Implantat Entfernung – Explantation

[Christian2020]

Thema

[Christian2020]

@KatjaZahnweh
Hier kannst Du auch eine 30 Tage gültige Mail Adresse generieren wenn Du deine private Mail Adresse nicht öffentlich machen willst. Diese postet Du dann hier und ich kann Dir dort hin schreiben. Ich habe mir eine Erinnerung gemacht, das ich hier in das Forum zeitnah reinschaue.

https://tempr.email

Gruß Christian

[moni m.]

Hallo in die Gruppe,

auch bei mir wurde ein Zahnimplantat und umliegende Zähne entfernt. Und mittlerweile mehrmals Knochenaufbaumaterial und Entzündungsgewebe aus der Kieferhöhle entfernt.
Ich persönlich wurde damals bei der Implantatsetzung über diese Risiken aufgeklärt, was mir überhaupt nicht bewusst war, wie schwer es ist Ärzte und Ärztinnen zu finden die einem das da wieder entfernen und die sich auch mit diesen Komplikationen gut auskennen.

Für Fragen oder einen Erfahrungsaustausch stehe ich gern zur Verfügung.

Viele Grüße
Mona

[Christian2020]

Hallo moni_m,

mit Deinem Beitrag hast Du leider Recht. Ich hatte keine Probleme jemanden zu finden der für viel Geld die Implantate wieder entfernen wollte. Allerdings waren die Erfahrungen bei meiner Suche nach einem Arzt „Abenteuerlich“.

Es kamen so Aussagen „Das machen wir unter örtlicher Betäubung mal eben raus“ bis hin zu „Wir fräsen wie Implantate raus, aber so großflächig, dass danach kein Gebiss mehr halt findet“.

Man merkte vielen Ärzten an, das diese damit total überfordert waren, obwohl alle damit warben „Master of Implantology“ zu sein und bereits (so die Werbung) hunderte von Implantaten gesetzt zu haben. Man kann sicher nicht verallgemeinern, aber da scheint es einige „Glücksritter“ auf dem Markt zu geben welche auf Kosten der Patienten den schnellen Euro machen.

Gruß Christian

[Elo]

Hallo, lieber Christian,
schön,dass Du wieder im Forum aktiv bist. Ich würde gern mit Dir in Kontakt treten!

[Christian2020]

[quote=47937]Hallo, lieber Christian,
schön,dass Du wieder im Forum aktiv bist. Ich würde gern mit Dir in Kontakt treten![/quote]

Hallo Ella, ja das darfst Du gerne machen. Hier ist eine Mail temporäre Adresse welche 30 Tage gültig ist. Dort hin kannst Du mir schreiben, ich antworte Dir dann.

Mail: Implantate234234@tempr.email

Gruß Christian

[Petra]

Hallo Christian,

ich habe ähnliche Probleme wie du inkl. der NNH-OP. Mein Titantest war negativ aber meine Entzündungsneigung ist sehr hoch. Zusätzlich reagiere ich auf Metalle, habe auch die ein oder andere Allergie, nur nicht auf Titan.

Nach 15 Jahren mit 6 Titanimplantaten werden meine Probleme immer schlimmer. Meine Nase ist dauerhaft verstopft, durch die OP nur weiter hinten. Ich bin einfach nur noch müde und schleppe mich von Tag zu Tag, kann nicht mich nicht konzentrieren, habe keine Kraft mehr, bin ständig krank, bekomme keine Luft, habe Dauerhusten und zahlreiche Arthrosen überall.

Was hat die Entfernung deiner Implantate gekostet? Hast Du dir Keramik setzen lassen?

[Christian2020]

Hallo Petra,

das hört sich ja wirklich ähnlich zu meiner damaligen Situation an. Das war für mich eine sehr belastende Zeit gewesen, welche mich oft an mein Limit gebracht hat.

Die Kosten inkl. Vollnarkose betrugen ca. 1200 Euro bei dem Kieferchirurgen. Ich weiß gar nicht mehr ob meine private KV Zusatzversicherung etwas bezahlt hatte. Irgendwie ist das schon wieder weit weg.

Bei mir ging es nach der Entfernung der Implantate langsam aber stetig gesundheitlich bergauf. Es war nicht so, das es mir sofort besser ging. Das kam Schritt für Schritt.

Aufgrund der Schwere meiner Probleme habe ich keine neuen Implantate aus Keramik mehr versucht. Da ich nicht gegen Titan selbst allergisch war scheint es ja noch andere Gründe zu geben warum ein Mensch so Probleme mit Implantaten haben kann.

Aus diesem Grund habe ich eine Teilprothese aus PEEK. Dies ist eine metallfreie Lösung, welche im Mund angenehm ist und mir keine Probleme bereitet. Im Gegenteil, am gewöhnt sich tatsächlich irgendwann daran.

Da wir im Alter alle nicht robuster werden wollte ich meinem Körper keinen neuen Versuch mit anderen Implantaten zumuten. Die Kosten waren dabei noch nicht einmal ein Kriterium.

Bei mir standen die Implantate ja auch in der Kieferhöhle (durchgebohrt). Dies machte die Situation sicher nicht besser.

Heute geht es mir deutlich besser und ich habe seit einiger Zeit sogar wieder mit Sport angefangen. Das war früher undenkbar.

Liebe Grüße und gute Besserung
Christian

[Elo]

Hallo, Petra,
es wäre schön, wenn Du mal berichten könntest, was Du inzwischen unternehmen konntest, um Deine Kieferprobleme in den Griff zu bekommen?
LG von Elo

[tosca2110]

Hallo Christian2020,
Würde sehr gern mit dir Kontakt (zw. Explantation) aufnehmen, da ich auch wie du, einen mehrjährigen gesundheitlichen Leidensweg hinter mir habe. Über eine Kontaktaufnahme würde ich mich sehr freuen.
Gruß tosca2110

[Sabine 2]

Hallo Christian,
Bin gerade auf deinen Beitrag gestoßen und habe eine ähnliche Situation. Mit dem Unterschied, dass meine Implantate noch nicht versorgt sind und ich den Titan-Test auf Grund von Problemen erst hinter her gemacht habe. Der operierende Chirurg wollte kein Keramik setzen, warum auch immer. Jetzt habe ich das Dilemma.
Es scheint nur wenige zu geben, die sich mit Explantation wirklich auskennen und sich das trauen.
Würde gern mit dir in Kontakt treten
Writers_ag@freenrt.de
Viele lGrüße!
Sabine2

[Franzi]

Hey hey!
Habe jetzt zwar schon einmal hier gepostet, aber nervlich kann ich nicht mehr. Mir wurde im März ein Implantat im Frontzahn (21) gesetzt. Dort war ein ca 10 Jahre alter Wurzelbehandelter Zahn, der gezogen und direkt durch das Implantat ersetzt wurde. Ich hatte eigentlich von Tag 5 an nur Probleme. Brennende Schmerzen, Ziehen, Druckgefühl am Nachbarzahn usw.
Hinzu kamen allgemeine Symptome wie Abgeschlagenheit etc.
Nach 1 Monat betteln, wurde mir endlich mal ein Antibiotikum verschrieben. Ich habe diverse Anrufe hinter mir und sollte trotz Schmerzen eine Woche auf einen Termin warten. Diese ganze Praxis hat sich für mich als totalen Reinfall erwiesen.
Noch heut hab ich Tage, wo das Implantat puckert. Manchmal schmerzt es, wenn ich z.B. stark sauge (Strohhalm). Es brennt und an manchen Tagen drückt auch wieder der Zahn daneben. Angeblich ist alles top eingeheilt. Was ein anderer Chirurg zwischenzeitlich anders sah. Aber er ist mehr als überzeugt von seinem eigenen Ergebnis.

Ende September kam die Krone drauf. Ich hathe eig kein gutes Gefühl, habs aber machen lassen. Und seit dem wieder schlimmer: Körperlich ziemlich kaputt, es fühlt sich einfach wund an. Ich traue mich nach wie vor nicht abzubeißen. Ich will einfach nur wieder ein Lebensgefühl zurück. Seit 8 Monaten habe ich gefühlt kein schönes Leben mehr und mein Arzt glaubt mir nicht. Statt mir zu helfen, hat er mich nun vor die Tür gesetzt. Ich bin ihm zu kompliziert, er kommt nicht mit mir klar. Für ihn ist die Behandlung beendet und ich soll seine Praxis verlasse .
Ich bin nie ausfallen/beleidigend oder laut geworden.
Mir wurde permanent gesagt, dass ich die einzige Patientin mit Problemen bin. Dabei kennenlernen leider alleine in meinem privaten Umfeld zwei Patienten, die die Praxis verlassen haben. Ein Arzthelfer erzählte mir, dass siebente Patientin haben, der alle Implantate weh tun und sie die raus haben will. Sie können aber keine Ursache finden und glaube es ist die Psyche.
1. scheine ich ja dann doch nicht die einzige Problem Patientin zu sein und
2. schon komisch, dass mehrere das gleiche Gefühl haben.

Wie dem auch sei, ich darf die Praxis ja eh nicht mehr betreten und möchte nun bei einem biologischen Zahnarzt alles entfernen und ggf durch Keramik ersetzen lassen. Ich vermute, dass dort eine alte Entzündung wieder aufgeflammt ist und die ganze Zeit meinen Körper auf Trapp hält. Ich hab einfach keine andere Erklärung mehr dafür. Mir war nur bewusst, dass wurzelbehandeltw Zähne soviel Mist im Knochen hinterlassen können, dass ein sofort Implantat eher unklug ist.

Lange Rede kurzer Sinn: ich hab einen Arzt gefunden, bei dem ich in drei Wochen einen Termin habe. Ich will mit diesem Gefühl keinesfalls weiterleben und was 8 Monate nicht weggegangen ist, wird auch jetzt nicht plötzlich verschwinden. Ich will das Ding einfach raus haben und eine Reinigung mit Ozon plus ggf Ausschabung von krankem Knochen. Anschließend neues Implantat.

Ich bin Zusatzversichert und frage mich nun, wie sich das alles verhält zwecks Gewährleistung. Von einem Chirurgen weiß ich, dass mein aktuellen behandler nicht umsonst korrigiert/entfernt. Man muss immer neu zahlen. Auf der anderen Seite lese ich gesetzliche Gewährleistung. Ehrlicherweise würde ich mir das Ding aber lieber selbst rausziehen, statt diesen Arzt nach dem Rausschmiss jemals wieder an meine Zähne zu lassen. Man kann sich gar nicht vorstellen wie er vor mir stand und gesagt hat, wie geil er das implantiert hat, dass hätte kein guter Chirurg so hinbekommen. Ich hab das Gefühl, dass es eher sein Ego kränkt, dass ich mich damit nicht zufrieden gebe und er sich besonders toll machen muss.

Muss ein Implantologen also kostenfrei neu setzen? Besteht irgendwie die Möglichkeit, dass ich eine neue Behandlung woanders anfange und meine Zusatzversicherung trotzdem wieder zahlt? Ich kenne mich damit null aus – im Zweifel zahle ich alles selber. Das wäre aber natürlich der letzte Weg, den ich gehen will.

[Luisa]

Hallo Franzi, ich habe deinen Beitrag gelesen und so mitgefühlt! Das gleiche habe ich, der Arzt erzählt mir ständig wie schlimm es ist ein Frontzahnimplantat zu entfernen und ich soll besser damit leben. Er hat ja alles bestens implantiert, es sei keine Notwendigkeit das Implantat zu entfernen. Ich bin am Ende, bei mir ist auch das alles ein paar Monate her. Am schlimmsten sind die Kopfschmerzen, die ich davon habe. Ich habe diese Woche einen Termin beim anderen Oralchirurgen um eine andere Meinung zu hören. Wie ist es bei dir gelaufen? Hast du das Implantat raus? Wie hast du es vertragen, gab es danach einen Knochenaufbau?

[Autor]

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