Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

 


Brücke oder Implantate?

  • Dieses Thema hat 8 Antworten sowie 10064 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 22 Jahren, 6 Monaten von Manfred Mader aktualisiert.
  • Ersteller
    Thema
  • #277800 Antworten
    Renate Purgathofer
    Gast

    Vielen Dank fuer die Antworten auf meine Frage über die ATP-Methode!

    Ich bin ziemlich ratlos inzwischen, bitte daher um Ihre Meinung, was Sie mir raten wuerden.

    Ich habe folgendes Problem:
    Ich hatte 15 Jahre 2 Brücken die auf 3 Zähnen aufgehängt waren:
    li oben 2 bis re oben 3, von dort bis re oben 6, das heisst auf dem re 3er waren 2 Brücken, mit einem Geschiebe verbunden, befestigt. Das hat 15 Jahre gut gehalten, leider ist durch einen Unfall (Schlag auf den re 3er) diese Krone locker geworden, das Ganze wurde entfernt u. re3 musste wurzelbehandelt werden.

    Mein Zahnarzt schlägt mir nun vor:

    1) Das ganze wie gehabt. Der 3er hat genug Substanz, das zu tragen, er meint, das kann wieder 15 Jahre halten.

    2) Eine Lösung mit Implantaten in kleineren Einheiten. Mein Knochen ist am Röntgen sehr gut.

    Meine Fragen nun:

    Was halten Sie von Variante 1?

    Wie viele Implantate würden Sie bei Variante 2 empfehlen?
    Wie haltbar sind Verblockungen von Zähnen mit Implantaten, ich habe da Widersprüchliches gehört?

    Vielen Dank für Ihre Mühe,

    liebe Grüsse

    Renate Purgathofer

    PS: Gibt es auch ein Implantologenregister für Österreich oder können Sie mir in Wien jemanden empfehlen?

Ansicht von 8 Antworten – 1 bis 8 (von insgesamt 8)
  • Autor
    Antworten
  • #277801 Antworten
    Dr. Dr. Ruediger Osswald
    Gast

    Ein bißchen wenig Zähne für eine solch große Brücke sind das in meinen Augen schon, Frau Purgathofer. Insbesondere die Brücke vom linken Zweier (immer eher ein schwacher Pfeiler) auf den rechten Dreier scheint mir ziemlich risikobehaftet. Aber wenn es 15 Jahre gehalten hat….

    Jetzt ist aber noch der rechte Dreier durch die Wurzelbehandlung geschwächt.

    Heute geht ja die Tendenz eindeutig endlich dahin, Implantate wie eigene Zähne zu benutzen. Da ja Ihr Knochen nach Ihren Angaben gut ist, spricht also nichts dagegen, dem traditionell schwachen 22 in der Gegend von 21 und dem jetzt geschwächten 13 in der Gegend von 14 jeweils ein Implantat zur Unterstützung an die Seite zu stellen.

    Damit würden Sie mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen:

    1) Die schwachen Pfeiler bekämen starke Unterstützung
    2) Die ursprünglich großen Brückenspannen würden deutlich verkleinert
    c) Sie könnten das Geschiebe einsparen und zusätzliche Stabilität der Gesamtsituation erzielen, wenn Sie alles verblocken. Im Oberliefer bei guter Mundhygiene (Interdentalbürstchen) gar kein Problem.

    Viele Grüße und Erfolg

    Osswald

    #277804 Antworten
    Michael Fichtinger
    Gast

    Sg Frau Purgathofer!

    Ich bin selbst Patient und habe enormes hinter mir und kann Ihnen jedenfalls die Uniklinik Wien WS 25a (Orale Chirurgie) empfehlen.

    MfG Michael

    #277802 Antworten
    Renate Purgathofer
    Gast

    Lieber Doktor Osswald!

    Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort!

    Heisst das, aus Ihrer Sicht ist eine Verblockung von eigenen Zähnen mit Implantaten problemlos?
    Die Ärztin, bei der ich mir eine Zweitmeinung geholt habe, lehnt das ab mit der Begründung, daß nach Ihrer Erfahrung Implantate sich lockern durch die Hebelwirkung, die die Brücke aufs Implantat ausübt, weil eigene Zähne, speziell, wenn Sie schon so lange alleinstehen, ein größeres Spiel im Kiefer haben.
    Was meinen Sie dazu?

    Oder würden Sie Alles miteinander verblocken?
    Sind nicht kleinere Einheiten besser (das die Meinung dieser beiden Ärzte, auch im Hinblick darauf, daß bei ev. späteren Problemen nicht Alles herausmuß)?

    Nochmals vielen Dank für Ihre Mühe!
    Ich bin wirklich sehr dankbar für dieses Forum, weil ich zwischen Ratlosigkeit und Verzweiflung zu einer Entscheidung finden muß (und die eingeholte Zweitmeinung sich von der 1. völlig unterscheidet, auch was die Wahl der Implantat-Methode betrifft).
    Und eigentlich war ich mit meinem Zahnarzt bis jetzt sehr zufrieden.

    Ganz liebe Grüße aus Wien

    Renate Purgathofer

    #277805 Antworten
    Renate Purgathofer
    Gast

    Vielen Dank für den Tip.

    Könnten Sie mir noch sagen, bei wem Sie da in Behandlung waren?

    Lieben Gruß

    Renate Purgathofer

    #277806 Antworten
    Michael Fichtinger
    Gast

    Sg. Frau Purgatshofer!
    Über dieses Forum sicher nicht, da nicht angebracht, Namensnennung kann man bereits als Werbung auffassen.

    Gerne können Sie mit mir per email Kontakt aufnehmen und da Sie aus Wien sind haben Sie sicher die Möglichkeit mich sogar persönlich anzutreffen.
    Emailadresse ist angegeben.

    MfG Michael Fichtinger

    #277803 Antworten
    Dr. Dr. Ruediger Osswald
    Gast

    Ich persönlich benutze Implantate seit Jahren so wie eigene Zähne und verblocke sie mit natürlichen Zähnen, Frau Purgathofer, völlig problemlos. Verschraubt habe ich Kronen auf Implantaten auch noch nie, sondern immer fest zementiert, weil ich den Sinn einer Verschraubung zu keinem Zeitpunkt nachvollziehen konnte. Deshalb sehe ich ja auch mit Freude, dass die allgemeine Entwicklung in der Implantologie mittlerweile endlich und eindeutig in diese Richtung geht, wodurch viele Implantate eingespart werden.

    Viele Zahnärzte haben davor jedoch Manschetten. Das liegt vielleicht auch daran, dass es selten vorkommt, dass alle Behandlungsschritte von der Zahnerhaltung über die Implantologie bis hin zur Prothetik in einer Hand ist. Es muss halt alles zusammen stimmen.

    Der Sinn der Verblockung (mit Implantaten untereinander macht man es ja auch) ist es ja gerade, die schwachen natürlichen Pfeiler zu unterstützen, damit nichts verloren geht und irgendwann raus muss. Sollte es doch einmal nötig werden ist es ja auch keinerlei Problem, die Brücke im Mund zu trennen.

    Sehen Sie, jetzt haben Sie sogar eine 3. Meinung, die völlig von den beiden bisherigen Meinungen abweicht. Dass ist halt die Crux mit dem in jeder Beziehung wünschenswerten sog. „Mündigen Patienten.“ Es genügt halt nicht. so mündig zu sein, sich eine 2. oder 3. Meinung einzuholen, letzlich muss er dann auch mündig genug sein, für sich die richtige Entscheidung zu treffen.

    Aber keine Angst, es führen immer mehrere Wege nach Rom.

    Viele Glück

    Osswald

    #277807 Antworten
    Beate Berger
    Gast

    Ich habe folgendes Probelm, bei mir wurde re. Oben(1/6) der Zahn gezogen nun wurde mir Brücke oder Implantat vorgestellt, was ist die beste Lösung? Die Nachbarzähne sind in Ordnung.
    Ich habe nur noch ein Problem und zwar eine Erkrankung am Kiefergelenk(Diskusluxation und schon 2OP).
    Würde die Kasse was bezuschussen?

    Vielen Dank B. Berger

    #277808 Antworten
    Manfred Mader
    Gast

    Liebe Fr. Purgathofer,

    ich bin Journalist und ehemaliger Zahntechniker, da ich nach einer Hirnblutung halbseitig gelähmt bin. Dr. Dr. Rüdiger O. hat Ihnen sicher alles verständlich erklärt. Der beste Mann auf dem Gebiet ist bei uns Prof. Dr. Dr. Watzek.Ich bin auf das Forum gestoßen, da ich über Implantate und sonstigen Zahnersatz recherchiere

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Antwort auf: Antwort #277807 in Brücke oder Implantate?
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