Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

 


5 Zahnärzte – 5 Behandlungsansätze

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    Mut zur Lücke
    Gast

    Hallo, ich lese nun seit ca 2 Monaten täglich hier im Forum.

    Im Juni letzten Jahres habe ich eine Zahnfleischentzündung bekommen und habe meinen ZA sofort aufgesucht und mir wurde Antibiotikum verschrieben (habe ein prall gefülltes Bonusheft). Leider hat dieser meine aggressive und fortgeschrittene Parodontitis nicht zum rechten Zeitpunkt erkannt.
    Es wurde eine PA durchgeführt. Nach der PA fing das Drama an, denn ich habe versucht mir nachts die Zähne rauszuknirschen, und zwar so sehr, dass sich ein Zahn bedenklich lockerte, mein ZA meinte aber, so bedenktlich sei das nicht. (heute reagiert er nicht mehr auf den Kältetest).
    Nach wöchentlichen! Besuchen auf dem Stuhl hatte ich dann nach einigen Monaten doch meine Zweifel und habe eine Praxis aufgesucht „in der der Patient im Mittelpunkt steht (hahaha)“.

    Dort wurde mir gesagt, dass meine Parodontitis sehr weit fortgeschritten ist und einige Zähne raus müssen, aber erstmal eine PA Behandlung durchführt werden muss (vor 11 Monaten war die letzte). PZR wurde durchgeführt mit Spritzen, da ich sehr empfindlich bin. Die Wirkung der ersten Spritzen war nicht gegeben, und als nachgespritzt wurde, kam der Kommentar: Das haben Sie sich selber eingebrockt!!

    Vor der Behandlung habe ich dann einen anderen ZA aufgesucht, der mir gleich 5 Zähne ziehen wollte, ohne PA und eine Teleskopprothese.(HUCH???) dann bin ich in die Uni Klinik, die wollten auch erst PA machen. Also war der Entschluss, beim ersten neuen Zahnarzt die PA zu machen, nebst Schneidezahn aufbohren, Medikament einbringen (da sich in der Zeit ein Fistelgang mit Eiter gebildet hatte). Gesagt getan, ok, aber DANN: wollte sie mir auch 5 Zähne ziehen, wie der zweite der nur keine PA vorher durchführen wollte!
    Warum habe ich die PA gemacht?
    Zur BELOHNNUNG (wortwörtlich) möchte sie mir nun übermorgen Inlays in die unteren Backenzähne machen.

    Also habe ich (da ich keine Belohnung in Form von Inlays wünsche) einen weiteren ZA aufgesucht. Der hat gesagt: erstmal 4 Wochen gar nichts machen und dann zum Parodontologen gehen. In der Zeit Mundhygiene wie verrrückt und Spülen.
    Leider war bei diesem ZA ein zweiter Zahn ohne Reaktion auf den Kältetest. Hat mich schon etwas zur Verzweiflung gebracht. Anscheinend stirbt gerade die ganze OK rechte Reihe ab????? Oder ist der Zahn irritiert durch die PA Behandlung?

    In 4 Wochen gehe ich zum Parodontologen.

    Zur Zeit sehe ich in meiner Umwelt nur gesunde Leute mit strahlend weissen Zähnen. Ich bin 43.
    Ich habe das Gefühl, dass ich ein Portemonnaie auf dem Hals trage, und nicht einen Kopf.

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  • #307037 Antworten
    Jutta
    Gast

    Hallo,

    kann nur immer wieder sagen, die Zähne sind das Wichtigste was wir haben. Bei mir war auch alles zu spät, bin bis 18 nicht regemäßig zum ZA gegangen. Dann kam der Hammer ein Zahn musste gezogen werden und jede Woche Zahnarzt. Seitdem bin ich regemäßig wenn auch immer mit Angst zum ZA gegangen. Leider war es da schon viel zu spät. Aber meine Lehre daraus war, bei meiner Tochter aufzupassen und das ist mir auch gelungen. Bis 5-6 Jahre Jahre gab ein keine Bonbon. Habe die Zähne immer nachgeputzt sehr lange und es hat sich ausgezahlt. Sie hat sehr gute Zähne mit 34 J. Eigentlich sind wir doch heute so aufgeklärt das wir das alles wissen müssten, aber bei manchen scheint der Wissensstand auf 1950 zu stehen, wenn man sich die Gebisse der Kinder anguckt.
    Ich wünsche Dir dass Du Deine Zähne erhalten kannst.

    #307038 Antworten
    Mut zur Lucke
    Teilnehmer

    Liebe Jutta,

    ja, ich wünsche mir auch, dass ich soviele Zähne wie möglich erhalten kann. Es macht nur traurig, wenn man seinem Zahnarzt regelmäßig besucht und dann trotzdem vor diesem Ergebnis steht. Das ist mir einfach unverständlich, wie das passieren kann.
    Ich kann nur jedem empfehlen bei diagnostizierter Parodontitis und der Ankündigung von Zahnverlust einen Spezialisten aufzusuchen. Also einen Parodontologen und keinen Zahnarzt der das auch mal im Studium gelesen hat.
    Es gibt so unglaublich viele Leute hier, die genau „meine Geschichte“ erzählen.

    Aber: Nun ist es so, und es bleibt nichts ausser das Beste daraus zu machen.

    PS: das mit Deiner Tochter hast du toll gemacht, und ich bin sicher sie ist dir dankbar (allerdings weiss man immer erst wie wichtig etwas ist, wenn man im Begriff ist, es zu verlieren).

    #307039 Antworten
    Hilda
    Gast

    Ich kann nachvollziehen, dass Dich dieser bevorstehende Verlust von mehreren Zähnen und das ganze überhaupt fertigmacht.
    Ich habe gerade auch von so einem Fall im Bekanntenkreis gehört, wo man sich fragt, ob die meisten Zahnärzte blind sind.
    Diejenige suchte die Ärztin mit Beschwerden auf, doch erst als ein Schneidezahn von selbst ausfiel, kam eine Diagnose. Diejenige ist jetzt in der Uniklinik in Behandlung( Lasertherapie). Ich glaube, dort ist man am besten aufgehoben. Es mussten gleich zu Beginn 9 Zähne gezogen werden. Die Therapie dauert voraussichtlich 2 Jahre.
    Ich bin eher ein Zahnopfer der 60er und 70er Jahre( Zitat meines damaligen Zahnarztes: Verdienen werde ich später an den Kronen und Brücken bei Ihnen).Die Füllungen wurden nur irgendwie hingeschmiert.
    Eines weiss ich schon: Bluten beim Zähneputzen darf nicht sein. Gegenmittel: Fester Putzen. Wenn das nicht hilft: Zahnarztbesuch.Dieses Warnsymptom dürfte auch “ Mut zur Lücke“ gehabt haben.
    Glücklicherweise gibt es heutzutage Implantate, aber alles können sie leider auch nicht.
    Hilda

    #307040 Antworten
    Mut zur Lucke
    Teilnehmer

    Heute war ich bei einem Parodontologen der mir nun KEINE Zähne ziehen will, so wie die anderen vorherigen Zahnärzte. Ich werde ein 3D Röntgenbild erstellen lassen, die Taschentiefen in 3 Wochen (vor 2 Wochen die letzte PA Behandlung) messen, Bakterien testen lassen und dann einen individuellen Therapieplan erstellen – mit der Absicht die Zähne zu erhalten.
    Wie verwirrend ist das alles? Wer nicht hartnäckig bleibt, verliert seine Zähne einfach zu früh.
    Von herausnehmbarem Zahnersatz war gar nicht die Rede! Bevor nicht alle Fakten auf dem Tisch liegen, werden auch keine Zähne gezogen. So stellt man sich das vor als Patient. Leider kann sich das nicht jeder leisten in unserer Gesellschaft, denn alle Leistungen sind ab jetzt privat….

    #307041 Antworten
    Gitta
    Teilnehmer

    Hallo Mut zur Lücke, ich will Dich mal kurz warnen. Bist Du denn Privatpatient? Wenn nein, wieso sollst Du da etwas privat bezahlen? Deine Verzweiflung wird ausgenutzt, um Dir das Geld aus der Tasche zu ziehen. Wozu eine 3D-Aufnahme bei einer Parodontitis? Das wird gemacht im Vorfelde einer Implantation, um zu sehen, wo noch genug Knochen für Implantate ist. Keime bestimmen? Na gut, aber das zahlt m. E. die Kasse. Dann Zahntaschen säubern, notfalls durch Zahnarzt, evtl. chirurgische Maßnahmen, Antibiotika, zahlt alles die Kasse. Durch diese Maßnahmen kriegst Du normalerweise die Parodontitis gestoppt, d. h. sie schreitet nicht mehr oder nur noch sehr langsam fort. Hier in dem Forum kannst Du nachlesen, wann ein Zahn gezogen werden muss (wenn zu Hälfte runter oder eine Wurzel freiliegt). Guck Dir Dein Röntgenfoto an und bestimme dann selbst, ob so ein Zahn dabei ist. Lass Dir nichts daas Geld aus der Tasche ziehen! LG Gitta

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