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Implantat Beratungsgespräch
- Dieses Thema hat 2 Antworten sowie 4184 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 19 Jahren, 5 Monaten von aktualisiert.
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Thema
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Ich habe neulich mein erstes Implantat in Backenzahnbereich / UK erhalten. Einige Wochen vor der OP hatte ich mit meinem Implantologen ein 15minütiges Gespräch, in dem er mir mitteilte, dass es sich um einen umkomplizierten Eingriff handelt, der ca. 20 Minuten dauert, die Kosten für das Implantat wurden mit ca. 1.000 € benannt. Auf Besonderheiten / Komplikationen, die während der OP enstehen könnten, wurde ich nicht hingewiesen, einen Kostenvoranschlag habe ich nicht erhalten. Im nachhinein habe ich den Eindruck, dass ich nicht ausreichend informiert wurde, die OP spielte sich dann wie folgt ab:
Kurz vor der OP wurde ein digitales Röntgenbild angefertigt, es war zu erkennen, dass der Zahn, vor dem das Implantat gesetzt werden sollte, total von Karies befallen war und dass sich die Karies schon tief in den Kieferknochen reingefressen hat. Der gleiche Arzt hat bereits vorher mehrere Röntgenbilder (keine digitalen) gemacht und den kranken Zahn nicht erkannt, obwohl sich die Karies schon sehr stark augebreitet hat.
Kann es tatsächlich sein, dass man dies auf herkömmlichen Rötgenbildern nicht erkennt?
Der Arzt teilte mir im betäubten Zustand und aufgeschnitten Kiefer mit, er müsse den Zahn sofort entfernen, er könnte das Implantat davor sonst nicht setzen, ich habe das mündlich auch gestattet ohne etwas zu unterschreiben.
Ist es zulässig, Patienten in diesem Zustand eine Entscheidung abzuringen?
Es geht jetzt nicht nur um 1 Implantat, sondern um ein zweites, ungeplantes Implanat, dass in Kürze gesetzt werden soll. Außerdem kam noch Knochenaufbau hinzu, auch darüber hat mein Arzt mit mir nicht gesprochen, das Thema wurde nicht mal erwähnt, die Kosten belaufen sich nun auf das doppelte. Der ganze Eingriff hat statt 20 Minuten 2 Stunden gedauert, als ich dies später ansprach, ob man einige Dinge im Vorgespräch nicht hätte abklären können, wurde mir vorgeworfen, dass ich durch die lange OP seinen ganzen Tagesablauf durcheinenander gebracht hätte. Den Kostenvoranschlag hätte er nicht gemacht, da dies sowieso nichts geändert hätte, dann hätte ich es eben vorher gewusst. Ist diese Vorgehensweise so üblich??
Ich werde mich nach einem anderen Implantologen umsehen und habe dazu folgende Fragen:
1) wie lange sollte ein Beratungsgespräch dauern?
2) Welche Punkte sollten unbedingt vorab geklärt werden?
3)Ist der Arzt verpflichtet, einen Kostenvoranschlag zu machen oder muss der Patient das selbst ansprechen?
4) Welche Risiken sind mit einem Wechsel zu einem andern Implantologen während der Behandlung verbunden?
5)Ist der bisher behandelnde Implantologe zur Herausgabe von Röngenbildern und Krankenberichten and den weiterbehandelnden Arzt verpflichtet?Freue mich über jede Meinung!
Gruß, Ingo