Liebe Community,
ich habe Montag vor einer Woche (also jetzt 9 Tage her) ein Implantat im Oberkiefer gesetzt bekommen, was jetzt offen einheilt; ich sehe also den „Deckel“ des Implantates. Die Marke ist Straumann, es ist eine Mischung aus Keramik und Titan.
Die OP selbst war zwar alles andere als angenehm und die ersten Stunden danach ziemlich schlimm, aber dann ging es rasch besser und bis auf gelegentliches Ziepen und Ziehen war alles in bester Ordnung. Antibiotika hatte ich vom Tag vor der OP bis drei Tage danach, also Donnerstag.
Gestern war ich dann zum Fäden entfernen, wobei das nicht der Implantologe gemacht hat sondern sein Praxiskollege. Der sagte auch, dass alles sehr gut aussehe. Das Fädenziehen hat etwas gepiekt, war aber gar nicht schlimm. Auch danach hatte ich erst einmal keine Beschwerden.
Abends bin ich dann vor dem Fernseher eingeschlafen und zwei Stunden später mit plötzlich ziemlich heftigen Pieksen/Stechen/Ziehen in der Implantatsregion aufgewacht, also sowohl direkt an der Wunde als auch „oben“ im Zahnfleischbereich, wo man halt das Implantat im Knochen vermuten würde. Habe direkt gekühlt und auch mit Chlorhexamed gespült, hat aber nichts gebracht und bis jetzt hat sich nicht viel verändert. Eine „Untersuchung“ mit Handspiegel und Taschenlampe zeigt mir eine leichte Schwellung des Zahnfleischs sowie eine kleine Rötung rund um den Implantatdeckel, wobei das vielleicht auch von der Pinzette stammen kann, mit der der Zahnarzt beim Fäden ziehen in meinem Mund rumgewerkelt hat?
Frage: Ist es normal, dass es nach dem Fädenziehen nochmal richtig fies wird oder muss ich mir Sorgen machen? Es ist jetzt nicht so, dass es nicht auszuhalten ist, aber es stört schon ziemlich und mit den Fäden drin hatte ich solche Beschwerden nicht.