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Der lange Weg hat sich gelohnt!
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- Dieses Thema hat 9 Antworten sowie 38732 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 13 Jahren, 3 Monaten von Siggi aktualisiert.
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SiggiTeilnehmer
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SiggiTeilnehmer
Ein freundliches Hallo an Alle,
zunächst wünsche ich allen hier im Forum ein schönes Weihnachtsfest!
So – und nun wie vor längerer Zeit angekündigt, mein kleiner Bericht:
Am 4.4.2009 bekam ich, nachdem meine letzten beiden OK-Teleskope ausgestiegen sind – vier Implantate gesetzt, zwei mit Knochenaufbau, eines davon sogar mit dem Sinuslift. Ich brauchte nur am 1. Tag ein Schmerzmittel, danach war es ohne auszuhalten. 10 Tage später wurden die Fäden gezogen, alles ohne Probleme, die Wunden heilten hervorragend. Paar kleine Spielregeln habe ich allerdings eingehalten: die ersten Tage nur Brühe und Tee, nach jedem Trinken Mund ausspülen, Antibiotika pünktlich nehmen, nach vorsichtigem Zähne putzen am Abend Mundspülung benutzen.
Nun kam die wirklich lange Zeit des Einheilens, die am 9.11.2009 mit der problemlosen Freilegung endete. Wieder war Warten angesagt, nach zwei Wochen begann dann der Aufbau und während dessen musste ich eine Prothese mit Gaumenplatte nutzen – wirklich fürchterlich, diese Teile. Aber ich wusste, bald würde es vorbei sein. Der Aufbau in mehreren Sitzungen war nicht ganz ohne, teilweise sehr anstrengend. Meine zahnärztin holte sich den Techniker, der meine Arbeit anfertigte, auch mit dazu. Die Galvanokäppchen wurden im Mund mit dem Metallgerüst verklebt wegen der Spannungsfreiheit und erst dann raus genommen.
Am 17.12.2009 bekam ich meine Teleskopprothese auf vier Implantaten. Sie ist herausnehmbar, jedoch sitzt sie perfekt und die Aufstellung der Zähne ist einfach super geworden. Das Essen macht wieder Spaß, ich kann endlich ohne Probleme Äpfel essen, muss sie nicht mehr schälen und schneiden. Auch ein Brötchen macht mir keine Angst mehr. Die Farbe des Zahnfleisches ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, sie musste etwas kräftiger ausfallen, da man sonst das Metallgerüst sehen würde. Doch gesundes Zahnfleisch sieht genau so aus. Es fühlt sich einfach nur gut an. Kein Kleben mehr, kein Kippeln, kein Wackeln! Das Lächeln ist wieder schön anzusehen. Und es gibt keine Gaumenplatte!!! Es ist, als wenn es meine echten Zähne wären – ein Hammer Gefühl!
Es war ein langer Weg bis dahin, ich würde ihn wieder gehen! Keine Sekunde und auch keinen Euro bereue ich!
Meine Lebensqualität hat sich enorm verbessert, genau das wollte ich damit erreichen!Allen, die diesen Weg noch vor sich haben, sage ich: haltet durch und viel Glück!
Siggi
PhobikerTeilnehmerAuch Dir frohe Festtage.
Sehr aufbauende Wort, vielen Dank. Ich lümmel gerade komplett ohne Zähne, mit 17 einheilenden Implantaten und einer auf jweils ca. der Hälfte der Implantate ruhenden, eingeklebten / einzementierten Prothese rum und warte sehnlichst auf das Ende der Einheilungsphase, die Freilegung und die Einpassund, aber das wird sich noch bis April / Mai hinziehen.
Was benutzt Du jetzt zur Pflege? Regulär Zähne putzen ist klar, Implantatpflege wie? Oft wird ja so ein „Waterpik“ rum Spülen der Zwischenräume zwischen Tragegerüst und Zahnfleisch empfohlen, andere empfehlen flossen was ich als sehr umständlich empfinde. Königsweg wäre wahrscheinlich beides, wie hältst Du das, bzw. was hat Dir Dein Zahnarzt empfholen?
SiggiTeilnehmerHallo Phobiker,
Ich nehme die OK – Prothese raus, putze sie ganz normal mit einer Medium-Zahnbürste und normaler Zahnpaste von allen Seiten. Wichtig ist der Ansatzrand der Galvanokäppchen, dort darf sich kein Plaque ablagern. In die Käppchen gehe ich ganz vorsichtig alle paar Tage (nicht jeden Tag!) mit einem aus Wasser und sehr wenig Zahnpasta getränkten Wattestäbchen zum Reinigen. Dort kann sich ja eigentlich auch kaum was absetzen bei der so sehr guten Haftung. Mit spitzen harten Gegenständen oder diesen Dentalbürsten soll man da drinnen NICHT reinigen, da die Galvanoschicht sehr dünn ist und beschädigt werden könnte. Und die Prothese sollte auch nicht in diese sogenannten Reinigungstabletten gelegt werden, da diese lt. Aussage meiner ZÄ zu aggressiv sind.
Ich trug die letzten 12 Jahre bereits herausnehmbaren Zahnersatz, allerdings nur auf 2 eigenen Teleskopen. Die habe ich all die ganzen Jahre nur mit Zahnbürste und Zahnpaste geputzt. Sie sah bis zum letzten Tag noch gut gepflegt aus und zeigte keinerlei Ablagerungen.
Meine jetzigen vier auf Implis aufgebauten Teleskope reinige ich mit der elektrischen Zahnbürste und jeden zweiten Abend zusätzlich mit diesen Dentalbürstchen. Wenn keine E-Bürste zur Verfügung steht, dann eine weiche Zahnbürste nehmen und jeden Abend mit Dentalbürste die Teleskope reinigen.
Meine ZÄ ist bisher mit dem, was sie bei Kontrollen / Behandlungen gesehen hat, sehr zufrieden. Also bleibe ich erst einmal bei dieser Methode.Herzlichen Gruß
SiggiSiggiTeilnehmerHallo Suse,
auch Dir ein gesundes neues Jahr und alles Gute!
Zu Deinen Fragen: Ja ich hatte eine Brücke auf nur zwei Teleskopen, die beiden links hinten sitzenden Backenzähne waren mit einer Klammer und Bißauflage leicht fixiert. Ich hatte ein Metallgerüst und einen quer über den Gaumen liegenden Metallholm. Dazwischen war ein recht großer Freiraum, der mir nicht das Gefühl gab, eine geschlossene Gaumenplatte ertragen zu müssen. Mit dem Rest musste ich mich arrangieren (Essensreste schoben sich manchmal drunter, kleine Druckstellen, usw.)
Die Variante, die ich jetzt trage, ist eine recht hochwertige Lösung auf 4 Implantaten. Die sind gut über den gesamten OK verteilt, so das nicht einmal mehr eine Klammer für die beiden Backenzähne notwendig wurde. Durch die Galvanokäppchen, welche direkt im Mund ins Metallgerüst geklebt wurden, habe ich eine perfekte Haftung auf den Teleskopen.
Deine zweite Frage: Ja ich habe künstliches Zahnfleisch, auch im Frontbereich. Bei der Fertigstellung der Prothese war der Mann, welcher im Dentallabor die Arbeit damit hatte, zugegen. Er hat das Zahnfleisch so geformt, wie es auch in Wirklichkeit aussieht, mit Wölbungen und Bögen. Auch hat er es zwischen die einzeln aufgestellten Zähne ein kleines Stück mit rein präpariert, das sieht aus wie in echt! Und im Gaumenbereich ist garnix mehr, da beginnt das künstliche Zahnfleisch erst ganz kurz vor den Zähnen, so das der gesamte Gaumenbereich frei ist und auch beim herzhaftesten Lachen kein Metall und kein Kunststoff im Gaumen zu sehen ist. Die Zähne sind sehr gut aufgestellt, ohne das Gefühl zu haben, man hätte sie mit dem Lineal und einer Säge glatt rasiert!
Die Farbe des künstlichen Zahnfleisches ist etwas kräftig geworden. Das empfinde aber nur ich so, weil ich die letzten Jahre an meiner alten Prothese sehr blasse und fast durchscheinende Farbe hatte. Die jetzige Farbe musste kräftiger ausfallen, sonst hätte man das Metallgerüst darunter gesehen.Wenn ich manche Menschen in unserem Alter (ich bin auch bereits 50) sehe, dann bemerke ich bei vielen die künstlichen Zähne. Auch feste überkronte Zähne sind gemacht. Und einige davon, noch mit echtem sichtbaren Zahnfleisch, sehen so scheußlich aus, so möchte ich aber nicht rumlaufen.
Und echtes Zahnfleisch hat dermaßen viele Farbnuancen, da ist so ziemlich alles möglich. Deshalb sollte man davor wirklich keine Angst mehr haben.Ich empfinde diese jetzige Prothese nicht als Gebiss, sowas sieht ganz anders aus!
Über die Notwendigkeit, bei Dir trotz 5 möglicher Pfeiler noch mit Platte zu arbeiten, kann ich nicht urteilen. Vielleicht ist es dem Umstand geschuldet, dass Du an beiden Seiten diese Freiendsituation hast. Aber lasse Dir doch von Deinem Zahnarzt, vielleicht auch in Zusammenarbeit mit einem guten Dentallabor, noch ein oder zwei Alternativen zeigen. Allerdings geht jede etwas bessere Lösung mehr oder weniger ins Geld. Implis sind aus meiner Sicht was schönes, aber sie kosten!
Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen.
Melde Dich ruhig, wenn Du weitere Fragen hast.Viel Erfolg und alles Gute
Siggi
SiggiTeilnehmerHallo Suse,
sorry, dass ich erst heute antworte, war gestern lange beruflich unterwegs.
Schön, dass ich Dir ein ganz klein wenig die Sorgen nehmen konnte.
Nun zu Deiner Frage: Meine Implis sind von XIVE Friadent. Unter dem Namen kannst Du auch im Internet einiges mehr erfahren zum Material usw.
Ich hatte im Januar 2009 bei meiner ersten Beratung beim Oralchirurgen erfahren, dass er seit über 10 Jahren mit dieser Firma erfolgreich arbeitet und es für ihn bislang keine Veranlassung gab, die Firma zu wechseln. Auch ist es kein kleiner und unbekannter Hersteller, was sich aus meiner Sicht positiv auswirkt, denn die verfügen über genügend Erfahrungen. Wichtig ist auch, dass zwischen dem implantierenden Chirurgen und dem dann weiter behandelnden ZA eine gute Zusammenarbeit möglich ist. Meine ZÄ sagte mir nämlich, dass sie schon darauf achtet, mit welchem Material der Chirurg implantiert, da sie nicht mit jedem Material Aufbauerfahrungen hat. Diese Situation ist in dem Moment einfacher, wenn der behandelnde ZA auch gleich die chirurgische Ausbildung zum Implantieren hat. Dann sitzt alles in einer Hand. Auf solche Dinge musst Du im Gespräch achten. Und scheue Dich nicht, den Arzt, der implantieren will, nach seiner Ausbildung und seinen Erfahrungen zu fragen. Gut ist, wenn er nicht nur in den letzten zwei Jahren eine Wochenendausbildung gemacht hat, sondern fundiert über eine zusätzliche Oral chirurgische Ausbildung verfügt und erfolgreich schon implantiert hat. Das ist Dein gutes Recht, denn Du hast einen langen und auch teuren Weg vor Dir.
Vom Dentallabor bekam ich zwei Varianten vorgeschlagen. Ich habe mich dann auch direkt dort noch einmal beraten lassen, beide Varianten mitgenommen und mir genau erläutern lassen, was sie bedeuten und wie ungefähr dann das Ergebnis aussieht. Auch das kann ich Dir nur raten: Nicht nur den Zahnarzt ausfragen, sondern auch das Labor, wenn Du den Heil- und Kostenplan hast. Denn diese Leute fertigen dann die Arbeit an.Dann wünsche ich Dir für die ersten Beratungen und Gespräche ganz viel Erfolg und gute Informationen, die Dir die Entscheidung bissel leichter machen.
Herzlichen Gruß
SiggiSiggiTeilnehmerHallo Suse,
nicht verrückt machen lassen, zuviel im Forum lesen habe ich mir damals nach den ersten Horrorberichten abgewöhnt. Glaub mir: das wird schon. Es ist so aus der Ferne auch nicht ganz einfach, denn nur Dein ZA sieht die tatsächliche Situation und kann / sollte !!! sie medizinisch fachmännisch beurteilen. Ja ich gebe zu: Ich habe eine verdammt gute und präzise arbeitende ZÄ. Und das Dentallabor ist auch sehr gut.
Was den Preis anbetrifft: Die Kasse hat genau 367,50 € beigesteuert :-))
Leider wohne ich ein sehr großes Stück weg von BaWü. Ich bin in einem jungen Bundesland zu Hause.
Viel Glück für Freitag
Siggi
SiggiTeilnehmerHallo liebe Suse,
morgen ist Freitag, ich wünsch Dir viel Glück bei Deinem ZA!
Ich denke, wenn ich die letzten 11 Jahr mit zwei Teleskopen ausgekommen bin, schaffst Du das mit FÜNF Pfeilern allemal. Muß zugeben, bei mir hat es zwar bis August 2008 keinen Kleber gebraucht, aber leichtes Kippeln und HAB ACHT war immer angesagt – nun, was will man mit zwei Pfeilern auch anderes erwarten.
Was die aufgestellten Kunstzähne selbst betrifft: Woraus die an meiner alten (jetzt natürlich sehr gern verschrotteten :-)) Prothese waren, weiß ich ehrlich gesagt nicht mehr. Aber eines weiß ich: verfärbt waren sie nicht. Ich habe niemals diese Prothesen-Reiniger-Tabletten benutzt, sondern ganz normale Zahnpaste und Bürste. Ein einziges Mal in all den Jahren hatte ich sie zu einer professionellen Reinigung ins Labor gegeben. Das war es auch schon. Aus welchem Material die jetzigen Zähne sind, weiß ich eigentlich auch nicht, nur eines, in der Kostenaufstellung steht PREMIUM. Das war für mich nie der entscheidende Faktor, vielleicht weiß ich es deshalb nicht.Herzlichen Gruß
Siggi
MunkyTeilnehmerHallo Sigi ! ! !
Wärec schön wenn Du dich nochmal hier melden könntest, denn mcih würde ma näher interessieren wo Du dies hast machen lassen. Ich bin knappe 40 Jahre und stehe vor einenm Zahnarzt Dilämmer und weis nicht mehr Weg ein Weg aus.
Gruß und euch allen einen schönen Abend
MunkySiggiTeilnehmerHallo Munky
meine Arbeit ist mittlerweile schon etwas her. Dez. 2009 war alles mit 4 Implis im OK fertig, Juli 2010 wurde leider das hinterste Implantat abgestoßen – Ursache nicht heraus bekommen. Das einzige, was sofort feststand: an der Pflege hat es nicht gelegen, die sei perfekt bei mir, sagte meine ZÄ und auch der Chirurg. Bekam Oktober 2010 einige Millimeter weiter vor ein neues gesetzt (Gewährleistung) und nach Einheilung wurde Anfang Mai 2011 die Freilegung und der Aufbau gemacht sowie die Prothese entsprechend geändert / angepasst. Seit dem ist alles OK bisher. Hatte grade wieder Nachuntersuchung beim Chirurgen, der war auch zufrieden. Hoffe, das diesmal nix mehr abgestoßen wird und ich lange auskomme, die derzeitige Situation ist in Ordnung. Diese Kurzschilderung wollte ich vorab schicken und auch den Hinweis, dass ich jederzeit wieder zu diesem Arzt – er sitzt in Belzig – gehen würde. Und neben dem Operateur ist auch ganz ganz wichtig: das Dentallabor!
Mit freundlichem Gruß
Siggi
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