Hallo Heidrun u. an alle anderen,
aufgrund einer Nichtanlage der seitlichen Schneidezaehne (zudem Nichtanlage der Weisheitszaehne u. dreier Zaehne im Unterkiefer) habe ich als ich 17 war (heute bin ich 33) zwei dreigliedrige Bruecken im Oberkiefer/Front bekommen. Ich weiss zwar selbst nicht, wie es kann, dass ich mich damals nicht informiert habe, aber irgendwie wusste ich damals wohl nicht, was mich erwartete, denn das Abschleifen der gesunden Nachbarzaehne (insgesamt also 4) war ein regelrechtes Trauma fuer mich und meine Schwester fand mich einige Std. spaeter heulend im Bett vor. (Ich hatte das schon verdraengt/vergessen, meine Schester hatte mir es letztens noch erzaehlt.) Wahrscheinlich weil die Implantologie vor 16 Jahren noch in den Kinderschuhen steckte u. ich zudem bei einem Landarzt in Behandlung war, wurde ich ueber Implantate nicht informiert. Also aus meiner Erfahrung wuerde ich nur in einem Notfall heute noch gesunde Zaehne beschleifen lassen. Aber ich erzaehle weiter…: Lange Jahre war die Situation bzgl. des Zahnfleisches stabil u. das, obwohl ich bis vor 9 Jahren noch nie Zahnseide benutzt habe. Dann fing allmaehlich an, sich das Zahnfleisch zurueckzuziehen, aber alles noch in einem sehr langsamen Tempo. Letztes Jahr nun fing das Zahnfleisch innerhalb von wenigen Wochen an, sich dramatisch zurueckzuziehen u. im Zuge dessen suchte ich drei verschiedene Zahnaerzte auf. Alle waren der gleichen Meinung – es waere alles noch im Rahmen u. es liegt keine Zahnfleisch-Entzuendung vor u. neuer Zahnersatz wuerde die Optik erheblich verbessern. Weil ich so ungluecklich u. unzufrieden war u. auch nicht wusste, wie ich mich bzgl. neuem Zahnersatz entscheiden sollte, habe ich die drei Zahnaerzte befragt u. auch viele Zahnaerzte angeschrieben (ich hatte recht gute Foto-Aufnahmen) u. eigentlich war die einhelllige Meinung: Wenn eh schon die Nachbarzaehne abgeschliffen sind, dann kann man besser die Bruecken erneuern, zumal der Kostenaufwand fuer Implantate um einiges hoeher waere. Ein Zahnarzt, der mir per E-Mail antwortete, sagte auch (sinngemaess): „Ein serioeser Zahnarzt schlaegt Ihnen eine Brueckenloesung vor.“ Und:“ Was Sie brauchen ist nicht (nur) ein guter Zahnarzt, sondern vor allem ein Super-Zahntechniker“ (wahrscheinlich, um die „schwarzen Dreiecke „in den Griff“ zu bekommen). Mein jetziger Zahnarzt ist mit zu einem Implantologen gegangen, mit dem er zusammenarbeitet u. selbst er, hat von Implantaten abgeraten (zumal der Knochen sich schon abgebaut hatte u. auch noch ein Knochenaufbau noetig waere). So war es also bei mir.
Mittlerweile habe ich ein Langzeitprovisorium u. wir tasten uns allmaehlich an die Endversion heran.
Ich hoffe, ich habe einigen mit meinem Bericht helfen koennen..
Viele Gruesse,
Claudia