Hallo,
leider habe ich keine Ahnung von irgendwelchen Fachbegriffen und versuche daher alles zu umschreiben. Ich hoffe, es ist trotzdem verständlich.
Im letzten Jahr brach mir beim Essen nach einer Wurzelbehandlung ein Teil des vierten Zahnes rechts im Oberkiefer ab. Mein Zahnarzt sagte mir, dass nichts mehr zu retten ist und der Zahn raus muß. Da ich erst 32 bin, wäre ein Implantat ratsam.
Im Dezember wurde der Zahn gezogen. Aufgrund der Entzündung am abgebrochenen Teil, war ein Sofortimplantat nicht möglich. Knochenaufbaumaterial wurde eingebracht.
Im April war ich zur Absprache wieder in der Praxis. Nach mehreren Hinweisen meinerseits wurde ein Fadenrest entfernt, der zu dauerhafter Entzündung geführt hatte. Ich war davon ausgegangen, dass nach dem Ziehen und nähen das Zahnfleisch gereizt war und daher so reagierte.
Mir wurde mehrfach gesagt, ich müsste meine Zähne intensiver pflegen. Entzündungen sind auf Mängel zurückzuführen. Ich sollte die elektrische Zahnbürste nutzen, ruhig stärker aufdrücken. Bluten beim Putzen sollte mich nicht beunruhigen und wäre in Ordnung.
Im Mai wurde das Implantat gesetzt und im August kam die Krone drauf. Seit dem verstärkten sich die Probleme. Ich hatte ein Druckgefühl, das Gefühl, es passt nicht. Außerdem bin ich nachts immer von sehr heftigen Kieferknacken wachgeworden, was so ähnlich klang wie beim Abbrechen des Zahnes. Bei der erneuten Vorsprache in der Praxis hatte ich das Gefühl, dass Fragen und Probleme meinerseits nicht so gut ankommen. Das Zahnfleisch sei jetzt in Ordnung und es wurde an der Krone etwas abgeschliffen. Dadurch schien der Biß besser zu passen. Die Probleme mit dem Druckgefühl und Knacken blieben. Ohne Knirschelschiene kann ich nicht mehr schlafen. Der Kiefer ist an der Stelle deutlich zurückgegangen. Selbst für mich als Laien ist die „Delle“ nach innen in der Zahnreihe deutlich zu sehen.
Da ich noch immer nicht zufrieden war, habe ich einen neuen Zahnarzt aufgesucht. Mein Zahnfleisch war zwischenzeitlich dick angeschwollen, die Lymphknoten unter dem Kinn deutlich zu merken. Ich musste 2-3 mal in der Woche zum Spülen zum Zahnarzt. Nachdem ein Röntgenbild erstellt wurde, teilte mir der neue Zahnarzt mit, ich müsste den alten wegen der Gewährleistung wieder aufsuchen. Das Implantat sitzt schräg im Kiefer. Was theoretisch in Ordnung wäre, aber wegen ausreichendem Platz nicht nötig war. Zum Ausgleich wurde ein Zwischenstück eingesetzt mit einem Knick, damit die Krone gerade in der Zahnreihe sitzt. Dadurch entsteht eine größere Lücke zum Rest der Zähne, in der sich Bakterien prima festsetzten und vermehren können. Selbst bei intensiver Pflege ist das nicht zu verhindern, da man dort mit Bürsten nicht hinkommt. Außerdem wäre das Verhältnis Implantat zur Krone und daher die erzielte Hebelwirkung nicht optimal. Die Krone wäre etwas zu groß. Kommt daher das Knacken?
Was gibt es nun für Möglichkeiten, um die Probleme zu beseitigen? Muß das Implantat raus? Kann an diese Stelle ein neues gesetzt werden? Kann man den „fehlenden“ Kiefer wieder aufbauen? Wer muß die Kosten für das ganze tragen? Was ist, wenn mein Zahnarzt weiterhin sagt, alles ist in Ordnung? Eigentlich fehlt mir nun das Vertrauen zu meinem alten Zaharzt. Ich weiß, ich muß ihm die Chance auf Nachbesserung geben. Kann man das irgendwie anders regeln? Wie lange wird das alles nun dauern? Was muß ich beachten? Welche Schritte muß ich unternehmen?