Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

 


auklärung

  • Ersteller
    Thema
  • #278805 Antworten
    mimi
    Gast

    Hallo,
    bei mir ist eine Implantation am Backenzahn im Oberkiefer (16)gemacht worden.Mir ist weder vor der OP noch danach von der Notwendigkeit eines sinus-lifts berichtet worden.
    ERST in der Rechnung stand u.a.die Pos.2255 (freie Verplanzung e. Knochens
    1467,1628,2386,2442,2670,2677,2730,413,etc., etc.
    Im Aufklärungsbogen steht keinen Hinweis darauf. Im OP Bericht steht :Sinusbodenelevation und Alveole mit Eigenknochen aus dem Tuberbereich ,vermischt mit Cerasorb.
    Meine Frage : kann man das nicht vor der OP mit Sicherheit sagen. Mir sind2 CTgemacht worden und ich leide weder an Parodontose noch an eine Knochen Atrophie
    Der Zahnarzt liefert mir keine Dateikartenauszüge,weil, wie er sagt, alles per EDV in der Praxis gemacht wird ( er hat mir nur einen lock-file von der Rechnung geschickt .
    Ich weiss nicht wie ich verhalten soll. Könnten Sie mir vielleicht helfen?
    Ich bedanke mich im voraus.Mimi

Ansicht von 8 Antworten – 1 bis 8 (von insgesamt 8)
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  • #278806 Antworten
    Dr. Dr. Ruediger Osswald
    Gast

    Es kann sicherlich einmal vorkommen, Mimi, dass sich aufgrund der Anatomie und der definitiven Positionierung des Implantats erst während des Eingriffs unerwartet die Notwendigkeit eines internen Sinusliftes ergibt. Trotz aller aufwendiger Diagnostik vor der Implantation.

    Darüber, dass so etwas passieren kann, sollte der Patient aber in der Regel vor dem Eingriff informiert werden. Wenn solch ein Sinuslift -vom Behandler völlig unvermutet- notwendig wird, sollte der Patient sicherlich unmittelbar nach dem Eingriff über die Gründe und die daraus resultierenden Kosten ausführlich aufgeklärt werden.

    Die Notwendigkeit einer solchen intraoperativen Therapieerweiterung erst aus der Rechnungstellung zu erfahren ist ungewöhnlich.

    Wenn Unklarheiten wegen der Therapie und der aus ihr resultierenden Rechnungstellung in einem Gespräch mit dem Behandler nicht ausgeräumt werden können, kann man sich mit der Bitte um Vermittlung und Aufklärung an die zuständige Zahnärzte-Kammer wenden.

    Herzliche Grüße

    Osswald

    #278807 Antworten
    Dr.Metelski
    Teilnehmer

    Guten Morgen,
    es ist äußerst schwierig aus der Ferne ohne
    genaue Kenntnisse zu Ihrem leider bedauerlichen Fall eine Stellungnahme abzuge-
    ben.
    Nur soviel, man kann anhand einer CT- und oder einer Panormaaufnahme ( OPG ) vor
    einer Operation sehr gut feststellen, ob ein
    Sinuslift durchgeführt werden muß.Dies sollte
    auch im Vorgespräch mit dem Patienten ab-
    geklärt werden.Der Patient sollte auch über
    eventuelle Komplikationen eines Sinusliftes
    unterrichtet werden.
    Auch wenn Sie keine Parodontitis haben,eine
    Atrophie des Knochens tritt immer dann auf,
    wenn über den Zahn kein Kaudruck mehr in
    den Knochen geleitet wird( Wolffsches Gesetz).
    Dies ist gerade im Bereich der seitlichen oberen
    Zähne oft sehr oft der Fall, weil durch die vor-
    handene Kieferhöhle ein Druck ausgeübt wird.
    ( Die Kieferhöhle wird größer)

    M.f.G. Dr. Metelski

    #278808 Antworten
    Dr. Partenheimer
    Gast

    Hallo Mimi,

    hatten Sie denn einen Kostenvoranschlag, in dem die Kosten aufgeführt sind, unterschrieben?
    Die Sache hat ja zwei Seiten: eine aufklärungstechnische und eine abrechnungstechnische.
    Was die fehlende Aufklärung betrifft, kann man ja vielleicht noch argumentieren, daß keine wesentliche Erweiterung des OP- Aufwandes und keine vermehrten Kompikationen entstanden sind, Ihnen also auch kein Schaden zugefügt wurde.
    Was die Kostenseite betrifft, muß Ihr Zahnarzt sich größenordnungsmäßig an seinen Kostenvoranschlag halten, alles andere hätte vorher geklärt werden müssen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Dr. Partenheimer

    #278809 Antworten
    Mimi
    Gast

    Dr.G.Metelski, Dr.Dr.R.Oswald
    recht herzlichen Dank fur Ihre rasche Mitteilungen.
    Im gedruckten Aufklärungsbogen war nur die Rede von einer „normalen“Implantation. Es war auch keine Zusätze (schriftliche)erwähnt.
    In meinem Fall , es handelte sich um eine Zahnlücke im Oberkiefer (16), auch wenn Sie sagen, dass eine Lücke sowieso eine Kieferatrophie verursacht , wäre es nicht indiziert gewesen, diese event mit sint.Meterial auszugleichen ?
    Meine Informationen habe ich mir mühsam aus dem Internet geholt, aber leider schon zu spät!!!
    Ich werde mich an die Zahnärztekammer wenden um Klarheit zu erlangen. Wenn Sie in meinem Fall weiter interessiert sind, werde ich Ihnen weiter darüber berichten, damit man die Patienten vor manche Machenschaften von gewissen Medizinern warnen kann.
    Ich bin froh , dass es so ein Forum gibt und bedanke mich mich noch einmal herzlich.Mimi

    #278810 Antworten
    Mimi
    Gast

    Hallo Dr. Pertenheimer,
    ja ,ich hatte einen Kostenvoranschlag wo die Positionen aufgeführt waren, aber mein vorheriger Zahnarzt sagt, dass er lieber die Kostenvoranschläge etwas höher stellt, damit der Patient sich nicht wundert.
    UND… ich ich hatte gar keine Ahnung. Mein Bruder hatte sich (zwar in Portugal – ich bin Portugiesin) schon 2 Implantate machen lassen , ohne jeder Komplikation.Und sagte mir, dass das eine tolle, moderne Therapie sei.
    Die Aufklärung des Arztes bestand darin : eine Brückenversorgung Kostet Ihnen kaum weniger als ein Implantat und man muß gesünder Zähne schleifen.
    Ich war völlig unerfahren und ich möchte heute sagen :
    ich bin ausgenuzt worden .

    Itm Kostenplan nur mit dem2,3 Satz gerechnet wurde und in der Rechnung mit 3,5 .
    Und noch was significantes:
    Nachdem die Krone auf das Implantat gesetzt worden ist, traten erhebliche Druckschmerzen auf. Die Antwort des Arztes: das kenne ich, wenn die Rechnung kommt ,kommen die Schmerzen .
    Nur zur Info : Inzwischen mußte mir ein Kieferchirurg das Implantat entfernen wegen einer Periimplantitis.
    Vielen Dank.Mimi

    #278811 Antworten
    Conny
    Gast

    Hallo Mimi,

    Dass Sie nicht ordentlich aufgeklärt wurden, finde ich auch nicht in Ordnung. Ich hätte aber mal eine andere Frage an Sie.
    Wie hat sich die Periimplantitis bei Ihnen bemerkbar gemacht, hatten Sie Schmerzen, wurde versucht die Periimplantitis zu behandeln, wenn ja wie? Wie lange hatten Sie das Implantat? Wann und wie oft trat die Entzündung auf? Und war die Entfernung des Implantats kompliziert und schmerzhaft? Mir steht eine Entfernung evtl. noch bevor – ebenfalls aufgrund von Periimplantitis. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir darüber berichten könnten!

    Vielen Dank und Gruß Conny

    #278812 Antworten
    Mimi
    Gast

    Hallo Conny,
    3 Monate nachdem einsetzen der Krone und weil der Implantologe nicht erkannte hatte, dass das IMplantat nicht festverbunden war, mußte der Kieferchirurg ,den ich aufgesucht habe wegen der Schmerzen,festellen ,dass eine Lockerung von I-II Grad des Implantates eine Periimplantitis verursacht hatte.
    Eine EXplantation ist mit der kurzen Narkose ,in 10 Minuten erledigt. Die Wunde wird,wie nach einem Zahnziehen nicht mal genäht und alles heilt wunderbar aus

    #278813 Antworten
    Conny
    Gast

    Hallo Mimi,

    danke für die schnelle Antwort. Ich habe mein Implantat schon 2 Jahre, und es ist nicht einmal locker. Trotzdem ist es ständig entzündet, ich wurde vor kurzem noch einmal operiert, die Entzündung kam wieder, so dass es demnächst wohl entfernt werden muss.

    Es ist leider schlimm, wenn man all diese Qualen mitmachen muss, das viele Geld bezahlt und am Ende alles nicht funktioniert. Ich drücke Ihnen die Daumen, dass Sie vor der Ärztekammer Erfolg haben!

    Viele Grüße Conny

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