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Dramatischer Rückgang beim Zahnersatz wegen neuer Ersattungsregelung
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Dentallabore und Zahnärzte verbuchen einen Rückgang des Zahnersatzes in den ersten Monaten des Jahres von ca. 50-60%. Viele Dentallabore bangen um ihre Existenz, Zahnärzte erleben einen einschneidenden Umsatzrückgang.
Wenn auch teilweise die Krankenkassen Anträge für aufwändigere Versorgungen wegen „Unklarheiten im Regelungs- und Prüfwerk“ nur schleppend bearbeiten, (was insbes. auf dem Wunsch der Krankenkassen nach Offenlegung der Privatposittion bei gleich- oder andersartigen Versorgungen inkl. Steigerungsfaktoren basiert), so liegen die Probleme viel tiefer: die ZE-nachfragenden Patienten in den Praxen bleiben aus.
Nach den Erfahrungen der bisherigen ZE-Abrechnungen können sich Patienten und Zahnärzte von den Versprechungen zu den Festzuschüssen („bei über 90% keine neg. Veränderungen“) zu Recht verschaukelt vorkommen. Selbst bei Einzelkonen dürfte die finanzielle Belastung der Patienten um ca. 10% höher liegen.
Die Möglichkeit der freieren Behandlungswahl und den damit verbundenen kostspieligeren Versorgungen war verlockend, die Festzuschüsse für manche Situationen sind aber so gering, dass sie z. B. bei implantatgetragenem Zahnersatz oftmals keine Entscheidungshilfe darstellen.
Die fehlende Absicherung durch sekundäre Kostenträger scheint doch mehr Patienten finanziell zu überfordern. Hier hat es die Politik mit ihrem planlosen Hüh-Hott im letzten Jahr versäumt, rechtzeitig die (private) Absicherung der Patienten zu ermöglichen. So kann man die (von der Zahnärzteschaft immer vehement gefordeten) als Früh- oder fast schon Fehlgeburt bezeichnen, die unzufriedene Gesichter bei Patienten und Leistungserbringern hinterlässt.
Da geben wir der alten Redensart recht:Pass auf, was Du Dir wünscht! Es könnte in Erfüllung gehen.“