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Hilfe! Komplette Implantation in Frage gestellt!

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  • Dieses Thema hat 9 Antworten sowie 10006 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 20 Jahren, 7 Monaten von Anna-Maria.B aktualisiert.
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  • #282830 Antworten
    Anna-Maria.B
    Gast

    Sehr geehrter Herr Dr. Jakobs u. Kollegen,

    ich bin 46. Ich wurde zwei Jahre „erfolglos“ behandelt. Am 27.1.2004 wurden bei 4 Zähnen PG und BF-Bakterien festgestellt. Ab 9.2 nahm ich drei Wochen lang Antibiotika. Am 1. März wurde ein Zahnfleischbehandlung mit Ultraschall durchgeführt. Die Entzündung an Zahn 46 konnte eingedämmt werden. 37 blieb mit immer wieder aufflackernden Schmerzen, Rötung, Schwellung. Fu 3 (kam mit Instr. durch). 37 – 35 war viele Jahre gut mit Brücke versorgt. 25 wurde aufgrund massiver Entzündung an Wurzelspitze im Febr. 2004 entfernt. 46 erfolgte Mitte März 2003 eine Wurzelbehandlung. Ende März 2003 Wurzelbehandlung 15 (Kanal war leer und Zyste/Entzündung an Wurzelspitze). Massive Entzündungen im ganzen Kieferbereich, ausstrahlend in alle Richtungen. Es wurde massiver Knochenschwund OK u. UK re festgestellt. Proth. Versorgung wurde mir abgeraten, weil die bis dahin noch intakten Eckzähne und weitere nach vorne durch die Überbelastung der Ankerzähne nach und nach verloren gehen würden. Eigentlich möchte ich auch noch mit 60 Jahren Zähne haben und denke etwas im Voraus. So rang ich mich doch zur Impl. durch. Am 29. März wurden 27, 25, 15, 17 entfernt. Auf meine Frage, ob vor Implantation alle kariösen Zähne behandelt werden, meinte der Arzt, das hätte Zeit. Mir wäre das lieber gewesen, denn ich denke, daß Kariesstellen bei längerer Nichtbehandlung nur größer werden . . . Meine Zahnpflege war und ist sehr gut (wurde mir mehrfach bestätigt), habe eine „halbe Dentalwerkstatt“ zu Hause. Anfang Mai wurde bei 37 eine Tunnelierung versucht (war erst auch nicht begeistert, da hier doch immer wieder eine Entzündung war – wegen Bakterien Impl.?), stimmte dann doch zu (ich bin kein Zahnarzt). Während der Op. teilte mir der Arzt mit, daß dies nicht mehr möglich ist. Frage an mich, was er machen soll. Konnte mich nicht klar entscheiden, war aber keine Alternative als raus und Implantat in der Situation. 35 und 37 wurde Knochenaufbau gemacht und Impl. gesetzt (37 10 mm, 4,1/4,8), (36 8 mm, 4,1). 15 Tage später erfolgte Knochenaufbau etc. OK (15 10 mm, 4,1/4,8; 17 10 mm 4,8, 6,6). 10 Tage später Knochenaufbau etc. OK (25 10 mm 4,1/4,8; 27 10 mm 4,8/6,5). Ich mußte Antibiotika einnehmen, weil das Impl. 37 wieder „rausgekurbelt“ wurde. Schmerzen hatte ich keine. Die Schwellung hielt allerdings jeweils eine ganze Woche an, obwohl ich fast rund um die Uhr gekühlt habe. Ich ernähre mich nur noch von Breikost, Suppen, Salat in Breiform, Grünem Tee und Wasser. Esse keine Süßigkeiten (habe Angst, daß Karies sich weiter ausbreitet).
    Nächstes Problem – Bißfehlstellung: Nur 4/4 re haben Kontakt und 1/1, 1/1 (schleifen Unterzähne ab), 4/4 links hängt in der Luft. Unterkiefer schiebt sich immer mehr nach vorne, weil Kiefer „schwimmt“. Das Gesicht hat mittlerweile tiefe Furchen, weil das Gesicht „verzogen“ ist und Spannungsgefühl, Schmerzen, vor allem re – bis hinters re Ohr runter ziehend. Mund kann auch nicht ganz geschlossen werden, weil der hartkantige Kontakt von 4 auf 4 den 4er oben noch mehr reizt, der ja irgendwas hat.
    14 habe ich eine „Gefühlsstörung“ (weiß nicht, wie ich das beschreiben soll und war teilweise ein pelziges Gefühl). Impl. bei 15 war Abdeckschraube ganz zu sehen, mittlerweile fast ganz zugewachsen (wieder Angst, daß damit auch Bakterien „drin“ sind und in den Knochen „rauf“ steigen). Implantat ist auch schief und sehr nah am 4er – Wurzelspitze. 17 liegt auch die Abdeckschraube frei, aber wächst nicht ganz zu. 25 ist auch frei, ist nur etwas weiter zugegangen. Alle anderen Implantate sind verdeckt einheilend.
    46 „arbeitet“ und „juckt“ im Kieferknochen, Zahnfleisch; fühlt sich so an wie vor einem Jahr. Habe Angst, auch diesen Zahn zu verlieren bzw. weiterer Knochenabbau. Bis 48 vorhanden. Nach Zahnreinigung wurde alles wieder „aktiviert“.
    Kollege meinte 46 Wurzelspitzenamputation, Wurzelfüllung sei nicht mehr zu entfernen. Bißfehlstellung „Einrenkung“ des Kiefergelenks“.
    Bei der Wurzelspitzenamputation habe ich Angst, daß die Bakterien, wenn drin, über die Blutversorgung im ganzen Kiefer „rumgeistern.

    Wie kann eine Wiedererlangung des Neutralbisses in meiner jetzigen Situation erreicht werden. Implantate „gehen“ doch nicht mit?!

    Ich bin am Boden zerstört und verzweifelt. Wie kann die ganze Behandlung noch „auf die Reihe gebracht werden“? Was, wann zuerst???!

    Danke im Voraus für alle Expertenmeinungen.

    Gruß
    Anna-Maria

Ansicht von 9 Antworten – 1 bis 9 (von insgesamt 9)
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  • #282831 Antworten
    zahedi
    Administrator

    Hallo,
    die freiliegenden/teilweise freiliegenden Abdeckschrauben stellen bei guter Pflege dieser Region sicher kein Problem dar.
    Bei der Wurzel(spitzen)resektion wir der Entzündungsherd ausgeräumt. Dies sollte klar zu einer Verbesserung der allgemeinen Gesundheit führen (kein ständiges Einschwemmen von Bakt. in den Kreislauf mehr!).
    Fehlbisstellungen können sicher zu einem großen Teil durch die Kronenaufbauten auf den Implantaten korrigiert werden.
    Gruß und nicht verzagen!
    B. Zahedi

    #282832 Antworten
    Anna-Maria
    Gast

    Vielen Dank für die schnelle Antwort Herr Dr. Zahedi. Es beruhigt mich aber nicht wirklich.

    Gibt es keine weiteren Expertenmeinungen? Ich bin nach wie vor verunsichert. Das hat doch alles keine Planung und spricht nicht von gewissenhaftem Arbeitsablauf. Für alle Vorleistungen war ausreichend Zeit!!!! Vertrauensbildende Arzt-Patientenbeziehung kann man das wohl kaum nennen, sondern Implantate rein und nach mir die . . .. Das Verhalten dort ist dementsprechend. Ich rechne mit allem, nur nichts Gutem.
    Wo ist da der Arzt, der Mensch im Arzt?

    Anna-Maria

    #282833 Antworten
    zahedi
    Administrator

    hallo,
    wenn das Vertrauensverhältnis nicht in Ordnung ist, sollten Sie sich sicher eine 2. Meinung bei einem anderen Implantologen einholen.
    Gruß
    B. Zahedi

    #282834 Antworten
    Anna-Maria.B
    Gast

    Vielen Dank Herr Dr. Zahedi.

    Viel Erfolg und Spaß bei Ihrer Arbeit.

    Gruß
    A.-M.

    #282835 Antworten
    Dr.Dr.Konrad Jacobs
    Gast

    Sehr geehrte Patientin!
    Nachdem sie mich schon persönlich anfragen, möchte ich auch antworten.
    Sie sind an einen Zahnarzt geraten, der seinen Beruf ernst, ja zu ernst nimmt. er will Ihnen um jeden Preis jeden Zahn erhalten und hat angst Ihnen zu schaden.
    Das sieht man am Implantat mit 8 mm und Knochenaufbau im Unterkiefer – die Erfahrung zeigt, daß beides nur sehr, sehr selten über die Jahre funktioniert.
    Ich kann Ihnen nur anbieten, mir per mail das Röntgenbild zu senden – gerne nenne ich ihnen dann einen Kollegen, der sich zutraut, Ihnen zu helfen.
    Ihren bisherigen zahnarzt dürfen Sie nicht böse sein, auch nicht den klaren antworten von Dr.Zahedi – wir alle sind nur Menschen, manchmal ein bisschen zu viel Arzt, manchmal zu wenig. Bringen sie es auf den Punkt und überlassen Sie einem Dritten das Röntgen. Erst dann kann man ernsthaft zur Sache beitragen.
    Okklusionskorrekturen mit Implantaten sind bei genügend langen Implantaten kein Problem

    Dr.Konrad Jacobs , Wien

    #282836 Antworten
    Anna-Maria.B
    Gast

    Sehr geehrter Herr Dr. Jakobs,

    ich habe mehrere Rö-Aufnahmen, OPGs, Zahnfilme. Die Aufnahmen sind teilweise nicht so gut. Wohin soll ich denn die Aufnahmen schicken, bitte um Ihre Anschrift und welche Aufnahmen benötigten Sie (OPG vorher, alle OPGs danach, Zahnfilme)?
    Ich wohne im Raum München, fahre aber überall hin. Hauptsache mir hilft ein Fachzahnarzt, der genügehend Erfahrung hat und mich gewissenhaft behandelt. Einen Arzt, der diese Herausforderung annehmen will und auch g u t machen will. Beim 46-er habe ich leichte Schmerzen etc., hoffentlich keine PAR-Bakterien . . . Ich möchte nur endlich wieder lachen, leben, lieben – einfach wieder eine fröhliche Frau sein. Ich lache für mein Leben gern. Essen möchte ich auch gern wieder normal – eine knackigen Salat.

    Ich freue mich sehr auf Ihre Antwort. Herzlichen Dank.

    Viele Grüße aus Bayern
    Anna-Maria

    #282837 Antworten
    Melanie
    Gast

    Haloo Anna-Maria,
    ich kann Dir einen super Implantologen in Frankfurt am Main empfehlen; sicher kann er Dir weiterhelfen; ich habe auch eine lange Geschichte hinter mir, bis bei ihm glücklicherweise gelandet bin.

    Bei Interesse kannst Du mir ja mailen.

    Grüße
    Melanie

    #282838 Antworten
    Anna-Maria.B
    Gast

    Hallo Melanie,

    ich würde mich über den Namen des Implantologen freuen. Danke für Ihre Nachricht.

    Meine e-mail: Anna-Maria.B@web.de

    Anna-Maria

    #282839 Antworten
    Anna-Maria.B
    Gast

    Sehr geehrter Herr Dr. Jakobs,

    die Rö sind so dunkel, dass sie nicht eingescannt werden können. Bräuchte einen Super-Scanner. Sieht man so gut wie nichts. Also kann ich nicht mailen. Wie kann ich Ihnen trotzdem die Aufnahmen zukommen lassen? Freue mich auf Ihre Nachricht.

    Viele Grüßen

    Anna-Maria

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