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??Distraktionsosteogenese oder Titannetz??

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  • Dieses Thema hat 4 Antworten sowie 5487 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 19 Jahren von Sina aktualisiert.
  • Ersteller
    Thema
  • #290865 Antworten
    Sina
    Gast

    Hallo,

    hoffentlich hat hier irgendjemand nen Rat für mich. Ich versuche mich kurz zu fassen, aber bitte lesen sie bis zum Ende.
    Kurz zu meiner Situation, bin 21 und habe bedingt durch einen Unfall im März 05 meine beiden Frontzähne 2.1 und 2.2 gezogen bekommen (nach zweimaliger WSR). 1.1 ist bereits überkront. Danach hat sich das ganze nochmal entzündet ich wurde stationär wegen Verdachts auf chronische Osteomyelits operiert und mit i.v Antibiotika behandelt.
    Seit Juli 05 ist endlich alles ruhig. Da nun endlich alles ruhig ist, möchte ich die Implantatsache natürlich schnellstmöglich beginnen, die Prothese ist ja nicht so der Schlager. Der benötigte Knochenaufbau ist ziemlich groß und scheinbar nicht einfach, da nicht nur deutlich an Tiefe sonder noch komplizierter an Höhe gewonnen werden müßte.
    Nun stehe ich vor den einzigen zwei Möglichkeiten, Titanmembran oder Distraktionsosteogenese.
    Für ein eher gesicherteres Ergebnis wird mir dringend zur Distraktionsosteogenese geraten. Da aber der Distraktor mind. 3 Monate im Knochen bleiben soll und ich in dieser Zeit sportlich und somit beruflich ziemlich eingeschränkt wäre, tendiere ich eher zum Titannetz. Hier kann mir aber keiner sagen ob der Knochen sich weit genug und ob überhaupt aufbaut. Scheinbar könnte es auch passieren, dass das Netz sich durch das Zahnfleich arbeitet und dann enfernt werden müsste. Dann käme ich wahrscheinlich auch nicht mehr um den Distraktor rum.
    Gegen den Distraktor sprechen aber auch, die deutlich kosmetisch auffälligere Methode durch den dicken Metallstift, eine notwendige 2. OP um zusätzlich noch Knochen in der Tiefe aufzubauen und natürlich ist dies der wahrscheinlich schmerzhaftere und langwierigere Weg.
    Wer kennt sich mit diesen Methoden aus? Ich habe Angst, das sich egal bei welcher Methode wieder eine Entzündung bildet, da ich nunmal schon versch. Entzündungen in diesem Bereich hatte. Kann es sein, dass die Varianten abgestoßen werden?
    Kann mir jemand seine Erfahrungen schreiben oder eine Ansicht von ärztlicher Seite wäre genial.
    Gibt es Langzeitstudien über die Behandlungsarten. Warum würde die Distraktormethode kostenlos bei mir gemacht werden (Uniklinik), angeblich bin ich kein Versuchskanninchen, aber diese Behandlung wird gefördert, warum?
    Bitte, ich bin dankbar für jede Hilfe. Hab Angst die falsche Methode zu wählen.

    Danke!!

    Grüße Sina

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  • Autor
    Antworten
  • #290866 Antworten
    zahedi
    Administrator

    Hallo,
    einen großen Knochendefekt in der Höhe kann man auch durch ein Knochenblocktransplantat (keine Titanmembran notwendig) behandeln. Die Distraktion ist klever, aber beschwerlich. Wenn aber kostenfrei (was mir nicht klar ist) dann sicherlich zu überdenken. 3 Monate gehen auch vorbei.
    Gruß
    B. Zahedi

    #290867 Antworten
    Sina
    Gast

    Vielen Dank für Ihre Antwort Dr. Zahedi.

    Ist das Knochenblocktransplantat in jedem Fall möglich? Knochenblock hört sich groß an, wird der Knochen dann zwangsläufig aus dem Becken entnommen? Mir wurde gesagt in der Höhe ist nichts anderes möglich als die Distraktion, da alles weitere einfach wegbrechen würde.
    Ist das Fallspezifisch abhängig oder warum wollen die Ärzte mir unbedingt die Distraktion aufreden?
    Wie sind die Ergebnisse bei Titanmembranen? Für mich hört sich diese Möglichkeit einfacher und schmerzfreier an, auch wenn mit dem Risiko, dass das Membran durch das Zahnfleisch tritt und entfernt werden muß. Halten sie das Membran in Fällen wie meinem für überhaupt machbar oder wie genau würden sie bei ihren Patienten vorgehen?
    Ich muß immer an die Langfristigkeit und Haltbarkeit denken, denn dann ganze solte ein paar Jahrzehnzehnte halten.

    Danke für Ihre Hilfe.

    Grüße Sina

    #290868 Antworten
    zahedi
    Administrator

    Hallo,
    da sind wir wieder an den Grenzen des Forums angelangt. Ein Knochenblock kann aus dem Kieferwinkel entnommen werden und wird dann an der gewünschten Stelle angeschraubt, mit einer Membran bedeckt und zugenäht. Die Titanmembran stabilisiert einen Hohlraum, der sich dann mit Knochn füllt. Im ästhetisch sensibelen Bereich riskant, da eine Perforation mit Weichteildefektbildung einhergehen kann. Alles nicht so einfach.
    Gruß
    B. Zahedi

    #290869 Antworten
    Sina
    Gast

    Vielen Dank für Ihre Hilfe,

    ich werde meine Ärzte konkret nochmal auf den von Ihnen genannten Vorschlag ansprechen.

    Übrigens, ein dickes Lob, ich verfolge das Forum schon seit längerem und bemerke auch wie zuverlässig und schnell Sie und Ihre Kollegen antworten.
    Schon viele Fragen wurden mir so direkt und indirekt beantwortet.
    Weiter so!!

    Grüße Sina

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Antwort auf: Antwort #290869 in ??Distraktionsosteogenese oder Titannetz??
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