Häufige Suchanfragen im Forum:
Implantat im UK/ stark unterschiedliche Kosten
- Dieses Thema hat 3 Antworten sowie 5964 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 21 Jahren, 11 Monaten von aktualisiert.
-
Thema
-
Im Mai vergangenen Jahres hatte ich einen Unfall, nach dem folgendes diagnostiziert wurde:
– inkomplette UK-Fraktur paramedian li mit Alveolarfortsatzfraktur 42-33 + Luxation IIIº 42
– Alveolarfortsatzdefektfraktur 12-22 mit Eluxation 11,22 + Luxation IIIº 21, 12
– RQW Unterlippenrot median + OK-Vestibulum frontal + Kinn
Zahn 11 wurde entfernt, da dort die komplette labiale Knochenlamelle des Zahnfaches fehlte, die labiale Knochenlamelle 42 war komplett „pulverisiert“, so dass dort ebenfalls auf eine Replantation verzichtet wurde.
Die Wunden sind inzwischen gut ausgeheilt, der linke Frontzahn ist gut eingewachsen, im Unterkiefer reagieren die Nachbarzähne eindeutig auf Vitalitätstests.
Nun stehe ich vor der Entscheidung, jeweils eine Brücke bzw. ein Implantat setzen zu lassen und bin nach zwei Beratungsgesprächen stark verunsichert.
Ein Arzt für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie sagte, Implantate wären generell die bessere Lösung sowohl für UK als OK. Die Tatsache, dass der linke Frontzahn leicht über die Mitte versetzt replantiert wurde, stellt für ihn keine Schwierigkeit dar, da man ihn leicht beschleifen könne. Den Knochenaufbau plant er anhand von Knochenverpflanzung in Verbindung mit einer Membran, er setzt Branemark-Implantate.
Veranschlagte Kosten: ca. 5000 Euro für beide ZähneEin Kieferchirurg hält dagegen, dass es unrealistisch ist, im UK ein Implantat setzen zu wollen, da die Einheilchancen nur bei ca. 35% liegen und der Bruchspalt ein weiteres Risiko darstelle. Den Rat, dort Membran zu verwenden, beurteilt er als sehr bedenklich. Er empfiehlt eine Brücke über die beiden unteren Frontzähne, v.a. weil dann die gesamte Zahnstellung korrigiert werden könnte (diese Empfehlung finde ich daher fair, weil er an einer Brücke nicht verdienen würde).
Im OK spricht seiner Meinung nach nichts gegen ein Implantat. In seinem Kostenvoranschlag finde ich die Position „Implantation alloplastischen Materials“, er will ein 3i-Implantat einsetzen.
Veranschlagte Kosten: ca. 4600 Euro für einen ZahnMir als absolutem Laien fällt es schwer zu beurteilen, auf welchen Rat ich mich verlassen soll, ist ja auch eine kostenintensive Entscheidung. Ich würde mich freuen, wenn ich von neutraler Stelle eine Entscheidungshilfe pro/ contra Unterkiefereingriff und für die Kosteneinschätzung bekommen könnte.
Vielen Dank vorab.