Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

 


Fragen zur Implantologie

  • Ersteller
    Thema
  • #295517 Antworten
    Eva
    Gast

    Hallo liebes Expertenteam ,
    liebe ForumleserInnen,

    ich habe nach 2 Jahren täglich Forumlesen, verdrängen und doch nicht aufgeben nun einen ersten Beratungstermin bei einem ZA der vor der Zertifizierung für seine Implantationsarbeit steht. Nach Auskunft seiner Assistentin (gibt tel. Auskunft, was mich eigentlich etwas befremdet hat) habe dieser ca. 250 Implantate gesetzt ohne Probleme .
    Bei einem Vortrag über Implantate haben zwei ZÄe referiert und ihre Methodik vorgestellt. Einer davon sagte er behandele nur Pat. die bereit sind, sich seiner Vorstellung von Hygiene zu unterwerfen, er geht davon aus, dass alle Pat. die Parodonthose haben ein Hygieneproblem haben. Nun dieser ZA kommt für mich sowieso nicht in Frage, denn er ist mir einfach zu global.. Nur er hat eine Methodik angeboten, indem er PRGF (Eigenblutbehandlung) mit in die Behandlung einbezieht.
    Jetzt meine Fragen:
    1. Ist es notwendig eine Eigenblutbehandlung zu verwenden? Ich kannte bisher noch keinen ZA der so etwas anbietet. Auch hier im Forum wurde meines Erachtens davon nicht gesprochen.Wenn das notwendig ist, weshalb wird die Methode dann nicht von allen ZÄe angeboten? Was passiert, wenn es nicht verwendet wird?, bzw. was ist besser, was ist der Vorteil bei dieser PRGF ? Ich bitte diesbezüglich um Mitteilung.
    2. Der ZA bei dem ich meinen ersten Beratungstermin habe, hat mit 250 Implantate ausreichend Erfahrung? Was meinen Sie ?
    3. Er hat gleich einen Termin gehabt, heißt das er hat nicht genug Pat.?
    Ich freue mich auf entsprechende Antworten.

    Liebe Grüße
    Eva

Ansicht von 5 Antworten – 1 bis 5 (von insgesamt 5)
  • Autor
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  • #295518 Antworten
    trekkie
    Gast

    Ich habe ja die selben Entscheidungsprobleme und hatte heute einen Beratungstermin bei einem Zahnarzt der auch 250 Implantate gesetzt hat (vielleicht derselbe – bitte Kontakt aufnehmen). Ich habe mir heute Bilder von Patienten zeigen lassen, bei denen er Implantate gesetzt hat. Ausserdem habe ich meine Ängste bzgl. der Erfahrung etc. deutlich gemacht. Er hat mich gut beraten, mich ernst genommen, das sollte das wichtigste sein. Das eine Zahnarzthelferin Auskunft am Telefon gibt, finde ich einen guten Kundenservice. Einen Termin sofort zubekommen spricht auch von einer guten Patientenplanung. Ich arbeite selbst in einer Arztpraxis, wir haben immer für akute Notfälle z.B. Termine frei, das ist eine Frage der Planung. Kurzfristig einen Termin zu bekommen sagt daher nichts über die Anzahl der Patienten aus.

    #295519 Antworten
    Dr.Metelski
    Teilnehmer

    Die Anzahl der gesetzten Implantate ist nicht entscheidend ob ein Behandler gut ist oder nicht.Es wird in Zukunft mit steigender Zahl von Implantologen nicht mehr so sein,dass man in 1-2 Jahren 500 Implantate inseriert.Bei einer Eigenblutbehandlung wird aus dem gewonnenen Blut mittels einer Zentrifuge eine Zellfraktion gewonnen,die eine schnellere u.bessere Knochenneubildung gewährleisten soll.Wissenschaftlich bewiesen ist dies nicht.Stark propagiert wird dieses Verfahren natürlich vom Hersteller der Zentrifugen.man weiß z.B.nicht wieviel Zellen notwendig sind,dass eine schnellere Knochenneubildung erfolgen soll.Man müsste also die Zellfraktion vor Implantation auszählen.Es ist z.B.auch nicht bekannt,ob die Zellen durch die Zentrifuge nicht zerstört werden.Als nächstes müssen auch forensische Fragen berücksichtigt werden.Juristisch gesehen gehört die Aufarbeitung von Blut zur Transfusionsmedizin und nicht in die Hände von Zahnärzten.Ich kann Ihnen versichern,dass ich seit 1982 schon einige Implantate mit Erfolg gesetzt habe.Wenn etwas schief gelaufen ist,dann lag es meistens an mir,weil ich die Indikationsgrenzen zu großzügig gehandhabt habe.

    Gruß Dr.Metelski

    #295520 Antworten
    Karieskönig
    Gast

    Hallo , ich hatte auch lange mit mir gerungen.
    Mein Zahnarzt hat mich dann zu einem recht jungen Kollegen überwiesen , der auf Knochenaufbau u. Implantate spezialisiert ist.
    Ich muss sagen es ist topp gelaufen.
    Meiner bescheidenen Meinung nach werden in Deutschland nur gut ausgebildete Ärzte auf die Menschheit „losgelassen“ .
    Bei jemdanden der noch nicht so lange implantiert, dauert es vieleicht etwas länger.

    Außerdem, auch der Professor in der Hauptstadt ist nicht unfehlbar, 100 % Garantie kann es eh, leider, nicht geben.
    Also nur Mut.
    Grüße und viel Glück – Karieskönig

    #295521 Antworten
    Dr. Stefan Smolén
    Gast

    Hallo Karieskönig
    ich kann die Meinung nur unterstützen. Ein einfaches Standard Implantat ist keine schwierige Angelegenheit, und wenn die theoretische Ausbildung gut gewesen ist, dann unterscheidet sich der Erfahrene vom Anfänger meist nur in der OP Dauer. Sinuslift, Knochenblocktranspositionen usw. würde eh kein Anfänger machen, weil die Ausstattung und Anschaffung schon viel zu teuer wären. Ich habe schon in meiner Ausbildung Kollegen assistiert, welche nur 30 Implantate gesetzt haben, aber super gearbeitet haben. Die Ausbildung sollte halt nur vernünftig sein, damit man weiss was man tut und warum.
    Nur Mut liebe Patienten Implantate können das Lebensgefühl extrem steigern.
    Stefan Smolen

    #295522 Antworten
    Eva
    Gast

    Liebe Forumleser,
    liebes Expertenteam,

    herzlichen Dank für Eure Antworten auf meine Fragen.

    Ich hoffe ich traue mich nach dem ersten Schritt auch den zweiten und dritten zu gehen.

    Liebe Grüße
    Eva

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Antwort auf: Antwort #295520 in Fragen zur Implantologie
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