Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

 


Implantat nicht eingewachsen

  • Ersteller
    Thema
  • #304669 Antworten
    antela
    Gast

    Hallo, etwas geschockt komm ich grad vom Zahnarzt und hab nun doch einige Fragen.
    Zur Geschichte: Vor etwa 4 Wochen wurde mir ein Zahn(rest) im Oberkiefer (14?) gezogen und gleichzeitig ein Implantat eingesetzt und alles vernäht, oben drüber wurde der Optik wegen ein Provisorium gesetzt (eingeklebt?). Ich sollte zunächst kühlen, ansonsten keine Medikamente etc.
    Nach zwei Wochen war ich zum Fädenziehen bestellt, das wurde auch gemacht, der ZA war nicht zufrieden, entfernte das Provisorium und erklärte, dass die Schleimhaut nicht zusammengewachsen sei. Also wurde wieder genäht und das Provisorium wieder drauf gesetzt mit mehr Luft zum Implantat. Nun sollte ich regelmäßig eine Mundspülung verwenden.
    Nach 1 Woche erneuter Besuch, die Fäden wurden schon gezogen, die Schleimhaut sei noch nicht zusammengewachsen, aber „auf gutem Wege“. Nun sollte ich zusätzlich Chlorhexamed diekt auftragen. Wieder 10 Tage später der nächste Besuch und der große Schock: Es sei nicht zugewachsen (dabei hätte es beim letzten Mal ganz gut ausgesehen), das Implantat sei lose und würde jetzt wieder entfernt! In 4 Wochen soll es dann neu gesetzt werden.
    Ich war zugegebenermaßen völlig geschockt und habe auch jetzt kein Bedürfnis, den ZA zu sprechen, daher hier die Fragen, die sich mir stellen:
    Woran kann es liegen, dass die Schleimhaut nicht zugewachsen ist. Was hat das Zuwachsen der Schleimhaut mit dem lockeren Implantat zu tun … oder genauer: Wie schnell muss das denn zuwachsen, damit das Implantat nicht locker wird? Was sollte in 4 Wochen beim nächsten Besuch anders gemacht werden, damit das nicht wieder passiert?????????
    Ich gebe zu, dass das Vertrauen in den ZA zumindest momentan völlig verschwunden ist. Noch zu mir: weiblich, 43, keine bekannten Vorerkrankungen (außer der Kurzsichtigkeit, die hier wohl keine Rolle spielen dürfte), Gelegenheitsraucherin, ich habe jedoch jeweils nach der OP bzw. der zweiten Nähaktion drei Tage gar nicht geraucht.
    Vielleicht hat ja jemand Tipps und kann mir Mut machen, dass der Horror nicht nochmal von vorne beginnt.
    LG Antela

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  • Autor
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  • #304670 Antworten
    zahedi
    Administrator

    Hallo,
    das Nichtzwachsen des Zahnfleisches erleichter u.U. Bakterien, in die Tiefe vorzudringen. Ob dies allerdings hauptursächlich für das Nichteinheilen des Implantats ist, lässt sich schwer sagen. Möglicherweise bestand noch eine Restentzündung durch den Zahn, welches die Einheilung verhindert hat. Man sollte hier die komplette Wundheilung evtl. knöcherne Ausheilung abwarten, bevor ein neuer Versuch gestartet wird. Ob bereits in 4 Wochen der optimale Zeitpunkt ist, lässt sich schwer sagen.
    Gruß
    B. Zahedi

    #304671 Antworten
    Antela
    Gast

    Besten Dank für Ihre Antwort,

    wenn ich den Subtext richtig interpretiere könnte 4 Wochen ein zu kurzer Zeitraum sein, oder? Was sollte/müsste den vorher geprüft werden? Und wegen möglicher Entzündungen und Bakterien: Kann ein vorsorglich genommenes AB das verhindern?

    LG Antela

    #304672 Antworten
    zahedi
    Administrator

    ein Röntgenbild sollte schon nochmal vor Implantation gemacht werden und die präoperative Antibiotikagabe kann man als notwendigen Standard ansehen.

    #304673 Antworten
    HWH
    Gast

    nach mangelnder Hygiene bei der Implantateinsetzung vor 4 Monaten wiederholte Infektion — I. locker!
    ————————————————————————————die Kammer prognostiziert einen ca. 1 jaehrigen Klageweg.
    ————————————————————————————
    wer kennt professionelle Hilfe?
    gute Klinik oder Arzt?
    ————————————————————————————
    lieben Dank fuer Eure Unterstuetzung
    ——————————————Harald

    #304674 Antworten
    Dr.Thilo Fechtig
    Teilnehmer

    Hallo
    Sofortimplantationn haben generell ein höheres Risiko. Deshalb sollen keine Sofortimplantationen mehr an ästhetisch wichtigen Regionen vorgenommen werden! So könnte es klappen ;):
    Knochenaufbau erst nach völliger Abheilung und geschlossener Schleimhautdecke, dann DVT/3D Analyse des Restknochens und Implantation innerhalb der knöchernen Konturen, d.h.min. 2mm Knochendicke von Außen über dem Implantat. Wenn das nicht möglich ist zuerst Knochenaufbau m. z.B. Knochenblock + 4 Monate abwarten.
    Dann ist das Risiko des Implantatverlustes minimiert.

    Gruss
    Thilo Fechtig

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Antwort auf: Implantat nicht eingewachsen
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