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Immer noch ein ZIehen, ist das normal?

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  • Dieses Thema hat 7 Antworten sowie 8225 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 18 Jahren, 1 Monat von Claudia aktualisiert.
  • Ersteller
    Thema
  • #296020 Antworten
    Claudia
    Gast

    Habe im Januar zwei Implantate im UK bekommen, erst war alles gut, dann im März hatte ich ein Ziehen. Daraufhin wurde letzte Woche die Membran entfernt und zusätzlich die Implantate freiglegt. Implantate müssten aber noch bis Juli einheilen. Nachdem der Wundschmerz nachgelassen hat, habe ich wieder das gleiche Ziehen, also konnte es ja nicht von der Membran sein, wie der Kieferchirurg erst gemeint hat.
    Frage von mir ist, ist das Ziehen normal?
    Oder woher könnte es sonst noch kommen, sind ja meine ersten Implantate und ich habe keinerlei Erfahrung.

Ansicht von 7 Antworten – 1 bis 7 (von insgesamt 7)
  • Autor
    Antworten
  • #296021 Antworten
    najm
    Gast

    Hallo,

    was meinen Sie mit Ziehen, können Sie näher beschreiben.

    Gruß

    #296022 Antworten
    Claudia
    Gast

    das Ist ein Ziehen bin zum Ohr und bis zum Hals. Und wenn ich auf die Innenseite drücke,wo die Zunge ist, tut es auch leicht weh.
    Komischerweise hatte ich nach der Implatation gar keine Beschwerden,e rst seit ca 4 Wochen das Ziehen.

    #296023 Antworten
    Joachim Wagner
    Gast

    Hallo Claudia,

    wenn es geht, beantworten Sie doch bitte diese Fragen:
    1. Leiden Sie selbst oder nahe Verwandte unter Cluster-Kopfschmerz oder Migräne?
    2. Warum wurden die Zähne bei Ihnen gezogen? Waren sie total kaputt, oder war es ein nicht zu beseitigender Schmerz schuld?

    Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass die Implantate mit Ihrem Ziehen nichts zu tun haben.

    Viele Grüße

    Joachim Wagner

    #296024 Antworten
    Claudia
    Gast

    Hallo Herr Wagner

    ERstmal Danke für die Antwort.
    Zu 1 nein keiner leidet unter Luster-Kopfschmerz oder Migräne.
    Zu 2 Sie wurden gezogen weil es keinerlei Besserung bei der Wunrzelbehandlung erfolgte.

    Schmerzen haben sich deutlich verschlimmert, ganz unten am Im plantat, wenn man auf das Zahnfleisch drückt tut es weh. Denke mal ist entzündet, auch wenn man am Röntgenbild nichts sieht.
    War heute beim Kieferchirurg, der hat mir Iboprophen verschrieben, Antibiotika vertrage ich nicht. wenn es Dienstag nicht besser ist, muß das Implantat raus:-((( Beschwerden kommen vom vorderen Implantat.
    Neue Frage: Wenn das Implantat schon fest ist, wie bekommen die das da raus, wieder schneiden, Dicke Backe u.s.w.?
    Glaube wenn das so kommt, bin ich von dem Thema Implantat geheilt. Der Kieferchirurg will zwar in 6 Wochen ein Neues einsetzten, aber ich glaube nicht das ich das noch mal mitmachen werden.

    #296025 Antworten
    Joachim Wagner
    Gast

    Hallo Claudia,

    Ihre Antwort auf die Frage 2 erlaubt die Verdachtsdiagnose: Neuropathie.

    Dazu habe ich folgenden Vorschlag: Unterziehen Sie sich einfach mal einer antineuropathischen Pharmabehandlung für 2 Wochen. Wenn die nichts nützt, kann man immer noch bohren und fräsen. Wenn die aber anschlägt, ist der Beweis erbracht, dass das Implantat mit den Schmerzen nicht zusammenhängt.

    Die Pharmatherapie geht so:

    Tag 1 und 2 nehmen Sie abends eine Stunde vor dem Schlafen 5 mg Amitriptylin. Das ist angeblich ein Antidepressivum, tatsächlich verändert es nur die Übertragung von Signalen an Synapsen der Nervzellen (Kontaktstellen). Darauf beruht auch die antineuropathische Wirkung.

    Tag 3 und 4 nehmen Sie 10 mg
    Tag 5 und 6 sind es 15 mg
    ab Tag 7 sind es 20 mg.

    Dazu lassen Sie sich vom Zahnarzt oder vom Hausarzt 100 Tabletten Amitriptylin 10 mg das Stück verschreiben. Übrigens kosten die so gut wie gar nichts, was daran zu erkennen ist, dass die 50er Packung fast den gleichen Preis hat, wie die 100er Packung.

    Die Nebenwirkungen sind bekannt: macht müde, Sie fühlen sich tagsüber leicht benommen. Dazu Orthostase-Probleme = beim Aufstehen vom Bett oder vom Stuhl sackt für Sekunden der Blutdruck.

    Hauptwirkung: Der Schmerz, den Sie im Operationsgebiet fühlen, sollte innerhalb von 6 Tagen halbiert werden. Ganz verschwinden tut er eher nicht, wird aber viel erträglicher.

    Für die mitlesenden Kollegen: gibt es Gefahren bei diesem „Off-Label-Use“ eines Antidepressivums? Antwort: nein. Selbst eine Hochdosierung verursacht allenfalls ein Serotonin-Syndrom, das selbstlimitierend wirkt (Patient wird für alles zu müde)
    Wie hoch sind die Chancen, damit eine wirklich vorhandene Neuropathie wirksam zu behandeln und damit auch zu diagnostizieren? Leider nur 50%. Mindestens die Hälfte aller Neuropathiker reagieren nicht auf Amitriptylin. Andererseits ist Amitriptylin das mit Abstand wirksamste Medikament, das zur Zeit für diese Anwendung existiert. Lyrica (Pregabalin) und Gabapentin sind deutlich weniger wirksam.

    Viele Grüße

    Joachim Wagner

    #296026 Antworten
    Joachim Wagner
    Gast

    Hallo Claudia,

    Ihre Antwort auf die Frage 2 erlaubt die Verdachtsdiagnose: Neuropathie.

    Dazu habe ich folgenden Vorschlag: Unterziehen Sie sich einfach mal einer antineuropathischen Pharmabehandlung für 2 Wochen. Wenn die nichts nützt, kann man immer noch bohren und fräsen. Wenn die aber anschlägt, ist der Beweis erbracht, dass das Implantat mit den Schmerzen nicht zusammenhängt.

    Die Pharmatherapie geht so:

    Tag 1 und 2 nehmen Sie abends eine Stunde vor dem Schlafen 5 mg Amitriptylin. Das ist angeblich ein Antidepressivum, tatsächlich verändert es nur die Übertragung von Signalen an Synapsen der Nervzellen (Kontaktstellen). Darauf beruht auch die antineuropathische Wirkung.

    Tag 3 und 4 nehmen Sie 10 mg
    Tag 5 und 6 sind es 15 mg
    ab Tag 7 sind es 20 mg.

    Dazu lassen Sie sich vom Zahnarzt oder vom Hausarzt 100 Tabletten Amitriptylin 10 mg das Stück verschreiben. Übrigens kosten die so gut wie gar nichts, was daran zu erkennen ist, dass die 50er Packung fast den gleichen Preis hat, wie die 100er Packung.

    Die Nebenwirkungen sind bekannt: macht müde, Sie fühlen sich tagsüber leicht benommen. Dazu Orthostase-Probleme = beim Aufstehen vom Bett oder vom Stuhl sackt für Sekunden der Blutdruck.

    Hauptwirkung: Der Schmerz, den Sie im Operationsgebiet fühlen, sollte innerhalb von 6 Tagen halbiert werden. Ganz verschwinden tut er eher nicht, wird aber viel erträglicher.

    Für die mitlesenden Kollegen: gibt es Gefahren bei diesem „Off-Label-Use“ eines Antidepressivums? Antwort: nein. Selbst eine Hochdosierung verursacht allenfalls ein Serotonin-Syndrom, das selbstlimitierend wirkt (Patient wird für alles zu müde)
    Wie hoch sind die Chancen, damit eine wirklich vorhandene Neuropathie wirksam zu behandeln und damit auch zu diagnostizieren? Leider nur 50%. Mindestens die Hälfte aller Neuropathiker reagieren nicht auf Amitriptylin. Andererseits ist Amitriptylin das mit Abstand wirksamste Medikament, das zur Zeit für diese Anwendung existiert. Lyrica (Pregabalin) und Gabapentin sind deutlich weniger wirksam.

    Viele Grüße

    Joachim Wagner

    #296027 Antworten
    Claudia
    Gast

    Was ist denn Neuropathie?

    WAr gestern bei meiner Heilpraktikerin, die hat mir Arnica C200 gegeben, seitdem geht es etwas besser.

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Antwort auf: Antwort #296023 in Immer noch ein ZIehen, ist das normal?
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