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Druckempfindlichkeit am Zahnfleisch nach Implantation

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  • Dieses Thema hat 11 Antworten sowie 11426 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 10 Jahren von Daniel89 aktualisiert.
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  • #254349 Antworten
    Daniel89
    Teilnehmer

    Hallo zusammen,
    ich habe vor ca. 2,5 Wochen 8 Implantate (Straumann Bonelevel) in der Uniklinik gesetzt bekommen, dabei wurden 11 Milchzähne entfernt.
    4 im OK 4 im UK, die Einheilung erfolgt abgedeckt.
    Die OP verlief laut Arzt gut, das anschließende Röntgenbild war einwandfrei.
    Die äußerliche Schwellung ist nach ca. 4-5 Tagen vollständig abgeklungen. 10 Tage nach OP wurden die Fäden gezogen. Der Assistenzarzt war mit dem Heilungsverlauf sehr zufrieden.
    Spätestens seit dem Fäden ziehen bin ich schmerzfrei.

    Jetzt zu meiner Frage. 7 der 8 Implantate merke ich gar nicht, weder Fremdkörpergefühl noch Druckempfinden oder Schwellung.
    Nur ein einziges Implantat fühlt sich irgendwie anders an. Es ist an Position 33. An diesem Implantat habe ich zum Beispiel nach körperlicher Anstrengung ein ganz leichtes bis mittleres Pulsieren welches aber auch schnell wieder verschwindet. Schmerzen habe ich keine. Beim berühren des Kiefers in dem Bereich lässt sich meiner Meinung nach eine minimale Schwellung füllen, außerdem ist eine gewisse Druckempfindlichkeit gegeben. Kein Schmerz eher ein unangenehmes Gefühl sowie ein blauer Fleck. Eine Rötung ist nicht ersichtlich auch kein Sekret oder so.

    Handelt es sich hier um den normalen Heilungsprozess und seine „Nebenwirkungen“ oder sollte ich einen neuen Kontrolltermin ausmachen? Seitens der Uni sehen wir uns erst zur Freilegung in ca. 6 Monaten wieder…

    Vielen Dank,
    Daniel

    #254350 Antworten
    zahedi
    Administrator

    hallo,
    da würde ich schon noch einen korntrolltermin ausmachen. ein zeitfenster von 6 monaten ist imho auch ungewöhnlich.
    gruß
    b. zahedi

    #254351 Antworten
    Kurtbig
    Teilnehmer

    Ich hatte es bei mir auch und muss sagen dass es nach einer Zeit weg war.

    #254352 Antworten
    Daniel89
    Teilnehmer

    Hallo,
    ich werde morgen nochmal hingehen. Habe mich gestern nochmal selber eingehend „untersucht“ nachdem sich keine Änderung in den letzten Tagen ergeben hat. Weder besser noch schlechter.
    Dabei habe ich festgestellt, dass am äußeren Rand des Zahnfleisches eine Art kleiner weicher Beule ist. Die Beule ist sehr weich und nicht exakt im Bereich des Implantates sondern eher daneben.
    Bei leichtem Druck auf die Blase ist das unangenehme Gefühl da, jedoch kein Schmerz. Es sondern sich auch keine Flüssigkeiten wie Eiter o.Ä. ab. Diese Beule war mir schon vor 3-4 Tagen aufgefallen, hatte es aber auf Schwellung geschoben.

    Jetzt tendiere ich eher dazu zu sagen, es ist eine kleine Eiterbeule. Wie gesagt macht sie aber größenmäßig seit dem Erkennen keine Änderung.

    Ist es hier ratsam heute noch einen Notdienst aufzusuchen zum Abklären oder reicht es morgen?
    Kommt es vor, dass sich das Zahnfleisch (unabhängig vom Implantat) so entzündet, dass sich Eiterblasen bilden können oder deutet das auf einen drohenden Implantatverlust hin?

    Viele Grüße,
    Daniel

    #254353 Antworten
    Daniel89
    Teilnehmer

    Mal ein Update:
    Ich war heute morgen beim Arzt, es handelt sich tatsächlich um eine kleine Eiterblase. Da die Region aber sonst sehr gut aussieht (nicht entzündlich) und sich große und Art der Blase die letzten Tage nicht verändert haben geht die Ärztin von einem Einschluss (?!) oder so ähnlich aus.
    Ich soll jetzt eine Woche ein Antibiotikum nehmen (hatte ich nach der OP nicht) und die Entwicklung genau beobachten. Wenn es größer/schmerzhafter wird sofort wieder kommen, ansonsten Kontrolle Ende der Woche.

    Sie wollte die Blase nicht öffnen, ihrer Aussage nach liegt sie momentan nicht am Implantat, bei der Öffnung sieht sie aber eine mögliche Gefährdung. Da der Druck nicht besonders hoch ist möchte sie zunächst versuchen ob es so abheilt.

    Freitag werde ich nochmal Fragen, ob ein Röntgenbild sinnvoll ist um eine Entzündung am Implantat auszuschließen.

    Viele Grüße,
    Daniel

    #254354 Antworten
    Daniel89
    Teilnehmer

    Heute war ich erneut zur Kontrolle in der Uni. Die Eiterblase ist praktisch komplett verschwunden, die Empfindlichkeit geht ebenfalls gegen 0.
    Äußerlich war die Ärztin sehr zufrieden. Zur Sicherheit wollte sie dann noch einen Zahnfilm machen von den beiden Implantaten 33 und 35. Dabei stellte sich heraus, dass um das Implantat 33 ein sehr großer Schatten liegt, 35 hingegen perfekt.
    Hierüber ist sie natürlich gestolpert und hat sich mit dem Oberarzt besprochen. Sie sind zu dem Ergebnis gekommen, dass der Schatten so groß ist, dass eigentlich ein Knochenabbau in dem Umfang in nicht mal 4 Wochen Post-OP nicht stattgefunden haben kann. Dafür tastet sich der Bereich für sie auch viel zu unauffällig.
    Der Zahnfilm verfügt wohl über eine gewissen Ungenauigkeit sodass nicht 100% unterschieden werden kann, ob es wirklich Knochenschwund ist oder ein ohnehin dünner Knochen oder auch nur eine Ablenkung des Röntgenstrahls.

    Aufbauend auf der These, dass der Schatten für die 4 Woche viel zu groß ist soll ich in 10-14 Tagen wieder kommen, dann soll ein DVT gefertigt werden um eine weitere Entscheidung zu treffen.
    Bis dahin soll ich mein Antibiotikum weiter nehmen.

    Bin echt etwas frustriert und ratlos…

    #254355 Antworten
    Daniel89
    Teilnehmer

    Was wäre dementsprechend Ihre Meinung?
    DVT sofort?

    Ist denn über ein DVT jetzt schon eine gesicherte Diagnose möglich?
    Ich persönlich habe kein Problem mit DVT, tut ja nicht weh nur kann ich als Patient (sofern ich die Kosten nicht seöber trage) ja nicht darauf bestehen oder?

    #254356 Antworten
    Daniel89
    Teilnehmer

    Naja im Grunde geht die Uni scheinbar davon aus, dass der Abbau in diesem Umfang äußerst unrealistisch ist und deshalb keinen aktuen Handlungsbedarf sieht.

    Ist es denn möglich dass Ablenkung oder ein in der Ausgangssituation schwacher Knochen das Bild verfälscht?

    Wäre Ihr Rat sofort ein DVT durchzuführen?
    Kann ich darauf bestehen?

    #254357 Antworten
    Daniel89
    Teilnehmer

    Ich werde Montag nochmal das Gespräch suchen ob ein DVT früher gefertigt werden kann, im Zweifel versuche ich auch noch mir eine Zweitmeinung vor Ort zu holen.

    Kann es sein das eine solche Entzündung samt Knochenabbau beschwerdefrei abläuft?
    Seit Einnahme des Antibiotikums liegen ja keine mehr vor. Eiter ist auch keiner mehr da.

    Nach dem was ich gelesen habe kann die Entzündung am Implantat wirksam nur durch Entfernung abheilen. Ist nach Ausheilung ein neues Setzen eines Implantates problemlos möglich?

    #254358 Antworten
    Agnes
    Teilnehmer

    Wenn eine Entzündung vorgelegen hat, zudem noch ein Knochenabbau erkennbar ist, ist das Risiko sehr groß, dass Sie das Implantat irgendwann verlieren werden. Auch dann, wenn die Entzündung mit Antibiotikum inzwischen abgeheilt ist (so habe ich es erlebt; „abgeheilt“ bedeutet ja nicht, dass das Implantat auch vollständig eingewachsen ist). Auf den manuellen Rütteltest würde ich mich nicht verlassen.

    Ein solches Implantat mit einer Krone zu versorgen, entspräche nicht den „Regeln der ärztlichen Kunst“. Das Geld dafür wäre ja auch in den Sand gesetzt.

    Ein DVT wird nicht von der gesetzlichen Krankenkasse gezahlt. Für die Kosten müssen Sie selber aufkommen. Doch es lohnt sich, denn eine falsche Entscheidung kann Ihnen wesentlich teurer zu stehen kommen. Leider kann ich mich nicht mehr genau erinneren, was ich bezahlt habe, ich meine die Kosten lagen zwischen 100 und 150€. Doch auch auf ein DVT ist kein 100%-iger Verlass. Sollte die Aufnahme aber den Knochenabbau bestätigen, dann hat das Implantat keine Zukunft.

    https://www.implantate.com/forum/diskussionsforum-zahnimplantate/falsch-sitzendes-implantat-nicht-durch-aufnahmen-darstellbar-41924/view.html/#pid42205

    #254359 Antworten
    Daniel89
    Teilnehmer

    Hallo Agnes, danke für die Antwort.

    Mein „Problem“ ist im Moment, dass es ja nicht klar ist, ob ein Knochenabbau stattgefunden hat. Zur Abklärung soll hier in 10 Tagen tatsächlich ein DVT gefertigt werden.

    Im Moment stehen im Grunde zwei Befunde gegenüber:
    1. Ich bin beschwerdefrei, alle äußerlichen Anzeichen komplett unauffällig. Keine sichtbare Entzündungszeichen (Rötung, Eiteraustritt, Schmerzempfindlichkeit) Die nun verschwundene Eiterblase war von Positionierung und Verhalten nicht mit dem Implantat in Verbindung zu bringen. Die Vermutung (vor Zahnfilm) der Ärzte ging eindeutig in Richtung eine Abkapselung bei Wundheilung, aufgrund des massiven Eingriffs (gleichzeitiges Ziehen von 11 Zähnen) Auch die sehr schnelle Abheilung nach Einnahme des Anti spräche dafür.
    2. Die Auffälligkeit im Zahnfilm, die zwar deutlich zu erkennen war, aber im Ausmaß atypisch für einen entzündlichen Knochenabbau 3,5 Wochen Post OP.

    Diese beiden gegensätzlichen Befunde führen nun zum DVT in 10 Tagen. Ggf. habe ich dann Klarheit. Dass das Implantat bei Knochenabbau nicht zu retten ist, ist leider unumstritten 🙁

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