicht so weit (und wird es vermutlich noch lang nicht sein). Wir wissen nicht was in unseren Körpern tatsächlich vorgeht uns so ein Titan stift im Knochen kann dich verändern wenn du ihn nciht verträgst. (z.b. autoimmunreaktion etc.)

    Das einzige was sicher ist, ist es dass es kurzzeitig hübsch ausschaut und den Geldbeutel vieler Leute füllt. Deswegen funktioniert das ganze bisher (so gut).

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