Horrorzahnarzt

[Olga]

Hallo,
ich habe gestern meinen unteren linken WZ entfernt bekommen. Er stand fast schon zu 80% drausen, musste trotzdem aber zerteilt werden. Ich war richtig nervös vor dem OP, als ich mich in den Stuhl legte, fragte ich nach, ob ich nicht einen Beruhigungsmittel bekommen könnte.Die Arzthelferin sagte, dass sie den Doc erst danach fragen solle. Nun kam der Artzt rein, die Helferin berichtete ihm, dass ich Angst hatte, er lächlte nur und sagte darauf:“ Das einzige, was ich Ihnen geben kann, ist eine Spritze in der Wene, dann schlafen sie nähmlich, müssen aber dann anschliesslich 6.Stunden in dem Praxis bleiben und das wollen wir doch alle nicht! Ich fahre Sie jetzt runter…“ usw. Ich bekam 2 oder 3 Spritzen und als er mich wieder hochfuhr könnte ich nicht mehr den Plastikglass in der Hand halten, so meine Hände zitterten. Er ging raus und ich bekam einen richtigen Heulkrampf. Ich habe sonnst keinen Angst vor dem Zahnarzt, aber ich war nur ein bisschen nervös, aber der Arzt wollte davon nichts wissen.Die Helferin hat mich eigentlich fast beruhigt und dann nach NUR EIN PAAR MINUTEN kam der Arzt rein und es fing an. Die Betäubung hat warscheintlich noch nicht richtig gewirkt, da bei dem Zanh-Zerteilen schrie ich bitter auf- es tat so höllisch weh!!! Darauf schmiss der Arzt seinen Bohrer und …SCHRIE MICH RICHTIG AN, dass ich soll jetzt nicht so schreien, da es sind noch Patienten im Wartezimmer und was werden sie denken, und wenn ich mich so benehme, dann schickt er mich sofort zur Uni-Klinik zur Behandlung! Er hat von mir regelrecht verlangt, dass ich ihm die Kooperation bejahe, mit aufgerissenem Mund, voll Blut, Speichel und Knochenbrösseln! Ich konnte nur mit den Augen zwincken…
Nach einem 10 minutigem Martyrium war der Zahn raus, ich lag tränenüberströmt auf der Liege, vorn zusammen kneifen hatte ich mir fast den Finger ausgerenckt und …der Arzt ging schon zur dem anderen Patienten, der in dem Nachbarzimmer wartete.
Ich habe den ganzen Tag gestern und heute immer wieder geheult, da ich mir so missbraucht und vergewaltigt vorkam! Völlig ausgeliefert!
Gibt es eine offizielle Stelle, bundesweit oder in Bayern, wo ich her komme, wo ich mich über so einen Vorfall beschweren könnte?

Ich freue mich auf Ihren baldigen Antwort.

Herzlich Grüße,

Olga.

Thema

[Joanna]

Hallo Olga,

kannten Sie den Zahnarzt vorher nicht? Waren Sie zum ersten mal bei ihm ? Wenn nicht, dann ist das tatsächlich ungünstig, gerade wenn gleich so ein Eigriff gemacht werden soll.

Ich z.B. kannte meinen Implantologen vorher nicht und es war zwar kein „Horror“, doch ich habe im Zusammenhang mit dem Eingirff einige negative Sachen erlebt, was mich dazu veranlasst hat, zu meinem ursprünglichen Zahnarzt zurückzukehren. Ich musste quasi zu dem Implantologen, weil es ein Notfall war, Weihnachtszeit und er war erreichbar…

Fazit: es ist immer besser, wenn man den Zahnarzt bereits kennt, wenn man ein Vertrauensverhältnis aufgebaut hat, dann kann es sicherlich nicht zu solchen unerfreulichen Vorfällen kommen!

In Ihrem Fall ist es so, dass egal, ob Sie den Zahnarzt vorher gekannt haben oder nicht, Tatsache ist, dass das Vertrauensverhältnis zerstört ist und Sie müssen den Zahnarzt wechseln.

Beschwerden kann man an die zuständige Zahnärztekammer richten.

Kopf hoch, es ist erstmal vorbei!
Ich wünsche Dir eine gute Heilung!

Gruß / Joanna.

[Martin Imkel]

Glücklicherweise sind solche Ärzte selten, doch ich finde es eine Frechheit, wenn solche Exemplare ordinieren dürfen! Im Sinne des Rechtsstaates und auch im Sinne des medizinischen Berufstands sollten sie raschest aus dem Verkehr gezogen werden!

Wenn ein ZA Asperger Syndrom hat oder einfach sadistisch veranlagt ist, muss er sich eben ein theoretisches Arbeitsgebiet suchen!

[Autor]

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