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Hab ich einen schlechten Implantologen erwischt?
- Dieses Thema hat 1 Antwort sowie 7710 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 13 Jahren, 5 Monaten von aktualisiert.
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Thema
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Seit Tagen geht mir der Gedanke durch den Kopf, den schlechtesten Implantologen der Stadt erwischt zu haben und ich weiß nicht einmal ob es so ist.. 🙁
Es handelt sich um einen großen Backenzahn. Konkret geht es um folgende Punkte:
1.) Auf den Röntgenbildern kann ich selber sehen, dass die Länge außerhalb des Knochen ca. 30% länger ist als der Teil innerhalb des Knochens. (ungünstige Hebelwirkung)
2.) Seit 5 Monaten hab ich nun die Krone drauf und trotzdem hat das Zahnfleisch den Kronensockel nicht umschlossen, so wie es die anderen Zähne auch tut. (Entzündung?) Man erkennt immer noch silbernes Metall unterm Zahn und das Zahnfleisch drumherum ist weich und dünn; hat sich in dern 5 Monaten nicht verfestigt oder sonst irgendwie verändert. (Bei Nachuntersuchung hat der ZA schnell drübergeschaut „Joa.. scheint soweit OK zu sein. Dann wünsch ich Ihnen noch einen schönen Tag.“ und in 10 Sekunden war ich wieder draußen; Länger dauerte die „Nachuntersuchung“ 1 Monat nach dem Aufsetzen der Krone nicht.)
Was mir auch Gedanken macht ist:
Beim Aufsetzen der Krone wurde mir die Krone „mal zum Testen des Sitzes“ aufgeschoben und anschließend ein wenig geschliffen..Danach sollte die Krone wieder abgenommen, (lösbar zementiert) und wieder aufgesetzt werden. Doch Überraschung: Krone ließ sich nicht mehr abnehmen. Arzt: „Naja.. wenn ich jetzt fester ziehe hol ich das Implantat raus. Lassen wir es einfach so. Hält ja. Metall auf Metall reibt so stark, die Krone fällt Ihnen bestimmt nicht ab. Sowas ist mir nie zuvor passiert.“
Nun war (bin) ich total unzufrieden mit dieser Situation; doch was soll ich tun? Hat dieser Umstand nicht den Wert der Versorgung gesenkt? Immerhin kann die Krone jetzt nicht mehr abgenommen werden; ist das nicht ein Fertigungsfehler des Labors, das die nötige Spielpassung nicht hinbekommen hat?
3) Auch bei den Kosten habe ich das Gefühl, ich wurde über den Tisch gezogen. Doch als ich dies anklingen ließ, sagte der ZA: „Schauen Sie mal, ob irgendwo in der Rechnung etwas von X steht? Oder steht etwas von Y? oder hab ich etwa Z erwähnt? ich könnt für jeden dieser Punkte locker einiges draufschlagen. Vll. hab ich bei Ihnen sogar ein Verlustgeschäft gemacht…“ (X,Y,Z: irgendwelche lateinischen Begriffe mit dental-präfixen)
Kosten konkret:
-Gesamtkosten der Krone (Honorar + Laborkosten): 1120 Euro. (Davon 430,- laborkosten (Krone). 690,- gingen an ihn.)
Besonders fragwürdig finde ich:
Er hat GOZ 211 * 3,5 = 255,88
(=Versorgung des Zahnes mit Krone) in der ersten Zeile stehen. Das ist so allgemein, dass ich mir nix konkretes drunter vorstellen kann.Ich frag mich, WAS in aller Welt die GOZ 211 nun abdeckt, wenn jede Kleinigkeit in den unteren Zeilen nochmal einzeln abgerechnet wird. :/
In den vielen Zeilen darunter wird dann aufgelistet (u.a.):
-panoramaaufnahme 41,96,-
-freilegen des implantats 41,40,-
-auswechseln des implantatteils 41,40,-
-goldschraube BTI 53,20,-
-abutment bti 88,30,-
-abformung des kiefermodells 15,52
-gelenklage ermitteln 23,27
-Kavität Präparieren 19,41
-Intraoralanästhesie 16,81
– 2 x Kontrolle nach chirg. Eingriff 14,20
-und viele Kleinigkeiten…4) Wir haben auch nie von einer Garantie oder ähnliches gesprochem. Gibt es denn eine Standard-Garantiezeit auch ohne explizite Vereinbarung?
Ich wusste garnicht, dass es überhaupt Garantien bei Implantaten geben kann. Ohne implantate.com wäre ich nie auf den Gedanken gekommen. Aber was, wenn nach 2 Monaten das Implantat wegen Entzündung oder Ähnlichem raus muss?
Gruß
Martin