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Granulat aus tierischem Knochen als Grundlange für ein Implantat?

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  • #257460 Antworten
    MC07
    Teilnehmer

    Hallo zusammen,

    ich bin 28 Jahre alt und mir wurde im Alter von ca. 15 ein Nerv ausm Backenzahn (7) links unten entfernt. Der Zahn ist mittlerweile zur Hälfte zerbrochen und hat sich im Dezember entzündet. Die Entzündung sieht aus, wie ein kleiner Pickel mit Eiter. Eine Wurzelspitzenresortion bringt nichts, weil der Zahn nicht nur unten, sondern auch in der Mitte entzündet ist.
    Ich habe mich entschieden den Zahn zu ziehen und mir ein Implantat einsetzen lassen. Ich war bei 2 verschiedenen Kieferchirurgen, die auch ziemlich gut sind. Der 1) hat mir empfohlen den Zahn zu ziehen und 3 Monate später ein Implantat drauf zu setzen dies würde mich dann ca. 1000 € kosten. Der 2) hat mir gesagt, dass es sinnvoll ist sich erstmal denn Zahn zu ziehen und sofort eine Art Granulat aus tierischem Knochen einzusetzen, der dann in das Zahnfleisch einwachsen soll. Dies kostet 400 €. Halbes Jahr später soll dann auch ein Implantat drauf, dessen Preis abhängig von der Stelle für das Implantat ist.
    Ich selber glaube, dass mein Kieferknochen, so ziemlich in Ordnung sein müsste und außerdem habe ich keine Lust mir ein Fremdkörper (Granulat) einsetzen zu lassen. Deswegen würde ich die Variante von 1) vorziehen. Ich habe aber selber keine Ahnung, da ich kein Arzt bin und bin daher ziemlich verzweifelt, weil das eine wichtige Entscheidung für die Zukunft ist. Deswegen wollte ich euch fragen, ob ihr mir mit einem Rat helfen könntet.
    Vielen herzlichen Dank im Voraus für eure Antworten

    Gruß

    MC

    #257461 Antworten
    dr.kaizwanzig
    Teilnehmer

    Guten Tag,
    dieses Granulat benutze ich täglich in unserer Praxis; es ist völlig unbedenklich!
    Was der eine Kollege vor hat, schimpft sich „socket- oder ridge preservation“. Das macht man vor allem im Oberkieferfrontzahnbereich, um die Strukturen einigermaßen zu erhalten. Dabei geht es hauptsächlich um das Weichgewebe, weil das meistens die ästhetische Komponente bestimmt. Eine großartige Umwandlung in qualitativ guten Knochen ist nicht zu erwarten; ein Großteil wird bei der Wiedereröffnung entfernt.
    Man darf dieses Material auf keinen Fall in entzündetes Gebiet einbringen, wie das bei Ihnen der Fall zu sein scheint. Lassen Sie sich den Zahn entfernen und warten die drei Monate. Dann kann implantiert werden und falls Knochen aufgebaut werden muss, dann geht das sehr gut mit diesem Granulat in einer Mischung mit Eigenknochen. Wenn Ihnen heute schon jemand verspricht, wie der Kieferabschnitt in drei Monaten aussieht, dann ist das nicht besonders seriös, da nach solch heftigen Entzündungen mit erheblichem Defizit zu rechnen ist.
    Wie man vernüftig Knochen aufbaut habe ich bereits in diversen Beiträgen erläutert.
    Ich wünsche Ihnen für die Zukunft alles Gute.
    MfG
    Dr. Kai Zwanzig
    Spezialist Implantologie

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Antwort auf: Antwort #257460 in Granulat aus tierischem Knochen als Grundlange für ein Implantat?
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Letzte Aktualisierung am Dienstag, 13. August 2024