Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

 


beckenkammtransplantation

  • Ersteller
    Thema
  • #305587 Antworten
    fleur
    Gast

    hallo,
    bin eine teilprothesenträgerin mit falschem biss.
    gestern wurde mir zum zweiten mal von einem renommierten chirurgen nach einer 3D aufnahme ein knochenaufbau für meinen oberkiefer (10 zähne fehlen) aus meinem beckenkamm empfohlen. ich sei noch zu jung (56), um einseitig so wenig kieferknochen zu haben. ein fingergrosses stück!!! soll aus meinem becken entnommen werden. ich kann mir das nicht vorstellen, bin eher schlank. wächst der knochen wieder so nach, wie er vorher war? wie ist die narbe? wie sind die schmerzen bzw. folgen? was kann im schlimmsten fall schiefgehen? ich habe grosse angst vor diesem eingriff, obwohl mir dieser chirurg sympathisch ist. seine drdr. diplome sprechen auch für ihn, habe nur gutes von seinen implantierten gehört. trotzdem.. bei mir ging schon so vieles schief mit den zähnen…:-((

    ich wäre sehr dankbar, wenn mir die chirurgen aus diesem forum ihre erfahrung der beckenkammtransplantation -mit einem fingergrossen stück!!!- mitteilen könnten. wie erging es ihren patienten? gab es auch misserfolge, knochen, der nicht einheilt etc. ich versuche schon ab heute mir das rauchen abzugewöhnen. bin trotzdem total fertig, weil ich mir einen solchen eingriff in meinem gesicht nicht vorstellen kann.

    gibt es patienten in diesem forum, denen auch ein so grosses stück entnommen wurde? über erfahrungs- berichte wäre ich sehr dankbar.

    lg

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  • #305588 Antworten
    Nanny
    Teilnehmer

    Hallo fleur,
    ich lese schon seit längerer Zeit hier die Beiträge zu Implantaten und Knochenaufbau im OK oder UK. Mir wurde gesagt, dass die bei mir benötigte Knochenmenge nur aus dem Beckenkamm genommen werden kann. Kannst Du mir bitte sagen, was das für Dich kosten soll, beteiligt sich hier die KK, und wird es in einer Klnik, oder ZA-Praxis gemacht. Freue mich über jede Nachricht auch von anderen Foren-Mitgliedern, über ihre Erfahrungen.
    LG

    #305589 Antworten
    fleur
    Gast

    hallo nanny,
    sorry, dass ich erst so spät antworten kann… nun, je mehr ich über diesen eingriff nachdenke, desto mehr zweifel habe ich.

    mein erster chirurg- wohl der berühmteste und erfahrenste in wien-meinte, dass ich nach dem eingriff mit 6 monaten schmerzen am becken rechnen muss. im mund hingegen würde ich kaum was spüren. trotzdem wollte er sich mit einem anderen chirurgen noch über alternativen austauschen. ich sollte da noch mal hin.

    der zweite chirurg – einer der besten der „jüngeren generation“ zeigte mir seine 3D aufnahme und riet zu diesem 2 tägigen stationären eingriff. ich habe mir nämlich durch eine falsche bisslage- iatrogen verursacht!- den linken OK regelrecht „weggebissen“.
    dieser zweite chirurg war sehr zuversichtlich und optimistisch. er würde die implantate wahrscheinlich gleich bei der OP einsetzen. die behandlungsdauer wäre 1 jahr.

    die kosten der beckenkammtransplantation wird meine kasse übernehmen.
    ich werde trotzdem noch abwarten, das risiko mit dem biss und anderen problemen ist mir einfach zu hoch. über einen regen austausch zum thema würde ich mich auch freuen.
    lg

    #305590 Antworten
    Nanny
    Gast

    Hallo Fleur,
    ich habe mich schon gefragt, wie es Dir inzwischen ergangen ist. Du schreibst, dass Deine OP von der Kassse gezahlt wird, also gehe ich davon aus, dass es in einer Klinik gemacht wird. Glückwunsch zu Deiner Entscheidung.

    Hast Du schon einen OP-Termin?

    Bei dem Gedanken an eine so grosse OP in einer ZA-Praxis hatte ich auch grosse Angst, dass etwas schiefgehen könnte und ich hinterher wieder mit meinem Problem und den Kosten alleine dastehe.

    Jetzt habe ich mich entschieden, mich in einer Klinik operieren zu lassen.

    Bei mir wird der Knochen auch aus dem Beckenkamm entnommen.Ich war heute in der Klinik zur genauen OP-Besprechung und ein sehr netter Arzt hat mir alles lange und ausführlich erklärt. Die OP wird auch von der Kasse bezahlt, da es medizinisch notwendig ist und unbedingt gemacht werden muss. Mein Kieferknochen hat sich teilweise schon vollständig abgebaut.
    Ich habe jetzt nach diesem Gespräch keine Angst mehr und fühle mich dort gut aufgehoben.

    Sicher wird es kein Spaziergang, aber ich lasse mir lieber Knochen aus dem Becken entnehmen als Fremdmaterial einpflanzen zu lassen oder Knochen aus dem Unterkiefer entnehmen zu lassen.Bei der Menge müsste rechts und links im UK und vielleicht auch noch vom Kinn Knochen entnommen werden. Das wäre dann nochmals eine grosse Baustelle im Mund, die sich vielleicht entzünden könnte. Zumindest im UK ist bei mir noch alles im grünen Bereich, d.h. ohne Schmerzen und so soll es nach Möglichkeit auch erstmal weiterhin so bleiben. Die Schmerzen im Becken werden schon nicht so schlimm werden, ich hatte schon mal vor Jahren eine Hüft-OP und das habe ich auch überlebt. Ich vertraue den Ärzten in der Klinik, dort wird man gut versorgt und es gibt für die ersten Tage gute Schmerzmittel, damit man nicht so grosse Schmerzen hat. So ich hoffe, ich konnte Dir etwas Deine Sorgen nehmen, es wird alles gut werden, auch für Dich. Ich freue mich auf Antwort von Dir, schreibe bitte wie Du dich entscheiden wirst.
    LG Nanny

    #305591 Antworten
    Nanny
    Teilnehmer

    Hallo fleur,
    ich habe soeben eine längere Antwort geschrieben, wurde aber bisher nicht gesendet. Ich hoffe. sie wurde nicht gelöscht, wenn ja, werde ich später nochmal schreiben. Auf jeden Fall wird bei mir auch die Beckenkamm-OP in einer Klinik gemacht. Ich würde mich nur in einer Klinik operieren lassen. Ich bin früher schon in dieser Klinik
    mal an der Hüfte operiert worden und habe nur die besten Erfahrungen gemacht. Die Schmerzen an der Hüfte waren hinterher nicht so schlimm, wie mir von andren vorher erzählt wurde und so wird es hier auch wieder sein.
    LG Nanny

    #305592 Antworten
    fleur
    Gast

    hallo nanny, du hast dich also schon entschlossen und hast vertrauen in den ZA und in die klinik. gut. wenn es sein muss, muss es sein. wieviel mm sind denn von deinem OK knochen noch sichtbar ? ich nehme an, dass sich dein knochen gleichmässig zurückgebildet hat, wenn du schon so lange eine vollprothese trägst, oder? wieviel knochen soll denn entnommen werden?

    bei mir ist der knochen im OK wie folgt: auf der linken seite sind nur noch ugf.2mm vorhanden. ab dem linken eckzahn werden es dann mehr. und auf der rechten seite habe ich noch 3 zähne, der knochen ist da normal. ich habe noch einen einigermassen guten halt für meine teilprothese mit geschiebe und kleinem metallgaumen. die OP aus dem beckenkamm macht mir angst, weil es ein so grosses stück knochen ist, das man mir entnehmen muss…ich muss darüber nachdenken, ob sich der aufwand wirklich lohnt..

    es wäre schön, wenn uns jemand von seiner OP berichten könnte. und ein paar tipps mehr und meinungen von den chirurgen in diesem forum wären auch sehr hilfreich.

    lg

    #305593 Antworten
    fleur
    Gast

    hallo nanny,
    ich habe dir noch gestern abend geantwortet. leider erschien mein beitrag bis heute nicht.
    du hast dich als schon entschieden. es hört sich alles gut an, was du schreibst.

    wieviel knochen wird aus deinem becken entnommen? wieviel mm sind im OK vom kieferknochen noch sichtbar? ich nehme an, dass dein knochen im OK gleichmässig zurückgegangen ist nach den vielen jahren ,oder?
    bei mir ist im OK eine seite bezahnt, die andere nicht.

    ich würde mich freuen, wenn uns betroffene schreiben, die diese OP erfolgreich überstanden haben. auch mehr meinungen von chirurgen wären sehr hilfreich.
    ich hoffe, dass du hier weiter berichtest.

    lg

    #305594 Antworten
    lenavandijk
    Teilnehmer

    Hallo fleur,
    ich kann Dir leider auch noch keine Erfahrungswerte berichten, weil ich selbst noch in der Informationsphase bin. Ich habe mich jedenfalls entschlossen, diesen Eingriff in keinem Fall machen zu lassen, bevor ich nicht wirklich begriffen habe, was, wann und wie. Mein Orthopäde sagte mir kürzlich, es handele sich bei der KnochenEntnahme um winzige Stanzen, die sehr oberflächlich seien.
    Ein „fingergroßes Stück“ finde ich, ist keine Mengenangabe! Was meint denn der Arzt – etwa einen ganzen Finger???

    Und: Wer Dir VIEL Knochen aufbauen und SOFORT Implantate setzen will – sorry, den Arzt würde ich gleich aussortieren! Die Implantate würden doch ziemlich sicher nicht fest einheilen.

    Aber alles in allem würde ich es auch sehr begrüßen, wenn sich hier einmal ein Arzt äußern könnte. Mich persönlich würde z.B. interessieren, wie viele Millimeter Knochen realistisch aufbaubar sind, im OK wie auch im UK? Von 0 auf 10 mm wird ja wohl nicht möglich sein, oder?

    #305595 Antworten
    fleur
    Gast

    hallo lenavandijk,
    ich bin auch erst in der informationsphase. der zweite chirurg würde mir näheres noch erklären. die implis kommen wohl erst später. der erste zeigte mir seinen mittelfinger, damit ich eine idee von der menge habe, die er entnehmen muss.

    auch fand ich das hier:
    https://www.implantate.com/forum/zahnimplantate-diskussionsforum/beckenkammtransplantation/view.html/

    obwohl beide chirurgen sehr renommiert sind, bin ich noch nicht zu dem eingriff bereit.
    lg

    #305597 Antworten
    fleur
    Gast
    #305599 Antworten
    lenavandijk
    Teilnehmer

    [b]fleur schrieb:[/b]
    [quote]…
    obwohl beide chirurgen sehr renommiert sind, bin ich noch nicht zu dem eingriff bereit.
    lg[/quote]

    Das ist nach deutlich zu wenig Informationen wohl auch das richtige Fazit, Fleur! Ich wünschte, einer der Ärzte würde sich hier einmal äußern. Eine Eigenknochenentnahme für einen Zahnkiefer im Umfang eines männlichen Mittelfingers?!??? Ich weiß nicht, ich weiß nicht…

    Wie war das noch: Du bist in Wien…?

    LG lena

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