Häufige Suchanfragen im Forum:
den Wurzelbehandelten Zahn 37 für die Brücke behalten oder statt dessen ein Implantat?
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Thema
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Ich brauche Hilfe, weil ich schon seit 2,5 Jahren mit einem Problem kämpfen muss, dass mein bisheriger Arzt verursacht hatte. Meine Leidensgeschichte ist ziemlich lang und kompliziert, aber ich versuche den Sachverhalt möglichst knapp wiederzugeben.
Wegen einer Zyste musste der Backenzahn 36 (im Unterkiefer, links) entfernt werden. Ich habe mich für eine Brücke entschieden (also 35-36-37). Das war meine erste Brücke und ich hatte keine Ahnung von solchen Eingriffen. Mein damaliger Zahnarzt hat mir zu einer vollkeramischen Brücke (weiter VKB) geraten. Der Weißheitszahn (38) war zu dem Zeitpunkt im Aufbruch. Der Zahnarzt meinte, das spiele überhaupt keine Rolle. Man sollte den Weißzahn für eine eventuelle (spätere Transplantation) behalten. Man muss noch dazu sagen, dass der Zahn 37 (der die Brücke tragen musste) wurzelgefüllt ist.
Im Oktober 2002 hat der Arzt die Zähne 35 und 37 für die Brücke abgeschliffen. Nach wenigen Wochen wurde die Brücke eingesetzt. Die passte überhaupt nicht (weder vom Gebiss noch von der Höhe). Ich wusste, dass jede Brücke angepasst werden muss. Der Zahnarzt hat immer wieder was von der Brücke weg geschliffen, bis es Löcher in der Brücke gab. Danach wurde eine komplett neue Brücke gemacht. Dafür hat er die Zähne noch mal etwas abgeschliffen (Februar-März 2003). Diese neue Brücke passte schon etwas besser. Als die eingesetzt wurde (April 2003), habe ich sofort bemerkt, dass das Zahnfleisch am Zahn 36 besonders weh tut. Ich habe den Arzt sofort darauf aufmerksam gemacht. Er meinte aber, es waren Zementreste drin, und man müsse sich daran gewöhnen. Davon überzeugte er mich. Ich besuchte ihnin regelmäßigen Abständen von 2-3 Wochen. Er tat mir entzündungshemmende Salbe darauf. Aber danach ist es nie besser geworden, im besten Fall nur für eine Woche. So hat es bis Juli 2003 gedauert, bis ich einen anderen Zahnarzt aufgesucht habe, der sich auf Parodontose spezialisiert hat (ich hatte gedacht, ich habe die, deswegen ent5zündet sich das Zahnfleisch). Dieser Arzt hat sofort die Passungenauigkeit der Brücke gesehen. Außerdem hat er am Röntgenbild gesehen, dass der Zahn 36 (von der Brücke überkrönt) nicht richtig wurzelgefüllt war und dringend neu gefüllt werden muss. Ich bin sofort zu meiner Krankenkasse gegangen und um Begutachtung gebeten. Danach wurden zwei Gutachten erstellt. Laut beider Gutachten sollte erstmal „eine regelrechte endodontische Behandlung bei dem Zahn 37 erbracht werden, der impaktierte Zahn 38 (Weisheitszahn) entfernt werden.“
Diese Maßnahmen wurden vom November 2003 bis Juli 2004 durchgeführt (der Weißheitszahn wurde gezogen, der Zahn 36 wurde zweimal sorgfältig gefüllt). Die Beschwerden blieben trotzdem bestehen. Das sind keine starken, sondern stumpfe Schmerzen, die ziemlich unangenehm sind. Das Zahnfleisch um den Zahn 37 entzündet sich permanent.
Meine jetzige Zahnärztin hat die Brücke noch mal abgeschliffen, weil sie unheimlich hoch war (die Keramik oben ist fast ganz weg). Sie meinte auch, dass der Zahn 37 für die Brücke zu tief abgeschliffen wurde und die keramischen Ränder der Brücke zu dick sind. Die falsche Abschleifung ist nicht durch die Gutachten fixiert worden, weil man das nicht sehen konnte die Brcüke war mit festem Zement befestigt und kein Gutachter wollte die Brücke herunternehmen). Wenn die Ärztin jetzt eine neue Brücke anfertigt, müsste sie die Ränder genau so tief einsetzte, weil es keinen Freiraum zwischen der Krone und dem Zahnfleisch geben darf. Sie übernimmt aber keine Garantie dafür, dass es mit der neuen Brücke besser wird (sie würde aber die neue Brücke nicht ganz mit Keramik verblenden, die Krone auf dem 37 müsste aus Gold sein, da das Gold dünner ist.
Die zweite Alternative wäre den Zahn 37 ziehen zu lassen und an dieser Stelle ein Implantat einzusetzen (dann hätte ich keine zwei letzte Zähne (36-37). Ihr Kollege- Implantologe würde das machen. Ich war bei diesem Kollegen zur Beratung wegen des wurzelbehandelten Zahnes 37 und wegen einer Wurzelspitzenresektion. Er meinte, es gebe keinen Befund für eine WS-Resektion.
Ich habe aber eine riesige Angst vom Implantat und möchte gerne den natürlichen Zahn 37 behalten. Der „37“ hat aber ziemlich wenig Substanz. Außerdem ist er ziemlich tief abgeschliffen. Ich weiß nicht, was ich jetzt machen soll. Niemand kann mir sagen, was in meinem Fall sinnvoll wäre. Ich finde keinen Arzt, der mich richtig und ausführlich beraten könnte.
Soll ich jetzt mal riskieren, einen neue Brücke machen zu lassen? Wenn es schief gehen sollte werde ich dann die Brücke weg schmeißen müssen (und das bezahlte Geld auch). Dann werde ich sowieso zu einem Implantat „gezwungen“. Mir geht es jetzt nicht um das Geld, sondern um die Angst und mögliches „Schiefgehen- weil wenn der Zahn 37 weg ist, gibt es kein Weg zurück. Ich bin am verzweifeln und kann mich nicht entscheiden. Die Zeit läuft und ich laufe immer noch mit der alten Brücke rum (außerdem muss ich die Verjährungsfrist im Auge halten).Bitte helfen Sie mir!
Dimitri