Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

 


Brücke oder Implantat

  • Ersteller
    Thema
  • #281444 Antworten
    Claud
    Gast

    Nach Durchbiß meines 6 er im Oberkiefers, mußte dieser vor ca 3 Jahren gezogen werden. Die Lücke wurde mit einer Klebebrücke versorgt.Diese hab ich mir leider auch durchgebissen und sie wurde nun nach einem Reparaturveruch (wieder durchgebissen)entfernt. Nun stellt sich für mich die Frage, ob nicht ein Implantat sinnvoll wäre. Aber leider hab ich nicht viel Knochen dort ,und ein Knochenaufbau wäre erforderlich….Ist ein Implantat für den Knochen besser, damit er sich nicht zurück bildet,….Was hält länger??Ist es denn sinnvoller, wenn beide Nachbarzähne eine Füllung haben, eine Brücke statt einem Implantat zu machen.?Könnte ich mir ein Implantat auch durchbeißen????Da es ja mit sehr hohen Kosten verbunden ist, muss ich genau überlegen und hoffe Sie können mir vielleicht bei meiner Überlegung behilflich sein. Herzlichen Dank
    Claudia

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  • Autor
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  • #281445 Antworten
    Dr. Dr. Ruediger Osswald
    Gast

    Ich persönlich würde immer dann der konventionellen Brücke den Vorzug geben, wenn für ein Implantat knochenaugmentative Maßnahmen erforderlich sind.

    Herzliche Grüße

    Osswald

    #281446 Antworten
    Alex
    Gast

    Hallo, Herr Dr.Oswald,

    aus welchen Gründen würden Sie bei erforderlicher Knochenaugmentation immer die konventionellen Brücke vorziehen ?

    Viele Grüße
    Alex

    #281447 Antworten
    Dr. Dr. Ruediger Osswald
    Gast

    Weil die (zur Implantation wirklich erforderliche….smile…) Augmentation, insbesondere die vertikale, mit einem deutlich höheren Risiko belastet ist, wodurch der Nachteil des Bescheifens der Nachbarzähne ganz erhblich relativiert wird, Alex.

    Herzliche Grüße

    Osswald

    #281448 Antworten
    zahedi
    Administrator

    hallo,
    ich denke, es ist eher eine Kostenfrage als eine Risikofrage…
    Gruß
    B. Zahedi

    #281449 Antworten
    Dr. Dr. Ruediger Osswald
    Gast

    Bei einem „wahrhaftigen“ vertikalen Knochenaufbau, Herr Zahedi? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie das wirklich so sehen.

    Grüße

    Osswald

    #281450 Antworten
    zahedi
    Administrator

    ich würde bei mir ganz klar lieber einen vertikalen Knochenaufbau machen lassen, als gesunde Zähne beschleifen zu lassen. Vielleicht gelingt es nicht, und? Brücke kann man immer noch machen.
    Gruß
    B. Zahedi

    #281451 Antworten
    Dr. Dr. Ruediger Osswald
    Gast

    …und selbstverständlich auch ein Stück Knochen aus dem Beckenkamm entnehmen, es in die Kieferhöhle implantieren lassen, um 6 Monate später zu implantieren nach nochmals 3-6 Monaten endlich keine Lücke mehr zu haben

    Also ich definitiv nicht.

    Grüße

    Osswald

    #281452 Antworten
    Alex
    Gast

    Herzlichen Dank an beide Herren für den Austausch Ihrer Argumente.

    Bitte eine (bzw. mehrere) Anschlußfragen:

    Kommt es bei einer Brückenversorgung immer und auf jeden Fall unausweichlich zu dem gefürchteten Schwund des Kieferknochens (und Zahnfleiches) ?
    Und ist dies dann „nur“ ein optisches Problem oder ist durch den Knochenschwund auch die Stabilität der beiden Nachbarzähne gefährdet ?
    Kann man bei einer Brücke nichts tun, um diesen Knochenschwund zu verhindern ?

    Würde mich über eine Antwort sehr freuen.

    Vielen Dank,
    Alex

    #281453 Antworten
    Dr. Dr. Ruediger Osswald
    Gast

    Es kommt nicht zwangsläufig zu diesem Knochenschwund unter den Brückengliedern. Das ist vielmehr -eine gute Hygiene und tadellose gnathologische Verhältnisse vorausgesetzt- genau so individuell wie der eine Knochenschwund um sein Implantat herum hat und der andere nicht.

    Solange das alles entzündungsfrei abläuft (echte Parodontose) handelt es sich vielmehr um den ganz normalen Schwund der fortschreitenden Jugend. Wenn sich dieser Schwund im Rahmen hält, sind die Pfeilerzähne keineswegs gefährdet, genau so wenig wie ein Implantat mit Knochenschwund, solange dieser entzündungsfrei abläuft.

    Was man tun kann (genau wie bei einem Implantat) ist eine optimale Mundhygiene zu gewährleisten, für gnathologische einwandfreie Belastung sorgen (genau wie beim Implantat) und schlechte Gewohnheiten vermeiden, bzw. eine Schiene tragen (nachts), so man denn welche ausübt (genau wie beim Implantat).

    Herzliche Grüße

    Osswald

    #281454 Antworten
    zahedi
    Administrator

    der Kieferknochenabbau ist sehr individuell, am geringsten wenn er belastet wird (Zahn, Implantat), größer, wenn der Bereich nicht belastet wird (Brücke) und am stärksten wenn er falsch belastet wird (Sattel eines herausnembaren Zahnersatzes).
    Gruß
    B. Zahedi

    #281455 Antworten
    Claud
    Gast

    Herzlichen Dank den beiden Docs für die Antworten!!!!Wie ist das nochmals bei einem vertikalen Knochenaufbau, kann ich dies nicht mit einem synthetisch hergestellten Mittel machen lassen, so würde man sich doch die Beckenkamm oder Kieferknochen Entnahme ersparen???und wenn es nicht klappt, macht man halt eine Brücke? 🙂 Und wie hoch ist das Risiko sich eine Osteomyelitis aufzureißen?? 🙂
    Danke für Ihre Antworten!!!!

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