Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

 


Hilfe-50% Implantaterfolgschance, Kostenübernahme?

Die unabhängige Infoseite über Zahnimplantate-implantate.com Forum Forum Hilfe-50% Implantaterfolgschance, Kostenübernahme?

Ansicht von 8 Antworten – 1 bis 8 (von insgesamt 8)
  • Autor
    Antworten
  • #258260 Antworten
    helenchen
    Teilnehmer

    (sorry lang)
    Bei mir sollten im Oberkieferbereich (Backenzähne) 7 Implantate gesetzt werden.
    Begonnen hat die Geschichte vor 2 Jahren.
    Zunächst wurde eine Brücke und ein Zahn gezogen, dann wurde direkt implantiert, d.h. Implantate geschraubt und 6 Monate später die Kronen gesetzt. Beim letzten Implantat (wurde direkt in die Wunde des zuvor gezogenen, leicht entzündeten Backenzahn) gesetzt, gab es von Beginn an Probleme mit Schmerzen.
    Das Implantat ist dann etwa 7 Monate nach der Operation und ca. 1 Woche nach dem Setzen der Krone herausgefallen. Der Zahnarzt lies das Ganze ausheilen und hat jetzt vor 2 Wochen nachimplantiert.
    Vor etwa einem Jahr wurden auf der rechten Seite 3 Implantate im Sinusliftverfahren gesetzt (Knochenaufbau mit künstlichem Knochen + Sofortimplantat).
    Das äußerste Implantat bereite bereits nach 3 Monate Probleme in dem es sich entzündete. Es ging dann etwa 8 Monate nach der OP beim Setzen des Zahnfleischformers auch wider quasi von alleine raus.
    Die zwei anderen Implantate schienen fest zu sein und wurden überkront.
    Leider löste sich dann bereits 2 Tge nach dem Setzen der Krone die Schraue, so daß die Kronen wieder entfernt werden mußten.
    Die Zahnärztin war 1,5 Stunden am kämpfen mit Stoßwellen und Zange bis die Kronen unten waren. Sie mußte beide Kronen lösen um an die Schraube zu kommen. Die Implantate saßen trotz dieser Proezdur bombenfest, obwohl ich das Gefühl hatte mir zerreist es den Kiefer.
    Eien Woche später wurden die Kronen wieder gesetzt und die Schrauben diesmal mit der Ratsche auf 25N angezogen.
    Ich hatte von Anfang an den Eindruck, daß jetzt die hintere Krone leicht verkippt saß (war nicht der Zahn mit der losen Schraube).
    Dazu kamen auch zunehmende Zahnfleischschmerzen. ( 8 Tage später lockerte sich jetzt diese Krone und lies sich sogar drehen. Als ich heute beim Zahnarzt war, konnte Er das Implantat im Ganzen rausnehmen. Es war auch bereits wieder Zahnfleisch in das Implantat gewachsen.
    Auf dem Röntgenbild konnte man sehen, daß eine Verknöcherung des künstlichen Knochenmaterials stattgefunden hat, auch wurden zuvor 2 Röntgenbilder gemacht, einmal direkt nach der Sinuslift-OP und dann ein halbes Jahr später un diese beiden Implantate sahen sehr gut aus, lediglich das Letzte, was dann ja auch rausging war nicht optimal angewachsen.
    Jetzt zu meinen Fragen:
    Kann sich ein Implantat durch Kronenziehen lösen?
    Bzw. wenn jetzt nachimplantiert werden soll, wer übernimmt dann die Kosten?
    Der Implanteur, ich denke ien sehr erfahrener Mann, kommt alle 3 Monate in die Praxis um anstehende Implantationen durchzuführen. Die Restversorgung übernimmt der Zahnarzt.
    Ich gehe davon aus, daß die Zusatzversicherung nicht die Kosten für zweimalige Impbtation des gleichen Zahns übernimmt.

    #258261 Antworten

    Hallo Anette,

    das klingt ja alles nicht sehr schön. Die Frage nach den Kosten wird der behandelnde Zahnarzt und im Zweifelsfall die Zusatzversicherung beantworten können und müssen. Eine vorherige Vereinbarung mit dem ZA, wie hier empfohlen, wäre da hilfreich. Dass ein Implantat im Bereich eines Sinusliftes verlorengeht ist leider nie auszuschließen, eine entgültige Ursache für den Verlust wird man meist nicht benennen können.
    Die Implantation in entzündete Bereiche ist abzulehnen (es sei denn man kann das entzündete Material komplett entfernen), dass es zu einer Deimplantation eine Woche nach Einsetzen einer Krone kommt ist ohne Fehler des Zahnarztes nicht vorstellbar.
    Schrauben für Implantatabutments sollten bei der Fertigstellung immer mit definiertem Drehmoment eingesetzt werden (25 Ncm sind ok).
    Ob schlussendlich das dritte Implantat durch die Manipulation mit Klopfer und Zange zum Misserfolg wurde wird man wiederum nicht letztendlich sagen können. Implantate sind nach der Einheilung enorm fest – viel fester als Zähne – im Kiefer verankert. Aber auch jeder Knochenbereich hat natürlich eine Kraftgrenze, bei deren Überschreitung er frakturiert (bricht).
    Die Zeitdauer, in der die Kronenabnahme vonstatten ging, deutet jedenfalls nicht auf einen Routinefall hin.
    Waren die Kronen denn überhaupt mit „provisorischem“ Zement eingesetzt?

    Ich wünsche Ihnen, dass sich ihr behandelnder Zahnarzt finanziell kulant zeigt und die weitere Versorgung erfolgreicher wird.

    Viele Grüße

    Dr.J.Wollschläger

    #258262 Antworten
    helenchen
    Teilnehmer

    Die Kronen waren lediglich provisorsich befestigt, dennoch liesen Sie sich nicht so einfach lösen.
    Inzwischen habe ich nur noch Angst, daß die vorhandenen Implantate auch nicht halten.
    Über die möglichen Ursachen schweigen sich die Ärzte aus und gebe jetzt im Zweifelsfall meiner Zentropil-Einnahme die schuld.
    Es ist so, daß bei mir im Kiefer alles sehr gut und schnell verheilt. Ich habe wohl auch lt. Zahnarzt ein eine extrem feste und gut durchblutete Schleimhaut, d.h. auch die Offenlegung der Implantate ist immer eine schreckliche langandauernde Prozedur, anscheinend weil die Schleimhaut so fest wäre. Gehen die Implantate verloren, so ist immer Schleimhaut zwischen Knochen und Schraube. Das Implantat sieht quais aus wie neu. Zahnfleischwucherungen habe ich keine.
    2 der verlorenen Implantate wären theoretisch erklärbar, das Erste weil direkt in die Entzündung implantiert, das Zweite, weil vermutlich berweits beim Einheilen problematisch. Das Letzte ist allerdings auch für den implantierenden Arzt ein Rätsel, da keinerlei Lockerung bei der ursprünglichen Verschraubung vorhanden war.
    Ist es möglich, daß man einfach keine Implantate verträgt?

    #258263 Antworten
    helenchen
    Teilnehmer

    Sodele, jetzt ist auch das 3. der ehemals 3 Sinuslift-Implantate lose.
    Ich weiß nicht ob es wieder die Schraube ist, wie vor Kurzem oder das ganze Implantat.
    Die Krone hat irgendwie die ganze Zeit nicht wirklich gepasst. Wenn ich beisen wollte war es irgendwie verkippt, so daß es irgendwie zwischen Zahn und Zahnfleisch kam und sich das Zahnfleisch, welches noch von der letzten kronenzieh-Excursion stark strapaziert war entzündete. Ich habe zwar immer fleisig mit Chlorhexames gespült, aber beisen war nicht wirklich drinn.
    Ich habe jetzt nur Angst wieder zu dem Zahnarzt zu gehen.
    Letztes mal war es schon so, daß die Schraube nicht wirklich passte. irgenwie hat Sie immer durchgedreht. Er hat es dann zwar nach langem hin und her geschafft Sie fest zu bekommen und auf 25 Nm zu ziehen. war aber eine ziemlich Prozedur.
    Auch jetzt stehe ich vor einem Rätsel.
    Das Implantat war wirklich fest, auch im Röntgenbild gut eingewachsen und verheilt und jetzt wieder lose.
    Seid einem Jahr laufe ich schon mit einem leicht losen Implantat auf der linken Seite herum. Hierhat sich auch die Schraube immer etwas gelockert, ich wurde dann abermit dem Kommentar heimgeschickt es sei ja nur ein sehr geringer Lockerungsgrad und damit kein Problem.
    Ich traue mich nicht mehr zu dem Zahnarzt zu gehen, da ich dann immer mit den Kommentaren empfangen werde „nur bei mir“, dabei sollten auch dringend die Fäden von der letzten OP gezogen werden (sind jetzt 8 Tage drinn).
    Ich habe jetzt einen Termin mit einem neuen Zahnarzt gemacht, aber erst in 10 Tagen einen bekommen.
    Zu dem lockeren Implantat denke ich mir inzwischen „abwarten“, entweder es ist die Schraube, dann vielleicht nicht so schlimm, falls es das ganze Implantat ist, wird es von selber rausgehen, aber was ist mit den Fäden?
    Ich habe zur Zeit wirklich Angst zu meinem Zahnarzt zu gehen, Angst vor den Kommentaren, die mir schon ein wirklich schlechtes Gewissen machen, dem gegenüber wieder Angst vor einem weiteren Implantatverlust oder was eben paasieren kann wenn di eFäden anstatt 8 Tagen fast 3 Wochen im Mund sind.

    #258264 Antworten

    Hallo Helenchen,

    bitte lassen Sie sich kein schlechtes Gewissen einreden, Ihr Anteil ist Einhalten der Termine, gute Pflege, Einhalten von Verordnungen. So wie Sie das berichten gibt es hier keine Versäumnisse. Sicher kann zudem eine Einheilung nie garantiert werden, alles in allem klingt das aber doch in Ihrem Fall problematisch, das ist deutlich mehr, als im Normalfall schiefgeht.
    Implantate und die Verschraubungen darauf müssen fest sein. Und fest heißt bei Implantaten fest, jede Lockerung, auch die eines Abutments (Aufbau), ist definitiv problematisch! Eine gebrochene weil lockere Abutmentschraube kann ein durchaus schwierig zu lösendes Problem darstellen. Zudem ist eine lockere Versorgung sicher nicht Sinn der Sache und schon daher inakzeptabel. Sicher ist von hier aus nicht abschließend zu beurteilen, welche Ursachen nun zu den Mißerfolgen geführt haben. Ich empfehle Ihnen trotz allem einen weiteren Besuch bei Ihrem Zahnarzt schon damit Ihnen keine Versäumnisse vorgeworfen werden können. Ein fremder Zahnarzt wird in Ihrer Situation weitgehend die Hände weglassen. Es gibt aber (über die Zahnärztekammer erfragen) Gutachterzahnärzte, vielleicht sollten Sie in dieser Richtung mal überlegen, sollte Sie Ihr Zahnarzt auch weiterhin nicht erfolgreich versorgen können.

    Viel Erfolg

    Dr.J.Wollschläger

    #258265 Antworten
    helenchen
    Teilnehmer

    Lieber Herr Wollschläger,
    vielen Dank für ihre Antworten.
    Nachdem mir diese Implantat-Geschichten allmählich schlaflose Nächte bereiten (ich bin seid einem Jahr quasi Dauergast beim Zahnarzt) und ich mir schon ständig irgendwelche Katastrophensvenarien ausdenke, werde ich morgen wieder zum Zahnarzt gehen.
    Ich hoffe nur Er hat keinen Urlaub und ich kann den Termin in meine Arbeitszeit einplanen.
    Im Moment kann ich gar nichtwirklich essen.
    Links oben sind die Fäden, rechts oben das wacklige Implantat.
    „Witzigerweise“ knarrt und quietscht das Implantat beim Bewegen regelrecht. Es ist nur in der Vertikalachse beweglich, aber hier immerhin bestimmt 2 mm. Wenigstens scheint dank Chlorhexamed Salbe die Entzündung am Zahnfleisch weg zu sein. Das Doofe ist, daß ich natürlich ständig dazu neige mit der Zunge rechts an den Fäden oder links an dem losen Implantat zu spielen.

    Eine Frage: Falls es wirklich wieder an der Schraube liegen sollte…macht es Sinn die Krone aufzuschneiden um das Implantat im Knochen nicht zu schäden auch wenn der Kronenverlust droht?
    Ih habe giga Angst vor dieser Kronenziehprozedur, da es das letzte Mal schon so schlimm war.

    Entschuldigt bitte mein Gejammere

    #258266 Antworten

    Hallo helenchen,

    ja natürlich im Zweifelsfall die Krone auftrennen wenn sie nicht mit nachvollziehbarer „Gewalt“ abzuklopfen ist. Das ist ärgerlich für den Zahnarzt, keine Frage, aber eine Situation mit Implantatproblemen macht es ja nicht weniger ärgerlich! Und wie schon erwähnt, eine Schraubenfraktur (Reststück der Schraube steckt im Implantat) sollte man sicher um den Preis einer kaputten Krone vermeiden.

    Viel Erfolg

    Dr.J.Wollschläger

    #258267 Antworten
    helenchen
    Teilnehmer

    Ich komme eben vom Zahnarzt zurück.
    Auch das 3. Sinus-Lift Implantat ist weg.
    Ursache???
    Vermutlich (lt. Zahnarzt) zunächst die Entzündung des ersten Implantats in der Einheilphase (ging bereits beim offenlegen raus), dann vermutlich ungleichmäßige Belastung der Kronen???
    Wie geht es jetzt weiter.
    Es geht an die Bakterienbekämpfung.Zunächst wird oben und unten eine Parodontitisbehandlung durchgeführt. Die Taschentiefe liegt zwischen 2 und 3 mm. Gleichzeitig wird ein Abstrich gemacht um die vorhandenen Bakterien zu ermitteln und dann werde ich wohl nachimplantieren lassen.
    Eine andere Lösung ist vermutlich nicht wirklich sinnvoll, da es quasi um eine Freiendstellung oben rechts geht. Links sind die Implantate toitoitoi eingeheilt, bzw. wurde letzte Woche der letzte Backenzahn nachimplantiert.
    Gott sei Dank habe ich keinen wirklich großen Mund.

    Und hoffentlich klappt es beim nächsten Mal.

Ansicht von 8 Antworten – 1 bis 8 (von insgesamt 8)
Antwort auf: Hilfe-50% Implantaterfolgschance, Kostenübernahme?
Deine Informationen:





<a href="" title="" rel="" target=""> <blockquote cite=""> <code> <pre class=""> <em> <strong> <del datetime="" cite=""> <ins datetime="" cite=""> <ul> <ol start=""> <li> <img src="" border="" alt="" height="" width="">

IMPLANTAT-SPEZIALISTEN IN IHRER NÄHE

Implantologen mit Preisgarantie
Erweiterte Suche
Letzte Aktualisierung am Dienstag, 13. August 2024