Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

 


ATP-Methode

  • Dieses Thema hat 3 Antworten sowie 5450 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 22 Jahren, 6 Monaten von Renate Purgathofer aktualisiert.
  • Ersteller
    Thema
  • #277750 Antworten
    Renate Purgathofer
    Gast

    Bitte um Erfahrungsberichte ueber Implantation mit der ATP-(atraumatische transgingivale Performations-)Methode am Oberkiefer. Wo liegen die Risiken, was sind die Vorteile gegenueber anderen Methoden?

    Vielen Dank

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  • Autor
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  • #277751 Antworten
    Dr. Dr. Ruediger Osswald
    Gast

    Dass Ihnen niemand antwortet, Frau Purgathofer, liegt sicher daran, dass das von ihnen (wahrscheinlich) beschriebene Verfahren unter der Abkürzung nicht recht geläufig ist.

    Ich denke, dass der einzige Unterschied darin besteht, dass die Schleimhaut nicht weggeklappt und der Kieferknochen vor der Implantation dargestellt wird, sondern dass die Schleimhaut im Bereich der Implantation im Durchmesser des Implantates lediglich ausgestanzt und in diesem ausgestanzten Bereich dann implantiert wird.

    Vorteil:
    minimal-invasiv, keinerlei Wundschmerz zu erwarten

    Nachteil:
    1) kein guter Überblick, insbesondere seitlich am Kieferkamm, wo eine dickere Schleimhaut gerne über mögliche Knocheneinziehungen hinwegtäuscht. In der Folge schlechte Kontrolle über die Dicke des Knochens im Bereich der Implantatschulter mit der Gefahr von überproportionalem initalem Knochenabbau und in der Folge Freiliegen von Implantatwindungen, mit der möglichen Folge einer Periimplantitis.

    2) Gefahr, dass Schleimhaut-Epithel in den Bohrstollen verschleppt wird.

    c) keine Möglichkeit durch die geschickte Schnittführung beim Aufklappen eine Art Zahnfleisch-Papille zu erzeugen, die den Implantatrand in vielen Fällen verschwinden läßt, wodurch in der Folge der künstliche Zahn scheinbar wie ein natürlicher Zahn aus dem Zahnfleisch „herauswächst“.

    Ich persönlich sehe eigentlich nur mögliche Risiken und Nachteile bei dieser Methode, zumal sich der Wundschmerz, wenn man kleine Schnitte macht, sehr deutlich in Grenzen hält.

    Viele Erfolg

    Osswald

    #277753 Antworten
    Dr. Eymer
    Gast

    Hallo Frau Purgathofer,
    bitte lassen sie die Finger ( den Kiefer) davon weg!!!!
    Die Methode verkauft sich gut beim Patienten, da schnell und anscheinend einfach.
    Aber: Es werden Bakterien und Gewebsreste des Zahnfleischs in die Knochenwunde um das Implantat versteut, so dass Sie eine geringe Chance haben, dass es wirklich anwächst.
    Ich habe es versuchshalber gemacht unter geschützten Bedingungen und es hat keine hohe Erwartung erfüllt.
    Implantate sind etwas wunderbares, wenn sie richtig gemacht werden: stress frei und mit einer Erfolgsstatisik vo über 95 % nach 5 Jahren und mehr!!
    Gruss,
    HE!

    #277752 Antworten
    Renate Purgathofer
    Gast

    Vielen Dank fuer die Antworten!

    Ich bin ziemlich ratlos inzwischen, bitte daher um Ihre Meinung, was Sie mir raten wuerden.

    Ich habe folgendes Problem:
    Ich hatte 15 Jahre 2 Brücken die auf 3 Zähnen aufgehängt waren:
    li oben 2 bis re oben 3, von dort bis re oben 6, das heisst auf dem re 3er waren 2 Brücken, mit einem Geschiebe verbunden, befestigt. Das hat 15 Jahre gut gehalten, leider ist durch einen Unfall (Schlag auf den re 3er) diese Krone locker geworden, das Ganze wurde entfernt u. re3 musste wurzelbehandelt werden.

    Mein Zahnarzt schlägt mir nun vor:

    1) Das ganze wie gehabt. Der 3er hat genug Substanz, das zu tragen, er meint, das kann wieder 15 Jahre halten.

    2) Eine Lösung mit Implantaten in kleineren Einheiten. Mein Knochen ist am Röntgen sehr gut.

    Meine Fragen nun:

    Was halten Sie von Variante 1?

    Wie viele Implantate würden Sie bei Variante 2 empfehlen?
    Wie haltbar sind Verblockungen von Zähnen mit Implantaten, ich habe da Widersprüchliches gehört?

    Vielen Dank für Ihre Mühe,

    liebe Grüsse

    Renate Purgathofer

    PS: Gibt es auch ein Implantologenregister für Österreich oder können Sie mir in Wien jemanden empfehlen?

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Antwort auf: Antwort #277753 in ATP-Methode
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