Eventuelles Schneidezahnimplantat

[Felix]

Hallo zusammen.
Ich hoffe hier einige meiner Fragen beantwortet zu bekommen. Bin 19 Jahre alt und am Wochenende nach einer Feier ohne jeglichen Grund ins Gesicht getreten wurden. Anzeige ist erfolgt und Täter bekannt. Jetzt war mein linker Schneidezahn im OK sehr stark nach hinten getreten. Er wurde wieder geradegerückt und eine Schiene zur Befestigung angeklebt. In einer Woche soll geschaut werden ob der Zahn abstirbt oder eben hoffentlich nicht. Jetzt stellt sich mir die Frage wer das alles bezahlt, wenn es zum schlimmsten kommt und eventuell die Täter nicht belangt werden oder sich alles in die Länge zieht? Außerdem wie lange ich kein Sport (Fußball) spielen könnte und ob ein Mundschutz genügend Schutz gäbe? Außerdem würde es mich interessieren ob und wie stark Schmerzen nach dem Eingriff sind. Wie lange er dauert und unter welcher Narkose?
Ich danke schon einmal im Vorraus.
MfG Felix

Thema

[Zahnfee]

Hallo Felix!

Ich hab am 13. September ein Implantat für den linken Schneidezahn gesetzt bekommen, weil meiner auch abgestorben war.

Zu deinen Fragen:
Wie die ganze Abwicklung der finanziellen Seite abläuft, kann ich dir in dem Fall nicht sagen. Kenne mich da rechtlich nicht aus. Aber zu den anderen Fragen:

Die Schmerzen nach dem Eingriff halten sich in Grenzen. Also so direkte Schmerzen hatte ich nicht, nur ein Spannungsgefühl und starken Druck, weil das Gesicht angeschwollen ist und draufgedrückt hat. Also ganz ehrlich: ca. 1 Woche ging es mir nicht gut, weil man sich absolut nicht fühlt. Lag nur rum und hab Babybrei gegessen. Aber nach der Woche war alles wieder okay. Hab keine Probleme, Schmerzen oder so. Alles bestens. Für die Einheilzeit des Implantates bekommst du ein Provisorium gesetzt. Dieses solltest du nicht unbedingt belasten, d. h. nicht über diesen Zahn abbeißen.

Sport kannst du sicherlich treiben. Allerdings musst du aufpassen, dass du nichts abbekommst, also Kopfbälle wird ich vielleicht nicht unbedingt machen. 😉 Nee, im Ernst: es ist sicherlich nicht förderlich, wenn du da was gegen bekommst oder drauffällst.

Die Dauer des Eingriffs ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Im Normalfall rechnet mal mit einer Stunde. Bei mir hat es länger gedauert, weil es Komplikationen gab. Aber war alles halb so wild.

Zur Narkose: generell wird meist die örtliche Betäubung angeboten. Ich persönlich habe lieber eine Tiefschlag-Analgosedierung genommen. Das ist ein Narkoseverfahren, bei dem man in einen Tiefschlaf versetzt wird, ohne (im Gegensatz zur normalen Narkose) den Körper zu belasten. Man atmet selbstständig und schläft quasi ganz normal. Hab nichts von der OP mitbekommen.

Ich hoffe, ich konnte dir ein bißchen Licht ins Dunkel bringen. 🙂

Liebe Grüße

Zahnfee

[Karieskönig]

Hallo Felix,
was die Schmerzen nach den Eingriff angeht, die sind nicht der Rede wert, ich habe Knochenaufbau u. Implantat durch u. es war völlig harmlos, Bohren ist schlimmer.
Wichtig ist, meiner Meinung nach, das liebe Geld.
Falls der schlimmste Fall eintritt u. der Zahn abstirbt, muss ja etwas geschehen, Brücke o. Implantat.
Du bist noch sehr jung, da würde ich mir es überlegen, ob ich die Nachbarzähne abschleifen lasse.
Weiterhin ist zu bedenken, falls sich der Knochen im OK abbauen sollte, das es dann ja noch teurer werden könnte.
Vieleicht solltest Du schon mal nach einen guten Anwalt Ausschau halten, den freiwillig zahlt meist keiner.
Ich wünsche Dir viel Glück.
Karieskönig

[Autor]

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