Implantat hält nicht

[Thomas]

Hallo, mir ist im letzten Jahr ein sanierter Zahn abgebrochen. Darauf hin wurde ein Stift in die vorhandene Wurzel geklebt und darauf eine Keramikkrone. In Abständen von 2-4 Wochen löst sich der Stift und wird immer wieder neu eingeklebt. Meine Zahnärztin meint es liegt an einem Überbiss und möchte nun eine Gebissanhebung machen. Was ist das und ist es in dem Fall sinnvoll.

Thema

[zahedi]

Hallo,
erstens es handelt sich nicht um ein Implantat, sondern um einen Stift in einer Wurzel, wie sie schon sagten. Sie sind also falsch in diesem Forum!
Stiftlockerungen sind durch unzureichende Haftkraft begründet: Form des Kanals und des Stifts in Kombination mit der Klebkraft des Zements. Da hat die Bißhebung (im Prinzip Vergrößern(Verlängern aller Zähne) imho nur geringen Einfluß, da dadurch höchstens der Kraftvektor auf den Zahn verändert wird.
Gruß
B. Zahedi

[dady]

Hallo,

eine Bißanhebung ist nicht so eine einfache
Sache. Normaleweise hat der Mensch ca. 2 mm Abstand zwischen Ober und Unterkifer im Ruhzustand, wird diese geändert (Bißanhebung)ändert sich die auch Lage des Kiefergelenkes in der Pfanne, das kann zu Schmerzen führen, ein plastisches Beispiel: wenn Sie eine Tür anheben
, tun Sie eine Scheibe auf dem Scharnier, hier ist die Höhe der Tür geändert und die Tür funktioniert weiter, beim Menschen wie gesagt ist nicht einfach, aber damit Sie mich nicht falsch verstehen, ist eine Bißanhebung in bestimmten Fällen notwendig und der Patient muß erst sich durch eine Schiene an diese Bißanhebung gewöhnen.In Ihrem Falle lag meiner Erachtnes das Problem daran , daß der Stift zu kurz war und nicht genau dem Lumen des Kanals gepaßt hat.

Gruß

[Joachim Wagner]

Hallo dady,

das ist jetzt off topic, aber Ihre Antwort muss ich unbedingt kommentieren.

Sie schrieben:
wird diese geändert (Bißanhebung)ändert sich die auch Lage des Kiefergelenkes in der Pfanne, das kann zu Schmerzen führen,…

Das ist meiner Meinung nach gut auswendig gelernt. Aber nicht nachgeprüft. Ich kann Ihnen aus meiner Praxis berichten, dass bei Knirschern – und das ist das Hauptklientel zum Bißheben – das Bißheben ohne Schiene so gut wie immer klappt. Schmerzen hatte die dabei so gut wie nie.

Probieren Sie es aus, dann löst sich mal wieder eine der Dogmen der Zahnmedizin in Wohlgefallen auf.

Viele Grüße

Joachim Wagner
http://www.zahnfilm.de

[dady]

Hallo Wager

erstmal vielen Dank für Ihr Komentar, ich habe geschireben(kann zu Schmerzen führen).bei diesem Patienten wird versucht seitens seines
Zahnartzes all Zähne zu überkronen.
Ein neuer Stift ,der länger und genauer im Kanal sitzt beseitigt das Problem.Wieviel mm würde man das Biß anheben 2, 3 oder 4 .Bei einem Patienten habe Ich einmal seine OK/UK Totale erneuert, darauf habe das Biß um 4-5 mm angebohen, weil von oberen Zähne nichts zu sehen waren, aber ich dürfte das ganze noch einmal wiederholen, er kann einfach damit nicht klar.aber ich hätte gerne auch andere Meinung gehört wie z.B Dr.Dr. Zahedi.

Gruß

[zahedi]

Hallo,
die Schiene halte ich für den sichereren Weg. Ich glaube auch, dass viele Patienten stabil-beschwerdefrei bleiben, wenn man ohne Vorbehandlung anhebt. Aber den Patienten, bei dem es nicht funktioniert will man ja nicht nach dem Einsetzen von teurem ZE herausfinden. Wenn der Ihnen dann noch von der Fahne geht, stehen Sie vor dem Gutachter auch noch mit heruntergelassenen Hosen dar. Königsweg ist natürlich Schiene->LZP-endgültig. Aber man muss ja vielfach wirtschaftlich (im Sinne des Patienten) arbeiten.
Die Schiene ist preiswert und einfach.
Viele Grüsse
B. Zahedi

[Autor]

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