Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

 


Implantat in der Kieferhöhle?

  • Dieses Thema hat 9 Antworten sowie 12551 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 19 Jahren, 1 Monat von L. Jensen, ZA aktualisiert.
  • Ersteller
    Thema
  • #290035 Antworten
    gregor
    Gast

    Hallo!

    Seit sechs Jahren habe ich ein Implantat (Astra) im re. OK (Seitenzahn). In den letzten Jahren hatte ich immer mal wieder Beschwerden in dem Bereich, besonders wenn ich mit einer Zahnzwischenraumbürste oder Zahnseide rankomme. Das Implantat sitzt fest und eine Entzündung ist röntgenologisch auch nicht auszumachen. Allerdings könnte es sein, dass es sehr nahe an der Kieferhöhle sitzt, evt.sogar minimal schon darin – zumindest äußerte dies ein ZA. Nun zu meiner Frage. Seit einigen Tagen leide ich an schmerzempfindlichen Zähnen auf der darunterliegenden UK-Seite. Röntgenologisch sind die Zähne (44-46) o.k., reagieren jedoch auf heiße Speisen empfindlich. Zu allem Übel habe ich mir auch noch eine Erkältung eingefangen. Die Schmerzen ziehen vom li. UK hoch bis in die Implantatgegend. Kann es sein, dass dies eine Folge des evt. zu tief sitzenden Implantats ist. Meines Wissens verläuft doch dieser Nervenast durchgehend in diesem Bereich. So wie ich schon gehört habe, verursachen Implantate, die in die Kieferhöhle ragen, bei Infekten Beschwerden, die auch ausstrahlen können, oder?
    mfg

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  • Autor
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  • #290036 Antworten
    zahnweh
    Gast

    wieso vermutest du denn einen zusammenhang zwischen implantaten rechts obenund schmerzen im linken uk? oder hast du dich bloss vertippt? gruesse! zahnweh

    #290037 Antworten
    gregor
    Gast

    Hallo!

    Ich meine natürlich den re. UK. Tippfehler!
    mfg

    #290038 Antworten
    zahnweh
    Gast

    hi gregor,
    habe dasselbe problem mit ok-implantat und uk-problemen, u.a. auch, weil ein lymphknoten dicht an der uk-zahnreihe probleme macht. er war schon immer tastbar, beschwerden macht er aber erst seit der op. ich erwaege, das implantat evt. rausmachen zu lassen, habe aber angst vor dem eingriff, v.a. falls sich da etwas entzuendet. allerdings ist in der tat auch ein uk-zahn in der region empfindlich, der ueberkappt ist. aber auch hier ist roentgenologisch nichts zu finden. ich verspreche mir von einer moeglichen entfernung des implantats, wenigstens einen teil der probleme loszuwerden – v.a. die in der kieferhoehle. die ist zwar (hatte sinuslift) nach allen befunden offenbar dicht, aber doch immens gereizt, so dass ich immer wieder mit hartnaeckigen kieferhoehlenbeschwerden zu kaempfen habe. was meinst du mit: es ragt reini? dass die schleimhaut offen / durchbohrt ist? oder einfach nur angehoben, so dass das implantat als stoerfaktor empfunden wird?

    #290039 Antworten
    gregor
    Gast

    Danke für Deine Antwort, Zahnweh. Eine offene Schleimhaut ist nicht vorhanden, auf dem Röntgenbild verläuft jedoch die Implantatspitze ziemlich nahe an dieser Linie, die oberhalb der OK-Zähne sichtbar ist. Mein ZA sagte, dabei handelt es sich um die Kieferhöhle. Auffallend bei mir ist, dass ich erst seit dem Setzen der Implantatkrone in diesem Bereich zuweilen (seltsamerweiser nicht immer) Beschwerden habe. Wenn ich die Zahnzwischenräume um das Implantat reinige (ganz vorsichtig mit Zahnseide oder dieses Dentafloss-Fäden) reagiert dieser Bereich noch etliche Stunden, manchmal auch Tage gereizt. Als die Implantat-Krone noch nicht angebracht war (also in der Einheiphase) hatte ich überhaupt keine Probleme; ich denke dass damals bei der Prothetik gepfuscht wurde (zu arg draufgedrückt o.ä). Auch ich befasse mich mittlerweile mit dem Gedanken, das Implantat entfernen zu lassen. Allerdings haben sich die Beschwerden bisher nach einiger Zeit (manchmal Wochen) immer wieder gelindert. Ich hoffe, daß es auch diesmal wieder so ist. Aber wie Du, sehe ich auch einen Zusammenhang zwischen dem Implantat und anderen Zähnen (besonders im UK darunter).
    Iregndwie denke ich auch, dass das Implantat zu Nahe an einem Nervenstrang verläuft (oder gar draufdrückt) , der dann auch andere Zähne neagtiv beeinflußt. Hoffentlich geht diese Sch…. bald wieder weg. Wenn Du tatsächlich Dein Implantat (vor mir) los wirst, wäre es schön, ein Feedback von Dir zu erhalten.
    mfg

    #290040 Antworten
    Karl-Josef Mathes
    Gast

    Hallo,

    mal ein bißchen Fachliches zum Thema. Bevor ich mir ein Implantat entfernen lassen würde, würde ich ein sogenannten Kopf-CT machen lassen. Da läßt sich jeder kleine Fitzel exakt in seiner Größe und Relation zu anderen Strukturen darstellen. Da kann man schauen, was wirklich ist. Das mit dem Implantat auf Verdacht entfernen ist eine wenig überzeugende Therapie. Sie haben sich doch keine Implantate setzen lassen, weil Sie das mal erleben wollten. Sie brauchen sie doch für irgendwas. Das ändert sich doch nicht. Und dann festzustellen, man braucht wieder eins, weil die Entfernung nicht gebracht hat, das ist doch der absolute Frust.

    Also, vorher alle diagnostischen Möglichkeiten ausschöpfen, das wäre mein Rat.

    Viele Grüße

    K.-J. Mathes

    #290041 Antworten
    zahnweh
    Gast

    Danke fuer Ihren Beitrag, und im Grunde gebe ich Ihnen recht. Inzwischen – nach Problemen, die seit ueber drei Monaten anhalten, trotz Antibiotika, diversen Kontrollen, peinlich genauer Mundhygiene, Dental-CT und Roentgenbildern – bin ich aber extrem zermuerbt und kann, wenn ich ehrlich bin, nicht mehr. Ich hatte vorher auf der linken Kopfseite NIE Beschwerden, weder im Nebenhoehlen- noch im Zahnbereich. Seit der Implantation habe ich sie aber staendig: In der Kieferhoehle und im Mund. Und leider werden sie nicht weniger, sondern allmaehlich immer mehr. Meine Lebensfreude und Leistungsfaehigkeit leiden enorm. Wie stehen Sie dazu? Herzlichen Dank im voraus fuer eine Antwort, denn ich bin wirklich sehr verzweifelt – zahnweh
    P.S.: Bei mir geht es um ein Implantat an 2/6, eine Luecke, mit der ich, abgesehen von meinem geheimen Lueckenkomplex, sehr gut zurechtkam und die ausser fuer den ZA fuer niemand sichtbar war.

    #290042 Antworten
    Karl-Josef Mathes
    Gast

    Hallo,

    da ist schwierig zu raten. Vielleicht eine Bemerkung zur Kieferhöhle. Der Nerv, um den es dort geht, verläuft am oberen Dach der Kieferhöhle. Den berührt das Implantat sicher nicht. Aber er wird, falls eine Entzündung der Kieferhöhle vorliegt, in Mitleidenschaft gezogen. Eine Reizung dieses Nerven kann man durch Druck auf seinen Austrittspunkt aus dem Knochen ganz gut klinisch feststellen.

    Und zur Planung der Behandlung: Es ist Aufgabe des vertrauensvollen Gespräches zwischen Arzt und Patient herauszubekommen, wer welche Behandlung braucht. Es ist die Aufgabe des Arztes, in diesem Gespräch dem Patienten sein Fachwissen zur Verfügung zu stellen, damit der Patient aus den vorgeschlagenen Vorgehensweisen die für ihn und seine Situation passende auswählt. Bestehen Sie als Patient auf dieser Vorgehensweise. Sie ist Ihr Recht.

    Viele Grüße

    K.-J. Mathes

    #290043 Antworten
    zahnweh
    Gast

    Herzlichen Dank für Ihre Antworten! Ob Sie mir wohl die ein oder andere Koordinate nennen mögen, wie ich die Nerv-Austrittsstelle ertasten könnte? (evt. etwas unter dem Wangenknochen???) Bin anatomisch möglicherweise so versiert, dass ich sie dann finden könnte (und komme in nächster Zeit leider aus logistischen Gründen auf keinen Fall zum ZA)??? Der Schmerz ist nicht pochend, Wärme empfinde ich als angenehm, reagiere aber auf Reize in der Nebenhöhle (trockene Luft etc.) und im Mund (kalt, heiss, gelegentlich süss, scharf, evt. das Zahnfleisch).

    Der Schmerz wandert zuweilen bis zum Auge hinaus, ist dumpf, meist auch hinunter zum UK. Gibt es eine sichere Methode, um herauszufinden, ob der Schmerz allein vom OK oder vom OK UND vom UK ausgeht? Manchmal kann ich das nicht mehr unterscheiden, auch, wenn ich mir sicher bin, dass der dauerhaftere Schmerz von oben kommt? Über die Monate scheint er im übrigen eher stärker geworden zu sein statt schwächer, deswegen schwindet mein Vertrauen in den Ruf zu mehr Geduld…
    Herzlichen Dank für Ihre Hilfe! zahnweh

    #290044 Antworten
    L. Jensen, ZA
    Gast

    nur mal kurz zwischendurch:
    der Nervaustritt ist ca. 1cm unterhalb des knöchernen Augenunterrandes etwa 1-2 cm neben der Nase.
    Gruß, L. J.

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