Implantat und Epilepsie

[Helenchen]

ich bin seit 30 Jahren Epileptikerin, allerdings medizinisch recht gut versorgt (Anfall ca. alle 2 Jahre).
Aufgrund einer beidseitigen Freiendstellung im Oberkiefer muß ich eine herausnehmbare Teilprothese tragen.
Ich habe jetzt gelesen, daß die gesetzliche Krankenversicherungen Kosten für Implantate (teilweise) in Härtefällen übernehmen. Hierzu kann auch die Epilepsie gehören aufgrund der Gefahr des Verschluckens.
Wie ist da der Stand, was muß mein Zahnarzt ggf. beachten wenn Er den Kostenvoranschlag stellt? Ist dies überhaupt möglich?

Thema

[zahedi]

Hallo die Ausnahmeindikationen umfassen:
Besonders schwere Fälle liegen vor
a. bei größeren Kiefer- oder Gesichtsdefekten, die ihre Ursache in Tumoroperationen,
in Entzündungen des Kiefers,
in Operationen infolge von großen Zysten (z.B. große follikuläre Zysten oder Keratozysten),
in Operationen infolge von Osteopathien, sofern keine Kontraindikation für eine Implantatversorgung vorliegt,
in angeborenen Fehlbildungen des Kiefers (Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalten) oder
in Unfällen
haben,

b. bei dauerhaft bestehender extremer Xerostomie, insbesondere im Rahmen einer Tumorbehandlung,
c. bei generalisierter genetischer Nichtanlage von Zähnen,
d. bei nicht willentlich beeinflussbaren muskulären Fehlfunktionen im Mund- und Gesichtsbereich (z.B. Spastiken).

Wenn Ihr Behandler meint, dass Ihre Grunderkrankung eine Ausnahmeindikation im obigen Sinne dartesllt, sollte er as auf dem HKP vermerken. Das wird dann gutachterlich von Ihrer Krankenkasse beurteilt.
Gruß
B. Zahedi

[Autor]

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