Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

 


implantat – eiterung

  • Ersteller
    Thema
  • #282504 Antworten
    angelika
    Gast

    Ich (43) habe vor ca. 1 1/2 Jahren zwei Implantate (beide 6-er unten) eingesetzt bekommen – nach Knochenaufbau wegen schwerer Parondontitis. Bis jetzt hatte ich keine Probleme. Vor einigen Wochen entzündete sich ein Weisheitszahn unten – völlig vereitert wurde er mir vor 2 Wochen gezogen. Gleichzeitig kam auch beim Implantat auf dieser Seite auf Druck etwas Eiter raus. Meine Zahnärztin fand aber hier keinerlei Entzündungsanzeichen – weder äußerlich noch am Röntgen (ich hatte hier auch überhaupt keine Schmerzen) und kann sich nur vorstellen, dass das Eiter von der riesigen Zahnfleischtasche vom Weisheitszahn kommt (da ist aber auch noch der 7-er dazwischen, der gar keine Symptome zeigt) – gibt es sowas? Auf jeden Fall scheint jetzt alles abgeheilt, keine Schmerzen, aber es kommt noch immer Eiter raus beim Implantat – zwar weniger als zum Zeitpunkt als der Weisheitszahn noch drin war, aber trotzdem.
    Was kann das bloss sein und was kann man machen? Wenn ich nur daran denke, wieviel diese Implantate gekostet haben!

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  • Autor
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  • #282505 Antworten
    zahedi
    Administrator

    Hallo,
    es darf sich keinesfalls Eiter am Implantat bilden. Hier muß der behandelnde Zahnarzt reagieren, eröffnen, säubern, gegebenfalls antibiotisch behandeln.
    Gruß
    B. Zahedi

    #282506 Antworten
    angelika
    Gast

    Vielen Dank für Ihre Antwort, Herr Dr. Zahedi!
    Meinen Sie also, dass ich Chancen habe, das Implantat zu erhalten? Ich traue mich ehrlich gesagt schon fast nicht mehr zu einem Zahnarzt. Weniger wegen eines neuerlichen zahnchirurgischen Eingriffes (habe schon etliche „überlebt“), sondern dass ich über kurz oder lang höre, bei mir ginge es nur mehr mit einem „Klappergebiss“ oder dass schon wieder so ein großer finanzieller Brocken auf mich wartet. Als Alleinerzieherin von 3 Kindern kann ich aber nicht mehr so weitermachen.
    Meine 2. Frage: glauben Sie dass die Implantat-Eiterung wirklich vom vereiterten Weisheitszahn kommt (hab ich zu lange gewartet?) oder ist das ein isoliertes Problem, das zufällig parallel lief?
    Ich bitte wieder um Ihre Antwort!

    #282507 Antworten
    zahedi
    Administrator

    Hallo,
    es ist durchaus möglich, dass die Eiterung übergegriffen ist. Das Hauptanliegen wird aber nun sein, die Enzündung am Implantat in den Griff zu bekommen, was durchaus möglich ist.
    Viel Erfolg!
    B. Zahedi

    #282508 Antworten
    angelika
    Gast

    Vielen Dank Herr Dr. Zahedi für ihre Antwort!
    Ich war inzwischen bei der Zahnärztin – sie versuchte mit Spülungen und Ozon-Bestrahlungen die Eiterung in den Griff zu kriegen – vergeblich. Vor 2 Tagen machte sie wieder ein Röntgen – Knochen sieht einwandfrei aus – keine Veränderung seit ca. 1 1/2 Monaten (Ich habe auch weiterhin keinerlei sonstige Symptome, ausser dass eben wenn ich von innen mit der Zunge ans Zahnfleisch beim Implantat drücke, meistens ein bisschen Eiter auf der anderen Seite rauskommt). Sie sagte, so etwas sei ihr noch nie untergekommen (obwohl sie schon hunderte Implanate gesetzt hat) und weiß nicht was sie tun soll – ausser vielleicht Antibiotika. Von Öffnen und Säubern – wie Sie mir vorgeschlagen haben, sagt sie nichts (und ich glaube es hat auch keinen Sinn ihr das vorzuschlagen, wenn sie gar nicht weiß was sie da tun soll).
    Nachdem ich schon so viele Zahnarztwechsel hatte, wenn wieder mal einer nicht weiterwusste jetzt meine Frage an Sie (und andere Forumgäste): wissen Sie einen Arzt der bezüglich solchen Komplikationen kompetent ist und ungefähr in meiner Gegend ist (ich wohne in der Nähe von Linz in Österreich) oder eine Organisation, an die ich mich diesbezüglich wenden könnte?
    Vielen Dank für Antworten!

    #282509 Antworten
    angelika
    Gast

    Vielen Dank für Ihre Antwort, Herr Jensen!
    Ich melde mich wieder, weil ich heute von einem Kieferchirurgen etwas ganz Unerwartetes zu meinem Problem erfahren habe.
    Also: ich bekam noch im August Antibiotika – die bewirkten aber leider überhaupt nichts. Meine bisherige Zahnärztin überlegte ob sie das Implantat rausholen sollte, zögerte aber weil es (wie bis heute) bombenfest drinsitzt. Bevor ich das machen lasse, hole ich mir sicher noch andere Meinungen ein, dachte ich mir. Nach einigem Suchen gelangte ich nun zu einem angeblich (tut mir leid aber ich bin schon sehr misstrauisch geworden) mit Implantaten sehr erfahrenen Kieferchirurgen. Nachdem er mich untersucht hatte, meinte er, ich bräuchte mir keine Sorgen machen, es besteht keine Gefahr für den Knochen, das seien keine Eiterungen im eigentlichen Sinn, wie sie bei echten Entzündungen auftreten, sondern harmlose Absonderungen, wie sie bei Implantaten öfter vorkommen. Er sagte, das Gewebe rund um das Implantat (Narbengewebe, Bindegewebe usw.) braucht 2-3 Jahre, bis es auf eine endgültige Form kommt und diese Gewebeveränderungen können solche eiterähnlichen Absonderungen bewirken. Aufschneiden und säubern hat bei solchen Erscheinungen in den seltensten Fällen einen Sinn. Ich könnte höchstens spülen mit verdünntem Wasserstoff und soll in 3 Monaten wieder zur Kontrolle kommen. Ich war sprachlos – alles mögliche andere hatte ich erwartet, aber nicht so was. Ich war natürlich sehr skeptisch, worauf er meinte, so was hat er schon oft genug erlebt, das sei wirklich kein Problem.
    Auf der einen Seite bin ich natürlich total erleichtert, aber ein gewisses Misstrauen ist noch geblieben. Darum meine Frage: kennt jemand solche Erscheinungen und ist das wirklich so harmlos?
    Ich danke im Voraus für Antworten!
    Gruß Angelika

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Antwort auf: Antwort #282508 in implantat – eiterung
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